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Kieler Nachrichten vom: 24.07.98

Hafenstraßen-Prozeß: Rex nimmt Ermittler in Schutz

Lübeck (Kad) Im Zusammenhang mit dem Lübecker Hafenstraßenprozeß hat Schleswig-Holsteins Gerneralstaatsanwalt Erhard Rex die ermittelnden Lübecker Staatsanwälte vor dem Vorwurf einseitiger Erittlungen in Schutz genommen.

"Die Tätigkeit der Staatsanwaltschaft Lübeck ist von mir fortlaufend überprüft worden. Sie hat das Hafenstraßen-Verfahren objektiv, neutral und sorgfältig bearbeitet und geht jeder Spur zur Aufklärung der Tat nach", heißt es in einer gestern veröffentlichen Erklärung. Dies gelte auch für das angebliche Geständnis eines Heranwachsenden aus der rechten Szene, der wegen anderer Delikte in Haft sitzt. Dieses sei unter "dramatischen Begleitumständen" von gewalttätigen Mithäftlingen erzwungen worden.

Rex reagierte damit auf eine neue vom "sogenannten Lübecker Bündnis gegen Rassismus" inszenierte Kampagne. Auf Plakaten wurden Namen und Fotos der ermittelnden Staatsanwälte vor der Brandruine montiert und mit dem Vorwurf versehen, die Ermittler seien "auf dem rechten Auge blind".

Gleichwohl wollen weder Rex noch die angegriffenen Staatsanwälte Strafantrag stellen. Es sei davon auszugehen, daß es sich bei den Urhebern "um Fanatiker handelt, die den klaren Überblick verloren haben".


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