KCK: Die Angriffe sind eine Kriegserklärung der AKP ans kurdische Volk

Der Exekutivrat der KCK(Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans) erklärt in einer Stellungnahme, dass die Angriffe in Amed (Diyarbakır) von der AKP durchgeführt wurden, um die Menschen weiterhin zu unterdrücken.

Die Angriffe in Amed sind eine Kriegserklärung der AKP-Regierung an das kurdische Volk. Sie zielt mit der Attacke darauf ab, einen Krieg zu eskalieren, um ihre Macht zu erhalten, betont die KCK.

Die Angriffe zielen laut KCK auf die durch die Wahlen ans Tageslicht gekommene Hoffnung und Chance auf Demokratisierung. In der Erklärung werden das kurdische Volk und die demokratischen Kräfte dazu aufgerufen, angesichts der geplanten Angriffe einfühlsam zu sein. Die KCK betont, dass die demokratische Allianz und der demokratische Kampf die Abwehr solcher Angriffe verstärken muss und diejenigen, die auf ein unterdrückerisches und autoritäres Regime abzielen, nicht in der Türkei und in Kurdistan zulassen dürfen.

Unterstreichend, dass die Geschehnisse in Amed dazu gedacht waren die politischen Ergebnisse der erfolgreichen Wahl der Völker zu eliminieren, ruft die KCK in Erinnerung, dass der türkische Staat in jeder Periode des Erhebens der kurdischen Freiheitsbewegung auf solche Methoden des schmutzigen Krieges zurückgegriffen hat und diese neue Attacke gegen das kurdische Volk in Amed in diesen Rahmen passt.
Die Erklärung hebt hervor, dass weder die kurdische Freiheitsbewegung noch die kurdische Demokratiebewegung in die Vorfälle in Amed involviert waren, die als Angriff auf das patriotische kurdische Volk zu verstehen sind.

Den Angriff auf den Vorsitzenden einer der Hüda-Par nahestehenden Vereinigung als Provokation und als einschüchternde Angriffe auf das kurdische Volk kommentierend, sagt die KCK: „Diese Angriffe wurden von denen, die den Einfluss des Wahlsiegs des kurdischen Volkes beseitigen wollen und denjenigen, die ein Konzept zum Angriff und der Unterdrückung der kurdischen Menschen planen, verübt.“

Laut KCK zeigt die Realisierung dieser Attacke in einer Periode, die Zeuge eines Erstarkens der politischen Kraft und des Einflusses des kurdischen Volkes ist, an, durch wen es begangen wurde.
Das Massaker vom 09. Juni in Amed mit dem vom 05. Juni bei der HDP-Kundgebung vergleichend, sagt die KCK, dass die Gründe dieser Angriffe enthüllt wurden. Einige bewaffnete Kräfte terrorisieren mit dem Wissen des Staates die Menschen und unter der Aufsicht der Sicherheitskräfte werden viele PatriotInnen getötet oder verwundet.

An all jene für Freiheit und Demokratie Gefallenen erinnernd, die Ziel dieser Angriffe waren, spricht die KCK ihren Familien und dem kurdischen Volk ihr Beileid aus und gelobt, in Gedenken an die Gefallenen diese Angriffe mit dem Aufbau einer demokratischen Türkei und einem freien Kurdistan zu beantworten.
Die Vorfälle heutzutage vergleichend mit denen in der Vergangenheit, die unter Kontrolle der JITEM geführt wurden, sagt die KCK, dass Attacken auf PatriotInnen während des Wahlkampfs auch nach der Wahl weitergehen. „Die Anmerkungen des Hüda-Par Sprechers Hüseyin Yılmaz, dass 'sie Chaos stiften möchten, die Sicherheitskräfte werden ihre Pflicht nicht erfüllen', ist nichts weiter als Demagogie, die darauf abzielt, die Wahrheit zu verschleiern und die Angreifer zu rechtfertigen. Es ist sehr wohl bekannt, das diese Kreise, die direkt mit den Angriffen in Verbindung stehen, fortlaufend solche Bemerkungen nutzen um die Attacken zu legitimieren.“

Die KCK betont dass: „Obwohl man weiß, dass die kurdische Freiheitsbewegung nach diesem großem Wahlerfolg keinerlei Haltung einnehmen wird, die diesen Erfolg überschatten könnte, wird die Voraussicht der Freiheitsbewegung, die sie gegenüber den Angriffen vor den Wahlen aufgebracht hat, ausgenutzt und gleichzeitig provoziert“.

Die KCK weist darauf hin, dass die Angriffe auf kurdische Menschen nicht unabhängig von Kräften des „tiefen Staates“ geführt werden, die trotz der Führung durch Gegenkräfte hinter solchen Attacken stehen. „Die AKP-Regierung ist wie in den 90er Jahren auch Teil dieser Angriffe, welche unter Aufsicht des Staatsmilitärs und der Polizeikräfte verübt werden.“

Die Erklärung ruft auch in Erinnerung, dass die kurdische Bewegung äußerst geduldig gehandelt hat und bemüht war Provokationen zu vereiteln, trotz all dieser Angriffe, die gegen das kurdische Volk während des jüngsten Prozesses verübt worden sind.

Bemerkend, dass der türkische Staat und die AKP-Regierung in jeder Periode des Erstarkens eine Politik der Attacken auf die kurdische Freiheitsbewegung fortsetzt, sagt die KCK, dass diese Angriffe von Gegenkräften durch den Staat selbst ermutigt werden, wie es auch am 06.- 09. Oktober 2014 bei den Kobanê-Protesten passiert ist, als Jugendliche verhaftet wurden, weil sie angeblich an dem Mord an Hüda-Par-Mitglieder involviert waren während die Mörder von über 40 PatriotInnen in Polizei, Kontrakräften und FaschistInnen unentdeckt und unbestraft blieben.

Der „Mut“ der sogenannten Hezbollah-Gegenkräfte, Menschen anzugreifen, lässt erkennen, das hinter ihnen Kräfte des „tiefen Staates“ stehen, so die KCK und merkt an, dass die Angriffe vom 09. Juni in Gegenwart von Polizeikräften und vor ihren Augen ausgeführt wurden.

Die KCK sagt, dass JITEM und Banden, organisiert vom „tiefen Staat“ und unter dem Namen der Hezbollah, die Angriffe verübt haben.

Daran Erinnernd, das die AKP-Regierung Spannungen erzeugen wollte, um ihre Macht wie vor den Wahlen aufrecht zu erhalten, sagt die KCK, das die AKP geplant hatte durch Angriffe und Provokationen die alleinige Macht zu erhalten.

ANF, 10.06.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan