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Berlin, 11. Februar 2000

 

An die Redaktionen:
Aktuelles / Ausland / Inland / Mittlerer Osten / Türkei


  • Präsidialrat der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) kündigt Freiheitsoffenive für den Tag der Verschleppung Abdullah Öcalans am 15. Februar an

  • Das internationale Komplott gegen Öcalan und das kurdische Volk wird verurteilt

  • Der 15. Februar wird auf Beschluss des 7. Kongresses zum Nationalfeiertag erklärt

Der Präsidialrat der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat am 11. Februar in seiner Erklärung zum Jahrestag der Verschleppung A.Öcalans in die Türkei den Vorfall als Komplott "internationaler Kräfte" und Angriff auf den gesamten "Freiheitskampf des kurdischen Volkes" sowie der nach Freiheit strebenden Menschheit bewertet. Die Umstände der Entführung werden als Komplott "internationaler kriegstreibender Kräfte" angesehen, die kein Interesse an der Beendigung des Krieges und der Lösung der Kurdenfrage haben. Im folgenden dokumentieren wir die Erklärung in gekürzter Fassung. Sie ist vollständig auf unserer Homepage dokumentiert:

"Der 15. Februar ist das Datum eines Vorfalls, den die freie Menschheit und unser Volk nur schwer vergessen kann. An diesem Tag erreicht das Internationale Komplott, das sich gegen den Freiheitskampf unseres Volkes richtet, seinen Höhepunkt, als der nationale Führer unseres Volkes und Vorsitzender unserer Partei, Abdullah Öcalan, in Kriegsgefangenschaft geriet. Die Gefangennahme des Vorsitzenden APO hatte die Vernichtung unseres Freiheitskampfes zum Ziel. Somit stellt das Ereignis des 15. Februars einen massiven Angriff auf unser Volk und das Freiheitsbestreben der Menschheit dar, um die Vergangenheit der Kurden auszulöschen und ihre Gegenwart und Zukunft zu vernichten. Ihnen sollte ein Leben ohne Perspektive aufgezwungen werden, damit sie nicht noch einmal die Freiheit einfordern. Mit dem 15. Februar sollte ein Exempel an dem gesamten Freiheitsstreben der Menschheit statuiert werden.
Das Komplott des internationalen Bündnisses der kriegstreibenden Kräfte der Welt, des Mittleren Ostens, der Türkei und Kurdistans ist ein erneuter Angriff und entbehrt jeglicher rechtlichen Grundlage. Demzufolge war der 15. Februar eine Abrechnung zwischen Sklaverei und Freiheit. Diese wird solange dauern, bis eine Seite über die andere den Sieg errungen hat. Es wird solange fortgeführt werden, bis das Bündnis der kriegstreibenden Kräfte besiegt ist. Die Niederlage der Kriegstreiber wird nicht nur der Sieg des kurdischen Volkes, sondern gleichzeitig auch ein Sieg für die Menschheit sein.(...)
Die Planer des internationalen Komplotts hatten eine große Katastrophe für das türkische und kurdische Volk, sowie für alle anderen Völker des Mittleren Ostens vorgesehen. Man beabsichtigte einen neuen blutigen Krieg zu beginnen. Der dafür zugrunde liegenden Überlegung zufolge, sollten Türken und Kurden, sowie alle anderen Völker des Mittleren Ostens in ein Blutbad verwickelt werden. Es ist klar, dass die Liquidierung des Vorsitzenden Apo zu einem solchen Blutbad geführt und die Völker des Mittleren Ostens, welche die gleichen Werte teilen, zu einem endlosen Krieg verurteilt hätte.(...)
Der 15. Februar ist als Höhepunkt des internationalen Komplotts anzusehen, deshalb ist der 15. Februar der Tag, an dem der Widerstand gegen das Komplott ausgerufen wurde. Obwohl seit dem Beginn der eingeleiteten Offensive unseres Vorsitzenden nicht einmal ein Jahr vergangen ist, hat sie sich diese in einen umfassenden Kampf verwandelt. Unser ausserordentlicher 7. Parteikongress, als höchstes Beschlussorgan hat beschlossen, in diesem ausserordentlichen Kampf den 15. Februar zum Tag des "Nationalen Vorsitzenden" zu erklären. Anlässlich des Jahrestages des 15. Februars erklären wir hiermit, gemäß des Beschlusses des ausserordentlichen 7. Parteikongresses, den 15. Februar zum Tag des Nationalen Vorsitzenden. Ab sofort gilt für unser Volk der 15. Februar als Tag des Freiheitskampfes unter der Losung: "Kein Leben ohne unseren Vorsitzenden".
Auf dieser Grundlage rufen wir alle Kader, Aktivisten unserer Partei, das kurdische und türkische Volk, die fortschrittliche Menschheit, die demokratischen und patriotischen Kräfte und alle Menschenrechtsorganisationen dazu auf, diesen Kampf zu stärken, das internationale Komplott zu verurteilen und im 21. Jahrhundert die Freiheit der Kurden zu erreichen. Wir rufen die Führung der Türkischen Republik dazu auf, unserem Volk seine Rechte und Freiheiten anzuerkennen. Wir rufen alle dazu auf, sich unter der Losung "Nein zur Todesstrafe - Freiheit für den Vorsitzenden APO - Frieden in Kurdistan" zu vereinigen und dafür zu kämpfen. "