archivos de los protestos globales
archives of global protests

Dringende Bitte um Unterstützung aus Bolivien:
Manifestaciones no justifican violencia indiscrimindada"

Die Situation in Bolivien ist weiterhin sehr angespannt. Die Regierung hat sich auf eine harte, gewaltätige und vollkommen unnachgiebige Position eingefahren. Heute wurden Demonstrationen in Cochabamba sofort zerschlagen und unterdrückt. Gestern waren es mindestens 29 Tote in La Paz und El Alto.

Gestern hat der Präsident ein Interview auf CNN gegeben, die ihm « Exito » ("viel Erfolg") gewünscht haben. Ich weiss nicht, auf was sich das bezieht: auf mehr Gewalt, mehr Tote, mehr was?

Wir möchten Euch, um Eure Mithilfe bitten, in dem wenigen, was man tun kann. Anbei senden wir Euch den Entwurf eines Briefes (auf Deutsch und Spanisch) an die bolivianische Regierung. Es ist ein Aufruf, der extremen Gewaltanwendung ein Ende zu setzen.

Wir möchten vor allem alle Gruppen, Organisationen, aber auch Einzelpersonen bitten, diesen Brief an die Adressen der Regierung (siehe unten) und in Kopie an verschiedene Medien im Land zu schicken, damit die Stimme aus den USA nicht die einzige bleibt, die sich hier Gehör verschafft. Uns ist natürlich klar, dass die Regierung hier sich nicht beeindrucken lassen wird, aber es ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität - auch im Sinn unserer Bolivienpartnerschaft - für viele Menschen hier, wenn diese Botschaft über die Medien hier weitergegeben wird.

Michael Meyer, Partnerschaftskommission
Patricia Cuarita
Irene Tokarski

Manifestaciones no justifican violencia indiscrimindada

Estamos sumamente preocupados por la convulsión social de los últimos días -inclusive semanas- en Bolivia, especialmente en las ciudades de La Paz y El Alto.

Entendemos que es tarea del Estado mantener el orden público, pero de ninguna manera el Gobierno, la policía y las fuerzas armadas pueden quitar a la población el derecho constitucional de manifestarse. Lamentamos los hechos de vandalismo , pero estos acontecimientos aislados no justifican de ninguna manera un uso indiscriminado de armas de guerra, quitando la vida a personas dentro de sus casas, inclusive a niños.

Un gobierno constitucional recibe este título por defender, vigilar, y proteger los derechos humanos garantizados en su misma Constitución. Hacemos un llamado urgente al gobierno boliviano, a las fuerzas armadas y la policía a cumplir con este deber. Recordamos que la vida humana es el valor más alto que deben proteger, sobre todo la vida de los más desprotegidos. !Matar a otros nunca puede ser una solución!

El saldo de, al menos, 54 víctimas mortales (de las cuales 53 son civiles) y cientos de heridos, la gran mayoría de ellos heridos por balas, en pocos días es una señal alarmante y clara de que las fuerzas del orden están excediendo la violencia, el uso de las armas, en lugar de atender y buscar vías de solución para las demandas sociales. La democracia no consiste en elecciones de un poder ejecutivo sin límites, no se basa solamente en la legalidad, sino en la legitimidad, en el respeto a cada uno de los ciudadanos de igual manera.

Lamentamos que las posiciones intransigentes, tanto del gobierno como de los sectores sociales, pero vemos que la excesiva violencia solamente está provocando cada día más resistencia y violencia en las mismas manifestaciones. Frente a este hecho la comunidad internacional y todas las personas de buena voluntad no se pueden quedar calladas.

¡Terminen con la violencia! !El gobierno boliviano tiene la obligación constitucional de abrir caminos del diálogo ya!

Übersetzung:
Demonstrationen rechtfertigen keine maßlose Gewalt

Wir sind höchst besorgt und entsetzt über die sozialen Aufstände der letzten Tage und sogar Wochen in Bolivien, besonders in den Städten La Paz und El Alto.

Wir verstehen es als die Aufgabe des Staates, die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, aber keinesfalls darf die Staatsregierung, die Polizei und die Miltärs den Bürgern das von der Verfassung garantierte Recht verweigern zu demonstrieren. Wir bedauern den Vandalismus zutiefst, aber diese einzelnen Vorkommnisse rechtfertigen in keinster Weise den masslosen Gebrauch von Kriegswaffen, welcher das Leben von Personen sogar in ihren eigenen Häusern auslischt, auch von Kindern.

Eine verfassungsgemässe Regierung erhält diesen Titel, weil sie die von der selben Verfassung garantierten Menschenrechte verteidigt, sichert und schützt.

Wir richten einen dringenden Aufruf an die Bolivianische Regierung, an das Militär und die Polizei, dieser Pflicht nachkommen.

Wir erinnern daran, dass das menschliche Leben das höchste Gut ist, das es zu schutzen gilt, ganz aber das Leben wehrlosesten Menschen.

Die Zahl von mindestens 54 Toten (davon 53 Zivilpersonen) und Hunderte von Verletzten, die große Mehrheit unter ihnen Schussverletzte, ist ein alarmierendes und deutliches Zeichen dafür, dass die Sicherheitskräfte Gewalt mit Kriegswaffen ausüben, anstatt Lösungswege fur die sozialen Fragen zu suchen.

Die Demokratie besteht nicht in der Wahl einerr Staatsgewalt die dann ohne Einschränkungen walten kann, sie basiert nicht nur auf Legalität, sondern gründet auf der Legitimität, auf dem Respekt vor jeden einzelnen Staatsburger in gleicher Weise.

Wir sehen, dass die unnachgiebigen Positionen auf Seiten der Regierung und der sozialen Gruppen und die übertriebene Gewalt jeden Tag mehr Widerstand und Gewalt in den Demonstrationen hervorruft. Angesichts dieser Situation können weder die internationale Gemeinschaft noch Menschen guten Willens schweigen.

Beenden Sie die Gewalt. Die bolivianische Regierung hat gemäss der Verfassung die Pflicht sofort Wege des Dialogs zu schaffen!

Bitte diese Nachricht (mit Unterschriften) senden an:
Ministerio de Información de la Presidencia : unicomatcomunica.gov.bo
Vicepresidencia: correoatvicepres.gov.bo
(Das sind die einzigen Email-Adressen, die wir angesichts abgeschalteter Websites der Regierung verifizieren konnten)

Unbedingt Kopien an: laprensaatlaprensa-bolivia.com,
rafidesatfidesbolivia.com, erbolatcaoba.entelnet.bo, larazonatla-razon.com, hermanosatcaoba.entelnet.bo

P.S. Bitte diese Nachricht auch an alle Interessierten weiterleiten!!


guerra del gas | bolivia | www.agp.org (archives) | www.all4all.org