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Nazis Stoppen!

Am 18.8.07

In Friedrichshafen.

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Am 08.10.05 fand in Friedrichshafen ein Aufmarsch von Nazis des "Freien Widerstands Süd" statt. Der Verfassungschutz wusste angeblich nicht viel, die Polizei beschwichtigte, die Stadt genehmigte den Aufmarsch und versuchte die Anmeldung nicht bekannt werden zu lassen. Bürger organisierten eine Gegendemo und ein Fest weitab der Demo.


Eine breite Gegenmobilisierung rund um den Bodensee versammelte an dem Tag überraschend zahlreiche und entschlossene AntifaschistInnen, die sich den Nazis kämpferisch in den Weg stellten. 800 Polizisten knüppelten den Nazis den Weg durch die Friedrichshafener Innenstadt und setzten sogar Wasserwerfer ein.

Pressespiegel

Friedliches Konzert gegen Rassismus

11.07.2006, 16:56, Tagblatt
Eschlikon  |   Friedrichshafen  |  

Eschlikon. Am Konzert «Rock gegen Rassismus» hat die von den Organisatoren befürchtete Auseinandersetzung mit Rechtsradikalen aus der Region nicht stattgefunden


Auf dem Pausenplatz vor dem Oberstufenzentrum Bächelacker in Eschlikon sitzen in Gruppen junge Leute. Ein Holzkohlengrill steht bereit und einige der Jugendlichen grillieren.

Sicherheitsdienst

Beim Eingang zur Mehrzweckhalle stehen links und rechts der Türe zwei Security-Leute einer privaten Wiler Sicherheitsfirma. Zum Teil aus dem ganzen Kanton Thurgau, aus St. Gallen, dem Züribiet und sogar aus Vorarlberg sind sie zum Konzert «Rock gegen Rassismus» angereist. Veranstaltet wurde der Abend von «Eschlikonstruktiv». Die Behörden hatten die Auflage bestimmt, beim Konzert müsse ein professioneller Sicherheitsdienst anwesend sein.

Keine Rechtsradikalen

Two left Feet, eine Skaband aus Bern, eröffnete das Konzert «Rock gegen Rassismus». Der Übergang zur nächsten Band Direct Raption, zwei jungen Anarcho-Rappern aus dem Aargau, geschieht fast nahtlos. Dazwischen verliest David Frankfurter aus Konstanz einen Aufruf und orientiert über eine Veranstaltung gegen einen Nazi-Aufmarsch in Friedrichshafen vom kommenden Samstag. Von Rechtsradikalen ist nichts zu sehen. Zu Zwischenfällen oder Störaktionen kommt es nicht. Die Veranstalter können sich eine Wiederholung eines solchen Anlasses vorstellen. (rst)

Tagblatt, 11.7.2006