DER 6. MÄRZ IST DIE HALTUNG DER DEVRIMCI SOL

Es kann nicht als Zufall angesehen werden, daß in einer Bewegung in der Elemente existieren, die nicht zu ihrer Ideologie und ihrer politischen Linie stehen, die bei deren Verwirklichung zu liberal und harmonisierend sind, Versuche entstehen können unerwünschte Kräfte auszustoßen.
Es ist nicht möglich, daß eine Tradition die mit Mühe und Opfer geformt wurde bei jedem Schritt eine neue Form kriegt. Es ist sehr schwierig, aus dieser Tradition eine beständige organisierte Kraft zu entwickeln.
Es ist auch unmöglich, daß eine Organisation, die den Marxismus-Leninismus verteidigt zu einer Partei wird, ohne von Kadern aufgebaute Organe und Vereine und ohne zentralen Austausch zwischen diesen zu besitzen. Die Kaderbildung und die Organisierung kann unter der Führung einer zentralen Organisation geschehen. Es ist notwendig, die strategischen und taktischen Ziele zu bestimmen und in diese Richtung organisiert vorzugehen. Es ist auch wichtig, die Organisierung und die Kaderbildung voranzutreiben.
Jede Struktur ist fähig sich zu erneuern und kann zu einer Partei werden, wenn in dieser Struktur insbesondere beim zentralen Organ, aber auch zwischen anderen Organen kollektiv gearbeitet wird und es möglich, ist Kritik auszuüben.
Während es an der Zeit war, daß unsere Organisation eine solche Entwicklung macht, wurde sie ganz im Gegenteil seit 1990 Zeuge von Beseitigungsversuchen ihrer ideologischen Linie. Hinter diesen Versuchen steht eine Einzelperson, die ihr Verständnis und ihre Leitung höher schätzt, als das Verständnis der Organisation und somit die Funktionsfähigkeit der Organisation torpediert. Sie brachte die Zentrale der Organisation ins Ausland, leitete die Organisation wie eine Firma und mißtraute den Kadern.
All dies hat zu den Massakern geführt, daß die Kader und Massen auseinanderfielen und der Charakter geschwächt wurde. So zu tun als ob dies alles nicht passiert wäre würde bedeuten, daß man die Augen vor den Problemen schließt. Es ist unmöglich, ein solches Verständnis zu akzeptieren und zu verteidigen.
Mit Bedri und Gürcan, die die unmittelbaren Zeugen der Probleme unserer Bewegung waren, hat ein neues Kapitel in unserer Geschichte begonnen, in dem sie die notwendige revolutionäre Haltung eingenommen haben. Sie haben die Aufgabe übernommen, diese Haltung in unserem Und zu vertreten. Sie haben sich dem gegenüber verweigert, der sein Exildasein legitimieren wollte und sie nur deshalb ins Ausland holte, weil er sich erhoffte sie so zum Schweigen zu bringen. Sie haben Verantwortungsbewußtsein gezeigt, und haben gezeigt, daß sie unter allen Bedingungen zur Bewegung stehen. Das war genau das Notwendige. Sie sagten vor allem, daß diese Probleme nicht im Ausland gelöst werden können, daß wir keine Exilorganisation sind und daß es ein Unglück ist, daß die Auseinandersetzung im Ausland begann.
Sie kehrten in einer Phase in unser Land zurück, als alle Verbindungen aufgrund ihrer Aufdeckung durch D.K. und seine Leute durcheinander geraten waren. Ihr Ziel war es, über die Probleme unserer Organisation zu diskutieren und eine Lösung zu finden. Sie wollten in die Praxis eingreifen.
Ihr Tod hat gezeigt, daß sie es ernst meinten, daß sie Menschen aus unserer Organisation waren. Die opportunistische Clique hat sie als "Feind in unserer Mitte", "Verräter" "Karrierristen" bezeichnet. Wer sind Verräter? D.K. oder die Gefallenen vom 6.März, Bedri, Gürcan und Menekse? Wer ist immer noch im Ausland und brüllt von seinem Chefsessel aus Kampfschreie? Wer sind die, die umher laufen um revolutionäres Blut zu vergießen? Die Antwort auf all diese Fragen ist nicht schwer. Die Verleumdungen, 'Verräter", "Putschisten", "Karrieristen", die von der Dursun Karatas-Clique benutzten werden, sind mit dem 6. März unglaubwürdig geworden. An diesem Punkt ist das doppelte Gesicht deutlich geworden. Während nach dem Massaker die Zeitung "Mücadele" die Schlagzeile brachte "Sie sind unsere Gefallenen" gab es in der selben Zeitung auf Seite drei einen Artikel wo die Gefallenen als "Feind in unserer Mitte" bezeichnet wurden.
Das ist wirklich unmoralisch und bürgerliche Politik. Diese Doppelmoral hat sogar die Lüge verbreitet die Beerdigung selbst gemacht zu haben. Einerseits bezeichnest du sie als "Verräter", als "Morallose" als 'Clique" andererseits sollen sie aber deine Gefallenen sein und du willst die Beerdigung gemacht haben. Das ist Doppelmoral. Das ist pragmatische bürgerliche Politik. Die Haltung des 6. März hat die Dursun Karatas-Clique noch einmal vor der Geschichte und vor den Völkern verurteilt.
Die Haltung des 6. März ist die Folge der Haltung des 13. September. Sie erläutert die Haltung des 13. September vor den Massen. Deshalb ist sie in der Geschichte von DEVRIMCI SOL ein Wendepunkt und der Beginn einer neuen Phase.
Die revolutionäre Haltung, die gegen die von der Dursun Karatas-Clique verursachten Schäden eingenommen wird, ist unübersehbar. Genauso wenig wie der sich weiterentwickelnder Kampf. Die konterrevolutionäre Dursun Karatas-Clique kann sich vor der Wahrheit nicht mehr verstecken. Je mehr ihre Methoden aufgezogen sind und er sein Ende sah, desto angriffslustiger wurde er. Er verhängte ein einseitiges Diskussionsverbot und hat den bewaffneten Angriffen sowohl in der Türkei als auch im Ausland Aufwind gegeben. Mit Gewalt und Unterdrückung hat er eine Diskussion verhindert und sein Organisationsverständnis damit geschützt. Als Spitze dessen hat er am 22. April den Befehl für ein Massaker gegeben und hat unsere Genossen Ercan und Muammer, am 1. Mai in Berlin den Genossen Ercan Sakar und am 18.07.93 Erdogan Eliuygun im Sagmacilar-Gefängnis ermorden lassen.
Er weiß ganz genau, daß ihm gegenüber die Menschen der Devrimci Sol stehen. Entweder muß er sich der Gerechtigkeit von Devrimci Sol stellen oder er besteht auf seiner ausweglosen Situation. Dursun Karatas weiß, daß dieses Beharren keine Lösung ist. Das ist ein Zeichen seiner Angst vor der Haltung von DEVRIMCI SOL.
Auch diese Angriffe werden ihn nicht retten. Wir werden Zeugen davon werden, daß er besiegt wird. Unsere Gefallenen vom 6. März haben in jeder Situation zu unserer Bewegung und unseren Genossen gestanden und haben ein neues Kapitel in unserer Geschichte begonnen. In diesem Kapitel werden wir Zeugen des Verfalls dieser Haltung und ihrer Niederlage sein.
Auf den Schultern derjenigen, die kein Opfer scheuten, die alle Schwierigkeiten des Kampfes umarmten und davon überzeugt waren, daß der Kampf im Land und unter den Bedingungen des Landes geführt werden muß, wird DEVRIMCI SOL den revolutionären Kampf zum Sieg führen.
Auch wenn es noch welche gibt, die die Revolution auf Westeuropäischem Boden suchen: Die neuen Werte und die revolutionäre Initiative, die die Gefallenen vom 6. März unserer Geschichte und unserer Tradition brachten, gibt uns Kraft für unseren Kampf für eine klassenlose Gesellschaft.

DIE GEFALLENEN DES 6.MÄRZ

Bedri YAGAN

Gürcan Özgür AYDIN

Menekse MERAL

Asiye Fatma KASAP

Rifat KASAP

SIND UNSTERBLICH!

ES LEBE DEVRIMCI SOL!



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