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Sun Jun 10 19:28:39 2001
 

... ein.1.1
Die Tochter von Mary Woolstonecraft, Mary Shelley, wird zu den ersten dysutopischen Science Fiction-Erzählerinnen gezählt: Ihr »Frankenstein«, entstanden um 1820, wird heute noch verfilmt; ihr »Letzter Mensch« nimmt das katastrophenbedingte Aussterben der Menschheit im Jahr 2100 vorweg.
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... Gesamtwerk1.2
Umfaßt 20 Bände, leider immer noch nicht ins Deutsche übersetzt.
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... Sünders«.1.3
Auch Weitling ist auf seine Weise ein faszinierender, auch heute noch lesenswerter Autor, dessen Ideen sich allerdings außerordentlich widersprüchlich zur Darstellung bringen: Einerseits beginnt bei ihm die Utopiearbeit aus dem Geiste einer alternativen christlichen Tradition, welcher heute bis zur Theologie der Befreiung oder zu Franz Alts »Bergpredigt« reichen sollte. Andererseits sind auch seine Lösungsvorschläge keineswegs von technokratischen Ideen frei: Experten, wie Ärzte und Techniker, sollen die künftige Gesellschaft leiten.
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... erreicht.1.4
Insbesondere in der Schrift von Friedrich Engels »Die Entwicklung des Sozialismus, von der Utopie zur Wissenschaft«.
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... sein.1.5
Nur der Ergänzung halber sei festgestellt, daß der utopische Bezug auf alternative Energieformen keine absolute Innovation August Bebels ist. Bereits um 1830 hat der utopische Sozialist Etzler ausführlich und im Detail über die mögliche künftige Funktion von Sonnen-, Wind- und Gezeitenenergie geschrieben.
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... »Ökotopia«.1.6
Dies gilt auch für den Nachfolgeband »Der Weg zu Ökotopia«, der das Zustandekommen jener utopischen Gesellschaft, die in erstgenanntem Roman bereits als Resultat erschient, zu skizzieren beansprucht.
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... Ersten.1.7
Dies gilt für Herrera/Scolniks argentinisches, wenngleich weltweit intendiertes, Barniloche-Modell, in dem die Atomenergie fröhliche Urstände feiert; auch noch für das von Skinner inspirierte, jedoch gesamtgesellschaftlich bewußtere »Futurum III« von Ruben Ardila.
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... »Adhocratie«1.8
Ins Deutsche übersetzt: Hierarchische Teams kommen, hierarchische Teams gehen.
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... beziehen.1.9
Vor kurzem forderte auch der anarchistische Theoretiker Murray Boockchin am Ende seine Buches »Ökologie der Freiheit« auf, Fourier zu studieren.
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... Klassenströmungen.2.1
Ich ziehe es auch vor, von Klassenströmungen zu sprechen, und nicht, wie es der älteren Tradition entspricht, von Klassenfraktionen.
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... Handelns.2.2
Die Prognose kann immer nur für etwa gegeben werden, das Objekt, Ding, Sache ist, und nicht für subjektives menschliches Verhalten, es sei denn, dieses wäre selbst schon zu einem berechenbaren Ding geworden.
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... sein.2.3
Ernst Bloch nennt - im »Prinzip Hoffnung«, Kapitel »Abriß der Sozialutopie« - diese Art der Darstellung »Freiheitsutopien«.
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... Utopien2.4
Ernst Bloch hat, im selben Zusammenhang, von »Ordnungsutopien« gesprochen.
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... sei.2.5
Nicht zufällig spielen Thomas Morus »Utopia«, Campanellas »Sonnenstaat«, Aldous Huxleys »Island«, um nur einige zu nennen, auf Inseln, Ursula Le Guins »Planet der Habenichtse« verlagert die Insel in den Weltraum usw.
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... verwandeln.2.6
Daß dies auch bei so sympathischen zeitgenössischen Utopien nicht zur Gänze ausgestanden ist, hat Bernd Leßmann an der Utopie »bolo'bolo« von P.M. nachgewiesen: Eher als Nebenaspekt, gehört hier zur Standardausstattung jedes Individuums eine Kapsel mit tödlich wirkendem Gift, zwecks jederzeitiger Suizidfähigkeit - nicht auszudenken, würde dieser Aspekt in einen Kontext eingefügt, dem Euthanasie als allgemeine Norm nicht fremd ist oder der von Zeit zu Zeit einen Jonestown-bolo schätzt.
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... Erziehung.2.7
Ähnliche technokratische Weltstaatsideen finden sich auch beim bekannten Science-Fiction-Autor Isaac Asimov.
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... wären.2.8
Etwa in der von H.G. Wells imaginierten, aber nicht selbst erfundenen Netzwerkwissenschaft des »Social Nucleation«.
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... Dachboden.2.9
Wie in der »Adams Morgan Organisation« in Washington D.C. oder im »Netzwerk gegenseitigen Lernens« des Inders Sripad Dabholbar.
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... gemacht.2.10
Auf diesem Punkt legt insbesonders Andre Gorz großen Wert, welcher zwischen den »heteronomen Sektor« der Sekundärökonomie herkömmlicher Industrie und dem »autonomen Sektor« der Sekundärökonomie unterscheidet.
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... hat.2.11
Dokumentiert ist dies im Band »Bürgerinitiativen entwerfen die Zukunft«.
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... Antagonismus2.12
Auf Deutsch: Einem immer weiter auseinanderklaffenden, nicht überbrückbaren Widerspruch.
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... pflegen.2.13
Zu diesem Gegenstand habe ich zwar einmal ein ganzes Buch geschrieben - »Theorie der Subkultur -, da dieses aber von der Mehrzahl der Lesenden vorliegender Schrift wahrscheinlich nicht gelesen worden ist, wiederhole ich hier die Definitionen: Unter »Subkultur« verstehe ich eine Gruppe von Personen, die sich in ihren Normen und Werthaltungen, in ihren Wünschen und Bedürfnissen und in ihrer Objektivation (ihren Werkzeugen, Verkehrsformen, Institutionen und anderen »Hervorbringungen«) in einem wesentlichen Ausmaße von jenen der jeweiligen Gesamtgesellschaft unterscheiden. »Teilkulturen« sind demgegenüber Gruppen, die in Teilbereichen zusätzliche Normen etc. aufweisen, im großen und ganzen jedoch die Normen etc. der Gesamtgesellschaften teilen.
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... verliebt.3.1
Die Reise ohne Wiederkehr kennen wir auch aus Bellamys »Rückkehr aus dem Jahre 2000«; Bogdanows »Roter Stern«; die Reise mit schließlichem Ausschluß aus Gillmans' »Herland« und Morris' »Kunde von Nirgendwo; die Reise mit Wiederkehr im letzten Augenblick aus H.G. Wells »Zeitmaschine«.
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... war.3.2
Bebels »Die Frau und der Sozialismus«, K'ang Yu-Weis »Buch von der großen Gemeinschaft«, die Arbeiten Peter Kropotkins, Carl Ballods, Joseph Popper-Lynkens' stellen ausnahmslos solche strukturellen Utopien dar.
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... besteht.3.3
Indem ich mich in diesem Buch an Personen im deutschsprachigen Raum wende, werde ich in von »Person« oder »Individuum« schreiben und nicht »ibu«, ebenso »Gruppe« und nicht »bolo« (»bolo'bolo« hieße dann nach P.M.: »Gruppe der Gruppen« oder »Gemeinschaft der Gemeinschaften«) und »Norm« und nicht »nima«. An letzterem Beispiel ließe sich auch aufweisen, daß P.M.s Behauptung, es handle sich, nach dem Zufallsprinzip gewonnen, um reine Kunstwörter, problematisch ist. Wohl aus dem Unbewußten kommend, hat P.M. für den Inbegriff der Norm ein Kunstwort gewählt, welches vor allem im römischen Bereich eine Fülle von Ähnlichkeiten und Assoziationen des Wortstammes aufweist: »Numa Pompilius« (ein normengebender mythologischer legendärer römischer König), »numinos«, »nomen« = »Name«.
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3.4
MEMO = Menschen- und milieu-(= umwelt-)gerechte Organisation. Alternativ-ökonomischer Verband in den Niederlanden, in welchem »neue Selbstständige« und Selbstverwaltungsbetriebe vertreten sind.
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... Dimensionen.3.5
Weltföderation nach dem Schema einer Lochkarte: eine Zentraleinheit, zehn Einheiten. Präzise mit diesem Schema beginnt die Apokalypse nach der Offenbarung des Johannes.
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... unabweisbar.3.6
Sicher ist Jean Amerys Reflexion auf menschliche »Suizidfähigkeit« von Bedeutung, sicher - und bekanntlich habe ich 1987 in dieser Frage, wenn auch weithin stellvertretend, einen schweren Konflikt in der Gesundheitsbewegung zu überstehen gehabt - kann es nicht darum gehen, den versuchten Suizid (auch die Beihilfe zu ihm) einer erneuten Psychiatrisierung (Stichwort »Selbstgefährdung«) oder Kriminalisierung zu unterziehen.
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... vermeiden.3.7
Der ein gleichsam verpflichtendes periodisches allgemeines Aggressionsritual vorsieht und uns Lesende hierbei mit der Pointe erfreut oder verärgert, daß der Protagonist der Handlung hierbei verletzt wird und ins Spital kommt.
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... haben.3.8
Wie z.B. der in den Sechzigerjahren dank der Herausgabe der Zeitschrift »Hotcha!« bekannt gewordene Urban Gwerder.
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... Mittwoch«.3.9
Die Ironie, daß an der Gesamthochschule Kassel der Mittwoch zumeist Gremientag war und ist, konnte und kann P.M. selbstredend nicht wissen.
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... wiederholen.3.10
In dem von mir gemeinsam mit Christiane Heider und Reinald Weiß herausgegebenen Band »Politik der Seele«, München 1988, S. 209 ff.
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... (sic)!«3.11
B. Holland-Cunz, Utopien des anderen Subjekte, In: R. Saage (Hg), Hat die politische Utopie eine Zukunft? Darmstadt 1992, S. 239
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... Flower«.3.12
Mit Ausnahme des oben bereits erwähnten Piercy-Bandes sind alle in deutscher Übersetzung bei den Verlagen Knaur, Heyne, Fischer, Medea oder Frauenoffensive erhältlich.
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... Geschehens.4.1
Daran ändert auch nichts, daß im Kontext eines Variantenreichtums, der selbstredend im Laufe der Arbeit einer Vielzahl von kreativen Menschen leicht entsteht, die strategische Phase gerne (zumal in längeren Zukunftswerkstätten) in zwei eigenständige Phasen unterteilt wird: in eine Phase strategischer Konzeptualisierung und in eine dieser folgenden Phase der Umsetzung. Zur letzteren werden auch gerne zwecks Realitätskontrolle Politiker, ExpertInnen, Verbandsfunktionäre etc. eingeladen (was noch nicht garantiert, daß letztere dann auch kommen). Am weitesten geht diesbezüglich die Zukunftswerkstatt nach dem Verfahren des Neuro-linguistischen Programmierens (NLP). Hier wird die kritische Phase ersatzlos weggelassen, dafür die strategische Phase in obigem Sinne grundsätzlich zweigeteilt. Ich neige dazu, dieses Verfahren für problematisch zu halten (zur Logik der kritischen Phase werde ich mich umgehend äußern) - auch kann diskutiert werden, ob es sich bei der Weglassung einer ganze Phase noch um eine Zukunftswerkstatt handelt. Um eine utopiengerierende Methode jedenfalls handelt es sich dennoch fraglos.
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... Schwerpunkte.4.2
Was meines Erachtens allerdings dazu geeignet ist, die anschließende Utopienproduktion zu beeinträchtigen.
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... möglich.4.3
Hier strukturell ähnlich dem Verhalten der Analysanden bei der psychoanalytischen Kur.
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... lassen.4.4
Ergänzend kann angedeutet werden, daß die kleinste Werkstatt, die ich persönlich erlebte (und moderierte), aus fünf Teilnehmenden bestand - und die größte (eine von Robert Jungk auf Einladung des Kulturamts der Stadt Wien zur Friedensbewegung moderierte) aus 2-300; daß die kürzeste drei Stunden dauerte, und die längste ein Wochenende (ich spreche hier nur von persönlichen Erfahrungen; auch Zukunftswerkstätten, die länger als eine Woche dauern, kommen vor, sind allerdings nicht die Regel).
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... Utopien.4.5
Allein im (mir manchmal zu technokratischen) Taschenbuch von Kirst/Dieckmeyer zu »Kreativitätstraining« sind über 70 unterschiedliche Methoden zu diesem Gegenstand gesammelt und skizziert. Der bereits erwähnte Rüdiger Lutz hat in einem Aufsatz für die Zeitschrift »analysen und prognosen« (die beim nicht mehr bestehenden Zentrum Berlin für Zukunftsforschung - ZBZ - angesiedelt war) 72 unterschiedliche Methoden der Schaffung von Zukunftsentwürfen angeführt. Auch wenn sich manches wiederholt (selbstredend ist z.B. das Brainstorming in beiden Publikationen aufgeführt), läßt sich doch überraschungsfrei aussagen, daß es gut über 100 unterschiedliche Verfahren gibt, von welchen jede Person/jede Gruppe sich diejenigen aussuchen mag, die ihr besonders liegen.
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... habe;4.6
Jede Person in einer Gruppe führt je zehn von ihr erwünschte/machbare Tätigkeiten/»Berufe« im agrarischen, handwerklichen, industriellen, intellektuellen und kulturell-administrativen Bereich auf - anschließend wird festgestellt, wo die Prioritäten der Teilnehmenden sich zu »Serien« vernetzen ließen. Obwohl in der Literatur zuweilen als solche erwähnt, ist dies keine Zukunftswerkstatt!
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... Zwicky.4.7
Eine inhaltliche Kombination aller Elemente einer erstrebten (technischen oder sozialen) Erfindung; gleichsam das Prinzip der Speisekarte - je eine Suppe, Vorspeise - auf alle möglichen Lebensbereiche erweitert. Wird in alternativen Bewegungen, von James Robertson abgesehen, selten angewendet.
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... haben.4.8
Immerhin ist dies mittlerweile als Problem erkannt worden - so in der Veranstaltungsreihe »Weibliche Utopien - Männliche Utopien« in der Kasseler Werkstatt e.V. -, was erneut die Rede von der Nicht-mehr-Authentizität utopischen Denkens als absurd (bzw. als Wunschdenken der Anti-Utopisten) erweist.
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... gewinnen?«4.9
Alle Zitate hier von Hermann Bullinger.
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... Geschichte,4.10
Etwa Peter Kropotkins »Eroberung des Brotes«, oder, mit Einschränkungen, William Morris' »Kunde von Nirgendwo«.
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... »Denk-Zettel«4.11
Er ist nicht genau terminiert - ich erhielt ihn 1992 -, und es gibt seit Jahren eine ganze Serie dieser.
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... Methoden?4.12
Hier nennt Birgit Berg in einer Fußnote, neben den von uns hier bereits relativ ausführlich erörterten Zukunftswerkstätten, den Kreativitätsforscher Rainer Fabian, die Planung im Kontext der Gemeinwesenarbeit nach Fritz Karas in Köln, das Konsensprinzip und das gewaltfreie Training.
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... habe.4.13
Auf Einladung der AG Ambulante Hilfe der BAG Nichtseßhafte am 22.3.1990 in Bielefeld/Bethel.
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... Weltpolitik.5.1
Vorliegende Notizen sind ihres fragmentarischen Charakters sich durchaus bewußt - dies könnte kein Band zu Utopien sein, würde es eines abgeschlossenen Charakters zu beanspruchen trachten.
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... aus.5.2
Ich verwende diesen Begriff im Sinne von Klaus Ottomeyer: Er besagt, daß es den Angestellten im Kindererziehungssektor eher darauf ankommt, bezahlt (oder sonstwie versorgt) zu werden als daß es den Kindern gut geht.
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... spielte5.3
Beim Schweizer Autor Geissberger und beim Mitbegründer des Berliner »Netzwerks Selbsthilfe«, Joseph Huber.
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... kann.5.4
Und obwohl ich nicht zu den allerkleinsten der zeitgenössischen »kleinen Leute« gehöre, ist es mir in meinen bislang 54 Lebensjahren kein einziges Mal gelungen, in eine Lebenssituation zu gelangen, in der ich mir meine Nachbarn, und hier gar 80-100 am Stück, aussuchen hätte können. Eine WG von 5-8, ja, das immerhin zwei Mal, aber ansonsten war ich so froh, überhaupt Wohnraum gefunden zu haben, daß mir die Nachbarn rundherum eher gleichgültig zu sein pflegten.
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... worden5.5
Wieder und wieder habe ich darauf hingewiesen, daß die Benutzung von Luft, Wasser, zum Teil selbst Erde als »freie Güter« die Marktpreise in einer Weise verzerrt, daß von »Marktwirtschaft« kaum noch die Rede sein könne - wie dies auch schon William Kapp und einige andere getan haben.
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... Ausnahmen5.6
Ich denke an das Konzept der Regierung Vaclav Havels, die tschechischen Staatsbetriebe auf die Bürger und Bürgerinnen dieses Landes in etwa gleichmäßig zu verteilen.
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... gestalten?5.7
Zumal daran zu erinnern ist, daß die Aktiongesellschaft immerhin bei Friedrich Engels eher dem vergesellschaften Feld als dem privaten zugeschlagen wird. Auch wäre die Idee strukturell nicht gar so neu: Zu Beginn der Achtzigerjahre ist die Aktiengesellschaft mit festgelegten Namensaktien für Aspekte Alternativer Ökonomie von Burkhard Flieger und Theo Pinkus in Vorschlag gebracht worden.
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... Potentiale5.8
»Unabgegoltene«, wie Ernst Bloch sagen würde.
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... Dichotomie5.9
Einander scharf entgegengesetzte Zweiteilung.
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... verbreiten.5.10
Allein für Deutschland weisen die »Bunten Seiten« der Zeitschrift »Contraste«, trotz aller Unvollständigkeit, mehrere tausend diesbezüglicher Projekte auf.
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... getan.5.11
Im Sommer 1992 ist bei der AG SPAK das Buch von Andrea Gerth und Elmar Sing »Knatsch, Zoff und Keilerei« erschienen, in welchem die Konflikte in alternativen Projekten das Zentrum der Erörterungen bilden, einschließlich ihrer Lösungen, soweit dies mit psychotechnischen oder soziotechnischen Mitteln möglich ist.
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... Ashram5.12
Wie der Sri Aurobindos, ein Ökodorf (wenn dies auch bislang mit den »kleinen Netzen« den Umstand teilt, viel mehr diskutiert als entstanden worden zu sein).
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... Gemeinschaft5.13
Von Taize bis zum Laurentiuskonvent.
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... gewarnt.5.14
Zum Beispiel Longo Mai, Bauhütte/Meiga/ZEGG, Ananda Marga, Friedrichshof - bevor mir die Kindermißbrauchvorwürfe bekanntgeworden waren -, Indianerkommunen.
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... wären?5.15
Anfang des 20. Jahrhunderts wurde aufgrund der damals wohl auch noch angewandten US-amerikanischen Kartellgesetzgebung der Standard-Oil-Konzern entflochten - mit der Wirkung, daß einige der Entflechtungsfirmen ins Unermeßliche wuchsen, und das bis in die Gegenwart.
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... »überleben«?5.16
In dieser Hinsicht ist Johannes Agnolis alte Schrift »Transformation der Demokratie« mit ihrem Nachweis der allmählichen Verlagerung der Entscheidungen von der Legislative auf die (exekutive) Ministerialbürokratie nach wie vor studierenswert.
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... haben.5.17
Meine Politisierung erfolgte 1956 durch den Einmarsch der sowjetrussischen Armee in Ungarn, weshalb ich mich auch eher als einen »56er« als einen »68er« begreife.
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... Chinesen.5.18
Und da die Massaker männlich zu sein pflegen, lasse ich hier bewußt die weibliche Form weg.
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... Organisationen;5.19
Jene NGOs, wie sie im UNO-Jargon heißen, auf die Johan Galtung so großen Wert legt.
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... Ethnien;5.20
So war es beim World Uranium Hearing, welches im September 1992 in Salzburg stattfand, beeindruckend, daß über 20 Ethnien mit 110 diese Vertretenden zugegen waren, welche durch die Uranindustrie und ihre Folgen vertrieben, beeinträchtigt, getötet worden waren - vom Nördlichen Eismeer bis nach Polynesien, von Afrika bis nach Savannah Hills.
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... verfügen5.21
Von den Berichten aus dem »Club of Rome« über Global 2000 bis hin zu Hoimar von Ditfurth und vergleichbarer Autorinnen und Autoren.
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... tun.6.1
Beim Kongreß »Utopien leben« der Bundesvereinigung soziokultureller Zentren im Oktober 1992 waren übrigens ähnliche Tendenzen wahrzunehmen. Während der größte Teil der westdeutschen Teilnehmenden, oft schon 20 Jahre lang frustriert, Realutopien einforderte, sprach ein großer Teil ostdeutscher Teilnehmender von Stellenplanung und Finanzierung - nicht eingedenk des Umstands, daß es einer Vielzahl von Utopien (und von gesellschaftlichen Konflikten in ihrer Verwirklichung) bedürfe, um überhaupt im erwünschten Ausmaße Stellenplanung und Finanzierung sicherstellen zu können.
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... pflegen6.2
Nach Zitate nach R. Saage, Hat die politische Utopie eine Zukunft? Darmstadt 1992
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... ist«6.3
Fest liest also nicht nur, wie Holland-Cunz ausführt, die Utopistinnen nicht, sondern auch die nicht Utopisten.
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... Fürsorge«.6.4
Durchaus verdient Fest die sarkastische Replik Joachim Petzolds: »Es soll Fest auch nicht unterstellt werden, er hätte an sich etwas gegen harmonische Beziehungen zwischen Menschen«.
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... zurückzudrängen.6.5
In dieser Absicht treffen sich, bei allen bemerkenswerten Unterschieden im Detail, Ökologisten und der Heidelberger Psychologe Jörg Sommer, eine Strömung des Feminismus, der Claudia von Werlhof, Maria Mies und Veronika Bennholt-Thomsen angehören, spirituelle Synkretisten wie Rudolf Bahro, sowie Teil der self-reliance (»eigene Kraft«)-Bewegungen aus der Dritten Welt und der Erzeuger-Verbraucher-Genossenschaften im agrarischen Bereich.
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