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Datum=25.11.1996; Seite=6; Artikel=safie; Schlagwort=Kriminalität/Brände/Prozesse/;


Titel: LÜBECK (dpa).

Text:

Im Lübecker Prozeß um den Brand in einem Ausländerwohnheim hat ein Zeuge aus Zaire gestern die Version der Verteidigung gestützt. Danach wurde das Feuer, bei dem im Januar zehn Menschen starben, von außen gelegt. Das Fenster in dem Vorbau sei leicht von außen zu öffnen gewesen, erklärte er. Der Hausbewohner Safwan Eid soll laut Anklage das Feuer im ersten Stock gelegt haben.

Dort war nach Überzeugung der Gutachter von Bundes- und Landeskriminalamt der Brand ausgebrochen. Als Motiv für die Tat nimmt die Anklage Streit an.

Er habe häufiger beobachtet, daß das Fenster aufsprang, wenn spielende Kinder einen Ball gegen den Rahmen schossen, sagte der Zairer, der im Erdgeschoß des Hauses wohnte. Auf die Frage der Staatsanwälte, warum er das nicht bei seiner ersten Vernehmung angegeben habe, antwortete er, es sei ihm erst wieder eingefallen, als er den Brandschutzexperten Ernst Achilles im Fernsehen über das Fenster sprechen hörte. Achilles hatte nach einer Besichtigung der Brandruine Anfang April auf das nicht verriegelte Fenster hingewiesen und erklärt, dies mache einen Brandanschlag von außen möglich. dpa em kö 251755 Nov 96


Eingang=DPA_25/11_16:57


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