Presseerklärung vom 14.04.2000

Keine Entwarnung nach vorläufigen Verbot des Naziaufmarschs!
Antifaschistische Gegenmobilisierung läuft weiter!

Auch wenn das Göttinger Verwaltungsgericht am gestrigen Nachmittag das Verbot des für den 15. April in Göttingen geplanten NPD-Aufmarsches bestätigt hat, sieht die Autonome Antifa [M] keinen Anlass zur Entwarnung. So kann immer noch das Oberverwaltungs-gericht Lüneburg den Aufmarsch genehmigen. Außerdem kündigen die sogenannten Freien Kameradschaften im Internet eine Ersatzveranstaltung im Falle eines Verbotes an. Eine Sprecherin der Autonomen Antifa [M] erklärte: „Wir sind auf alles vorbereitet. Die Faschisten werden auf keinen Fall durch Göttingen marschieren können, ohne mit starkem antifaschistischen Widerstand konfrontiert zu werden."

Die Autonome Antifa [M] mobilisiert für 9 Uhr zu der von der PDS angemeldeten Kundgebung am Platz der Synagoge. Von dort wird gegen 11 Uhr eine Demonstration in Richtung Schützenplatz gehen, sofern sich dort die Faschisten treffen. Wenn kein Nazi-Aufmarsch stattfindet, wird es eine antifaschistische Demonstration durch die Göttinger Innenstadt geben. Die Demonstration unter dem Motto NAZIAUFMÄRSCHE-NEUE MITTE-NATIONALEN KONSENS …KIPPEN! richtet sich gegen den alltäglichen Rassismus aus der Mitte der Gesellschaft.

Die Autonome Antifa [M] hat ein öffentliches Info-Telefon eingerichtet. Unter der Nummer 0177/4 81 47 07 können die jeweils aktuellen Informationen abgefragt werden. Für den 15. April gibt außerdem ein Kontakttelefon für PressevertreterInnen. Die Nummer lautet: 0172/5 65 27 69.




Antifaschistische Aktion/Bundesweite Organisation Autonome Antifa (M)

  organisiert in der