Presseerklärung vom 1. Mai 1998

Lautstarke Proteste gegen Kriegstreiber Trittin

Hunderte Menschen demonstrierten heute auf dem Göttinger Marktplatz gegen den NATO-Angriffskrieg auf die Bundesrepublik Jugoslawien. Anlaß war die Rede des Mitglieds der Kriegsregierung, Jürgen Trittin, auf der 1. Mai-Kundgebung des DGB Göttingen. Mit Trillerpfeifen, Rufen und Transparenten wurde dem olivgrünen Minister deutlich gemacht, daß öffentliche Rechtfertigungen der NATO-Kriegspolitik auf einer 1. Mai-Kundgebung nicht geduldet werden. Nur durch das Herunterschreien seiner Propagandarede für die rot-grüne Regierungspolitik konnte Trittin sich verständlich machen.

Bereits die vorhergehende Demonstration, an der sich ca. 700 Menschen beteiligten, war von KriegsgegnerInnen geprägt. Auch auf dem Marktplatz wurde deutlich, daß eine Mehrheit der TeilnehmerInnen eindeutig gegen den NATO-Angriffskrieg eingestellt ist. GewerkschafterInnen, Arbeitslose, StudentInnen und autonome AntifaschistInnen machten dem Minister den Auftritt auf dem Göttinger Marktplatz zu einem der schwersten in seiner Karriere.

Eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M] erklärte: "Der heutige Tag war ein voller Erfolg der Göttinger Anti-Kriegsbewegung. Er läßt hoffen, daß in den nächsten Wochen noch mehr Menschen gegen die imperialistische NATO-Kriegspolitik auf die Straße gehen." Für Samstag, den 8. Mai 1999, genau 54 Jahre nach der Befreiung vom Nazi-Faschismus, plant die Autonome Antifa [M] eine Demonstration unter dem Motto: "Kampf der NATO-Kriegspolitik! Nieder mit dem deutschen Militarismus!" Um 12 Uhr findet auf dem Marktplatz eine AgitProp-Aktion statt, um 13 Uhr ist Demonstrationsbeginn.

Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation Autonome Antifa (M)

  organisiert in der

 

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