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Dezember 2002
Meinungstribunal zu Coca Cola in Bogotá

 

Armee und Paramilitärs verbreiten Terror in der Desplazado-Siedlung La Cruz

Seit ein paar Tagen schon führen die staatlichen Sicherheitskräfte Durchsuchungen der Hütten durch und verhaften Leute, um mit den vermeintlichen Aufständischen Schluss zu machen. In Verlängerung der "Operación Orión" der Comuna 13, was unter den Leuten zu großer Unruhe führt.

Schluß mit dem Terror gegen Gewerkschafter in Kolumbien!

In Kolumbien leben 26 von 43 Mio. Einwohner unterhalb der Armutsgrenze. Gewerkschaftliche Kämpfe zur Verteidigung der Löhne und Arbeitsbedingungen werden mit brutalsten Mitteln unterdrückt. In diesem Jahr wurden schon 90 Kolleginnen und Kollegen ermordet, in den meisten Fällen von Paramilitärs, die mit der staatlichen Armee in gutem Einvernehmen stehen. Oft erfolgen die Ermordungen im Zusammenhang mit Streiks oder Aktionen der Gewerkschaften, oder um Widerstand gegen Vertreibungen und Umweltzerstörung niederzumachen. Damit wird ein "investionsfreundliches" Klima geschaffen. Oft kann man eine Verbindung zu multinationalen Unternehmen, wie Coca Cola, BP, Nestlé ziehen, die anscheinend vor nichts zurückschrecken, um eine gewerkschaftliche Organisation in ihren Tochter- oder Subunternehmen zu unterbinden...

Audiencia Publica Popular - 3. Session 5.12.2002 Bogota, Kolumbien

Die Audiencia Publica Popular (APP) ist Teil der "Campaña contra la impunidad, Colombia clama Justicia" - "Kampagne gegen die Straflosigkeit, Kolumbien fordert Gerechtigkeit". Die APP wird seit mehr als 18 Monaten von der Lebensmittelgewerkschaft SINALTRAINAL vorbereitet und richtet sich gegen die Politik transnationaler Konzerne in Kolumbien...

Aufruf zur Unterstützung der Kampagne

>>> Unterstützt die Kampagne mit Eurer Unterschrift (als Gruppe). Einfach eine Mail an uns zurückschicken. Natürlich wäre es Super, wenn Ihr befreundete Gruppen auch ansprechen könntet.

>>> Vor dem europäischen Meinungstribunal vom 10.-12. Oktober werden wir vom 20. - 30. September eine Rundreise mit den Vorsitzenden der SINALTRAINAL-Gewerkschaft durch Deutschland organisieren. Wer in diesem Zeitraum eine Veranstaltung mit den Companeros organisieren will, setzt sich bitte mit uns in Verbindung...


Die Plakate könnt ihr gegen Portokosten (3,- €) bestellen bei:
kolumbienkampagne
Schwarze risse
Gneisenaustr.2a
10961 Berlin

Kolumbien - staatlicher Terror gegen die Opposition - Internationale Kampagne zu Coca Cola

Der Druck auf jene Coca-Cola-Arbeiter, die noch gewerkschaftlich organisiert sind, wird immer größer. AktivistInnen können ihre Wohnungen nicht mehr ungeschützt verlassen und erhalten regelmäßig Morddrohungen.
Vor diesem Hintergrund mobilisieren kolumbianische Gewerkschaften und die "Kampagne gegen Straflosigkeit - Colombia Clama Justicia" zur Zeit für eine internationale Kampagne gegen Coca Cola. In den USA hat die Stahlarbeitergewerkschaft United Steel Workers aus Solidarität mit den kolumbianischen KollegInnen eine Klage gegen Coca Cola vor dem Distriktgericht von Südflorida eingereicht. Parallel dazu will ein breites Bündnis von baptistischen Kirchen, Trade Unions und Menschenrechtsgruppen in den USA in diesem Sommer auf die Arbeitsbedingungen bei dem Getränkekonzern hinweisen. Auch Gruppen in Italien, Belgien und Großbritannien haben ihre Unterstützung zugesagt.
Konkret in Vorbereitung sind drei sogenannte Audiencias Publicas: Meinungstribunale, mit denen internationale Öffentlichkeit hergestellt werden sollen: Mitte Juli in Atlanta/USA, am 12. Oktober in Brüssel / Belgien und am 5. Dezember in Bogotá. Außerdem soll es zahlreiche dezentrale Aktionen und Veranstaltungen geben...

Berichte zum Internationalen Aktionstag am 22. Juli 2002

Im Rahmen des Internationalen Aktionstages gegen Coca-Cola fanden am 22. Juli in Potsdam, Berlin, Hamburg und Wuppertal Agit-Prop-Aktionen und Demonstrationen statt...

 
v0.2 | last update: 14|12|02
     
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