Presseerklärung vom 15.6.2001

Der Countdown läuft! #1
Naziaufmarsch bleibt erlaubt. "Desaster steht bevor"

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg hat die Beschwerde der Stadt Göttingen gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes Göttingen zurückgewiesen.
Damit bleibt der Naziaufmarsch am 16. Juni 2001 in Göttingen juristisch erlaubt.

In einem ersten Kommentar erklärte die Sprecherin der Autonomen Antifa [M] dazu: "Wer sich bei der Bekämpfung der Faschisten auf den Staat verlassen hat, ist offensichtlich verlassen. Das Gebot dieser Stunde lautet: Selber Hand anlegen!"

All jene, die in diesen Tagen an die Friedfertigkeit von AntifaschistInnen appellieren und dabei selber einen martialischen Polizei Gewaltaperrat fordern, um den Naziaufmarsch durchzusetzen, stehen offensichtlich auf der falschen Seite.
Wer so argumentiert und handelt läuft Gefahr, selber zum Gegner antifaschistischen Widerstandes zu werden.

Die Sprecherin der Autonomen Antifa [M] kündigte an, dass "der kommende Samstag so oder so zum Desaster wird. Entweder zum Desaster für die Faschisten, weil sie von uns von der Straße gefegt werden oder zum Desaster für den Polizeistaat, weil dieser den Naziaufmarsch durch Göttingen prügeln muss."

Kein Polizist kann sich am morgigen Tag darauf zurückziehen nur seine Pflicht zu erfüllen.
Jeder Beamte hat die Möglichkeit sich heute Abend Krank zu melden.

Die linksradikale Demonstration beginnt um 9 Uhr am Uni Campus und wird sich in Richtung Auftaktort der Faschisten bewegen.

Aktuelle Informationen können unter der Hotline 0177/4814707 und im Internet auf www.puk.de/aam abgerufen werden.

Für MedienvertreterInnen ist seit heute das Pressetelefon 0160-3748860 der Autonomen Antifa [M] geschaltet.

Unser Pressesprecher wird morgen ab 9 Uhr am Uni Campus zur Verfügung stehen.

Mit antifaschistischen Grüßen
Autonome Antifa [M]