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    PRESSEERKLÄRUNGEN 
  
 
März '99
  
    Köln, 15. März 1999

    An die Redaktionen
    Inland/Ausland/Mittlerer Osten/Kurdistan/Türkei
     
     

    Im folgenden dokumentieren wir die Erklärung des Hauptquartiers der Volksbefreiungsarmee Kurdistans (ARGK) vom 15.03.1999 im vollen Wortlaut:
     

    Nachdem unser nationaler Führer, der Vorsitzende Apo durch ein internationales, jede Form des internationalen Rechts mißachtendes Komplott dem türkischen Staat übergeben worden ist, befinden wir uns als Volk und in der Geschichte unseres Kampfes in einer sehr besonderen und neuen Phase. 

    Einerseits wird jeder Kraft, deren Interessen sich nicht mit den Interessen der USA, Israels, der Türkei und einigen europäischen Staaten deckt, des Terrorismus beschuldigt, wobei die genannten Staaten jedoch ihrerseits mit einem Terror- und Piratenakt gezielt versucht haben, unsere freie Zukunft total zu verdunkeln; 
    andererseits sollen in der Person des Vorsitzenden Apo all unsere Rechte und unsere Zukunft vernichtet werden. Zu welchem Preis auch immer haben wir, unser Volk, die kurdische Jugend und deren militante Kraft die ARGK, das Ziel, unsere Zukunft und unsere Rechte zu schützen. 

    Es wurde beschlossen, daß, solange unser Volk und seine gesamten legitimen Rechte diesen umfassenden Angriffen ausgesetzt sind und bis die Freiheit des Vorsitzenden Apo erreicht worden ist, der Kampf gegen den türkischen Staat in jedem Bereich intensiviert und fortgesetzt wird, bis wir unser Ziel erreicht haben. Davon ausgehend befindet sich unsere Armee und unser Volk in einer legitimen Aktionsphase. 

    Jedes Gebiet der Türkei ist Kriegsgebiet. Dies schließt auch die von dem türkischen Staat als touristischen Orte bezeichneten Gebiete ein. 

    Aus diesem Grund dürfen diese empfindlichen und historischen Tage nicht mit anderen verwechselt werden. Um Schaden an Menschenleben vorzubeugen, sollten vor allem aus Europa sowie aus keinem anderen Ort der Welt Touristen in die Türkei einreisen. Die betreffenden Staaten sollten ihre Bürger warnen und die Tourismusbranche sollte keine Reservierungen vornehmen, um das Leben der Touristen nicht zu gefährden. 

    Sollten ungewollte Vorfälle stattfinden, weil die benannten Kreisen unsere Warnungen mißachten, so übernehmen wir keinerlei Verantwortung. Das erklären wir hiermit gegenüber der Presse und Öffentlichkeit und den Ausländern, die verreisen wollen.