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Mon Jun 11 11:37:21 2001
 

Inhaltsverzeichnis Inhalt Das Jahr, in dem wir nirgendwo Aufwärts

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Aly in Kabimba


Aly kehrte trotz der Schwierigkeiten mit den dortigen Chefs an den See zurück. Er war, obgleich er es gegenüber Che Guevara verschwieg, äußerst unwillig, dorthin zurückzugehen. Begleitet von Changa und Masengo fuhr er flußabwärts, um Mitglieder einer rivalisierenden Fraktion der kongolesischen revolutionären Bewegung zu transportieren, die man in Fizi gefangengenommen hatte. In Kasima kommt es zu einer Schießerei. Masengo berief die lokalen Chefs zu sich und befahl ihnen, die Meuterer festzunehmen.

Die Reise ging weiter nach Uvira. In Mumebe machen sie halt, um dort die Nacht zu verbringen. Eine Versammlung. Ernesto, ein kongolesischer Compañero, teilt ihnen mit, daß man die Freilassung der Gefangenen fordert, oder es würde Blutvergießen geben. Die Kubaner wohnen als steinerne Gäste dem Wahnsinn des Fraktionenkrieges bei.

Als sie aufbrechen wollen, kommt es erneut zu Gewalttätigkeiten, eine Gruppe von Soldaten befreit die Gefangenen. Masengo versammelte seine Leute und nahm mehrere Soldaten fest, aber die Gefangenen waren entkommen. Die Reise nach Uvira wurde abgebrochen. Aly erklärte in einem Brief an Che vom 8. September, daß »die Dinge immer schlimmer werden, je weiter man fährt.« Bei der Rückfahrt wurde aus einer Siedlung das Feuer auf sie eröffnet.

Die Ereignisse stellten sich dem kubanischen Berichterstatter, der nichts von alledem verstand und in absurde Situationen verwickelt wurde, als chaotisch dar: ein Soldat will Seife zugeteilt bekommen, und als man ihm keine gibt, stachelt er die Schwadron zur Meuterei auf. Ein Matrose nimmt, wild um sich schießend, diejenigen fest, die die Gefangenen befreit haben, aber nicht die Gefangenen selbst, und so weiter, eine einzige Komödie der Mißverständnisse.

Später ...


GENGE: ... nahm die Gruppe von Aly einige Belgier in Kabimba gefangen, Maschinengewehrschützen. Sie gewöhnten sich so sehr aneinander, daß man sie ein Maschinengewehr übernehmen ließ. Einer endete als Koch und nahm Hühner aus, ein anderer als Maschinengewehrschütze, der auf seine eigene Luftwaffe feuerte. Aly sagte: »Sie gehören zur Familie.«

DREKE: Videaux zum Stellvertreter Terrys zu machen, war eine schwierige Entscheidung, wir brauchten jemand, der ihm an Verwegenheit ebenbürtig war und ihn zugleich zur Besonnenheit anhielt.



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