Presseerklärung vom 25. April 2002

Öffentliches Plakatieren auf der Naziaufmarschroute. Antifa statt Verbote!

Die Autonome Antifa [M] ruft für kommenden Samstag, den 27. April 2002, zum öffentlichen Verkleben von Plakaten gegen den angekündigten Naziaufmarsch entlang der anzunehmenden Route auf. Treffpunkt und Beginn dieses antifaschistischen Stadtrundganges rund um den Schützenplatz ist um 13 Uhr am Markt/Gänseliesel.

"Das Wissen, das auch eine ganze Serie von rangekarrten Naziaufmärschen am politischen Kräfteverhältnis in Göttingen erst einmal nichts ändert, darf nicht dazu führen zu unterschätzen, dass mit einer langsamen Gewöhnung auch eine schleichende Klimaveränderung einhergeht. Unser Konzept hiergegen ist eine kontinuierliche, antifaschistische Politik und Kultur." so die Gruppe in ihrem Aufruf.

Das öffentliche und angekündigte verkleben von Plakaten, die zum Widerstand gegen den für den 1. Mai 2002 angekündigten Naziaufmarsch mobilisieren, ist zudem eine Antwort auf die jüngsten Verfügungen des Ordnungsamtes gegen die VVN-BdA und den Arbeitskreis Asyl. Deren angemeldete antifaschistische Kundgebungen auf dem Schützenplatz bzw. dem westlichen Bahnhofsvorplatz sollen zugunsten der NPD untersagt werden.

"Wir werden uns den öffentlichen Raum nicht nehmen lassen. Wenn Stadt und Polizei erneut ankündigen, westlich des Bahndammes eine "National-Befreite-Zone" einrichten zu wollen, um den Faschisten einen reibungslosen Aufmarsch zu sichern, müssen sie mit unserem erbitterten Widerstand rechnen."

Die Autonome Antifa [M] ruft für den 1. Mai 2002 ab 5 Uhr zur Besetzung des Schützenplatzes und ab 9 Uhr zur Blockade der Zufahrtswege auf. Aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Internetseite www.puk.de/aam.

Autonome Antifa [M]