Presseerklärung vom 18.3.2003

Anti-Kriegsdemo
statt Regierungsaufmarsch!

Weltweit werden am Tag des Kriegsausbruchs Menschen auf die Straße gehen, um ihrem Protest Ausdruck zu verschaffen. Auch in Göttingen ruft das stadtweite Anti-Kriegsbündnis seit Wochen dazu auf, sich um 17 Uhr am Gänseliesel zu versammeln und dann in einer Demonstration zum Kreiswehrersatzamt zu ziehen, um die Rolle des deutschen Militarismus in den Mittelpunkt der Kritik zu rücken.

Die Autonome Antifa [M] ruft dazu auf sich an dieser Demonstration des Antikriegsbündnisses zu beteiligen, um zu demonstrieren, dass sich eine Ablehnung des Krieges als kapitalistischen "Ordnungsfaktor" nicht von der Bundesregierung vereinnahmen lässt.

Um eine Antikriegsposition zu artikulieren, die nicht schon von Anfang an in einem Kontext von Deutschtümelei, Regierungsunterstützung oder dumpfen Antiamerikanismus steht, ist es notwendig einen klaren Trennungsstrich zu ziehen, statt geschichtslos und gemeinsam mit den Kriegsparteien von gestern und übermorgen zu demonstrieren.

"Wir haben nicht vergessen, dass Rot-Grün im Kosovo und in Afghanistan die ersten Angriffskriege seit 1945 unter deutscher Flagge geführt hat. Dem anstehenden Krieg gilt unser Widerstand, ebenso wie den Versuchen die Proteste als Regierungsaufmärsche zu instrumentalisieren. Statt den Kriegsparteien der letzten Jahre heute zuzujubeln, läge es näher deren Parteibüros zu besetzen," so eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M], daher gelte es "am Tag des Kriegsausbruches zunächst den Regierungsaufmarsch um 16.30 am Gänseliesel zu vereiteln und danach um 17 Uhr den Widerstand gegen die kapitalistische Kriegspolitik auf die Strasse zu tragen."

Revolution statt Neue Weltordnung !
Kein Frieden mit Rot-Grün!
Regierung HAU AB !
Tag X Demonstration 17 Uhr Gänseliesel

 

Autonome Antifa [M]