nadir start
 
initiativ periodika Archiv adressbuch kampagnen suche aktuell
Online seit:
Sat Nov 25 09:43:48 1995
 

Besuch in der Hafenstrasse

Presseerklaerung zur Polizeiaktion an der Hafenstrasse
Der kurdische Befreiungskampf laesst sich nicht verbieten - und schon gar nicht uebermalen !

Am Sonntag haben InternationalistInnen an die Wand des Hauses Hafenstrasse 116 die Fahne der kurdischen Befreiungsfront ERNK gemalt und mit einer Parole gegen das Verbot der PKK und kurdischer Vereine vor einem Jahr protestiert.

Auch in Hamburg gab es Verbote, Verhaftungen und Abschiebungen von KurdInnen verbunden mit Lebensgefahr. Aus Hamburg stammt Kriegsgeraet fuer die türkische Armee in ihrem schmutzigen Krieg gegen das kurdische Volk, in Blankenese werden Offiziere der türkischen Armee an der Führungsakademie der Bundeswehr ausgebildet. Von Fuhlsbüttel starten Urlauberjets und bringen Millionen Devisen für die Kriegsführung des NATO-Landes Türkei.

Zehntausende HamburgerInnen haben am Sonntag das Wandbild gesehen. Der Hamburger Senat entblödet (???? Anm. der Red) sich nicht mit einem massiven Polizeieinsatz das ERNK-Symbol zu übermalen.
Schon im Juli wurden in einer Wandparole gegen die Erschießung eines jungen Kurden und für die Freilassung Irmgard Möller die Worte übermalt, in denen die Verantwortung der Bundesregierung benannt wurde. Gegen Menschen, die in der Küche des Hauses waren, wird ein Ermittlungsverfahren wegen "Zeigen eines verbotenen Symbols" eingeleitet. Beim Eindringen wurden Türen zerstört, eine Wand durchbrochen und eine Telefonleitung unbrauchbar gemacht.

SOLIDARITÄT LÄSST SICH NICHT VERBIETEN , sie wird weitergehen !

Morgen ist der Jahrestag der Verbote
. Am Sonnabend (Moorweide,11.00 Uhr) findet eine Demonstration statt.


UNABHAENGIGE KURDISTAN SOLIDARITAET c/o HAFENSTRASSE 116
Hamburg, den 21.11.94