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Nazis Stoppen!

Am 18.8.07

In Friedrichshafen.

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Am 08.10.05 fand in Friedrichshafen ein Aufmarsch von Nazis des "Freien Widerstands Süd" statt. Der Verfassungschutz wusste angeblich nicht viel, die Polizei beschwichtigte, die Stadt genehmigte den Aufmarsch und versuchte die Anmeldung nicht bekannt werden zu lassen. Bürger organisierten eine Gegendemo und ein Fest weitab der Demo.


Eine breite Gegenmobilisierung rund um den Bodensee versammelte an dem Tag überraschend zahlreiche und entschlossene AntifaschistInnen, die sich den Nazis kämpferisch in den Weg stellten. 800 Polizisten knüppelten den Nazis den Weg durch die Friedrichshafener Innenstadt und setzten sogar Wasserwerfer ein.

Pressemitteilungen

Sitzenbleiben gegen Nazis!

03.07.2006, 23:32, Bündnis gegen Rechts Bodensee
Friedrichshafen  |   Sitzblockade  |  

Ein von zahlreichen Gruppen getragener Aufruf zu einer entschlossenen Sitzblockade gegen die Nazidemo am 15.7.06 in Friedrichshafen



>> Download des vollständigen Aufrufs als pdf (900 kbytes): ausdrucken - verteilen - kommen!

Kein Naziaufmarsch in Friedrichshafen am 15.07.2006

Am 15.07. planen Neonazis aus dem Umfeld des „Freien Widerstands Süd“, etlicher anderer „freier Kameradschaften“ und der NPD- Jugendorganisation JN erneut einen Aufmarsch durch Friedrichshafen. Der „Freie Widerstand Süd“ aus München ist eine neofaschistische Gruppe, die offen und unverhohlen Nationalsozialismus propagiert. Sie werden zahlreiche Angehörige der rechtsextremen Szene rund um den Bodensee, aus Oberschwaben und aus dem Allgäu nach Friedrichshafen mobilisieren. Die rechte Szene hat in den letzten Jahren auch am Bodensee deutlich an Aufwind gewonnen.

Neofaschismus ist kein Randphänomen, sondern Ausdruck einer Gesellschaft, die auf Verwertungslogik, Ausbeutung und Unterdrückung fußt und in der Rassismus, Anti­semitismus und Sexismus strukturell verwurzelt sind. In so einer Gesellschaft ist aktiver Widerstand notwendig – nicht nur gegen Nazis. Es gilt immer auch, die Verhältnisse in Frage zu stellen, die solche menschenverachtenden Ideologien hervorbringen. Gegen diese Verhältnisse wollen wir nicht nur am 15.07. aktiv werden!

Im Oktober 2005 haben zahlreiche antifaschistische Proteste und vielfältige Aktionen einen Aufmarsch zwar nicht verhindern, aber erheblich erschweren können.

Diesmal muss es unser Ziel sein, die Nazis keinen einzigen Schritt laufen zu lassen! Die Erfahrungen in Leipzig und anderen Städten zeigen, dass eine von vielen getragene Sitzblockade auf der Demoroute der Nazis ein sehr effektives Mittel zur Verhinderung ihres Aufmarsches ist. Eine Sitzblockade lebt davon, dass sich Menschen sitzend und friedlich einer Sache, in diesem Fall dem Aufmarsch der Nazis, widersetzen.


Der Stadtrat befürwortet in seiner Resolution vom 19.06. „friedliche kreative Re-Aktionen“ (O-Ton OB Büchelmeier). Daran muss der Stadtrat sich messen lassen! Den Aufruf von OB Büchelmeier bauen wir zu einem Konzept des zivilen Ungehorsams aus. Symbolische Demokratierituale wie Kundgebungen und Aktionen, die abseits von der Naziroute stattfinden, reichen nicht aus, die Nazis zu stoppen oder zu stören.

Wir rufen daher alle dazu auf, zum Bahnhof zu kommen und an den Protesten gegen den Naziaufmarsch teilzunehmen!

Sitzenbleiben gegen Nazis

Friedrichshafen, Stadtbahnhof

15.7.06, 12:00 Uhr




(Erst-)UnterzeichnerInnen:

Bündnis gegen Rechts Bodensee, AHG - Alternative Hochschulgruppe Konstanz, Bildungssyndikat Konstanz (FAU), LinksRhein, Antifa Ravensburg, Rhizom Ravensburg, Werkstatt für Geschichte, Soziale Bewegung und Praxis Ravensburg, Grüne Jugend Ravensburg, attac Singen, Club Vaudeville Lindau, Bunte Liste Lindau, let there be rock! Antifa Kampagne aus Süddeutschland, Libertad Süddeutschland, Sprechstation Konstanz, Infoladen Zündschnur Bregenz, Grüne Hochschulgruppe Konstanz, dju Konstanz / Fachbereich Medien