Presseerklärung vom 22.8.2002

Deutschlandlied im Pfeifkonzert ertrunken
Massive Störungen bei CDU-Wahlkampfveranstaltung in Göttingen

Bei einer Wahlkampfveranstaltung der CDU mit Angela Merkel kam es am heutigen Abend in Göttingen zu massiven Störungen durch linke DemonstrantInnen.

Aufgereiht auf Bierbänken und umringt von Polizeiabsperrgittern und linken DemonstrantInnen versuchten CDU-SympathisantInnen den Beiträgen ihrer Lokal- und Bundesparteiführung zu folgen. Die Reden von Hartwig Fischer, Angela Merkel und Harald Noack wurden jedoch durch Parolenrufe und Trillerpfeifen massiv gestört. Transparente und Schilder mit Aufschriften wie "Deutsch mich nicht voll! Gott schütze die Autonome Antifa [M]" trafen offenbar den Nerv der versammelten CDU-Anhängerschaft.

Das Singen der deutschen Nationalhymne zum Abschluss der blamablen Wahlkampfveranstaltung ertrank buchstäblich im Pfeifkonzert der umstehenden DemonstrantInnen. Als passend bewertete eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M] dieses Szenario: "Wer seinen Wahlkampf mit rassistischen Ressentiments und Deutschtümelei gewinnen will, sollte in Göttingen froh sein, dass ihm nur Parolen um die Ohren fliegen!" Der völkische Rassismus, mit dem die CDU/CSU auf Stimmenfang geht, bildet den Nährboden für den offenen Terror von Neonazis, begründete die Göttinger Antifagruppe ihren Protest gegen den Auftritt Angela Merkels.

Autonome Antifa [M]