PAJK: Hassan Rouhani führt die iranische Regierung zum Militarismus und Faschismus

Die Situation der kurdischen, politischen Gefangenen des Gefängnisses in Urmia verschlechtert sich zunehmend. Meldungen besagen, dass Alireza Raosuli schon ungefähr 40 Tage im Hungerstreik sei und die iranische Gefängnisbehörde versuche, seinen Widerstand zu brechen.

Seit dem 1. November befinden sich 29 kurdische politische Gefangene im Hungerstreik. Der Hauptstreikpunkt ist die Verlegung von politischen Gefangenen in die Abteilungen von verurteilten Strafgefangenen und umgekehrt.

Aus diesem Grund veröffentlichte die Versammlung der PJAK (Partei für ein Freies Leben in Kurdistan) eine Stellungnahme. Die PJAK sagt, das die Islamische Republik Iran versucht, mit Festnahmen, Folter, Tötungen und erhöhtem Druck die Identität und Würde der kurdischen, politischen Gefangenen, Zivilist*innen und politischen Aktivist*innen zu zerschlagen. Die PJAK erklärt, dass das politische System der Islamischen Republik Iran gegenüber Kurd*innen die kurdische Frage nur vertiefe und auch die Forderungen der Freiheitssuchenden anderer iranischer Nationalitäten durch diese Politik nicht erfüllt werden.

Die Regierung dränge den Iran zum Militarismus und Faschismus, der sich in grenzenlosen Verhaftungen und einem unbegründetem Druck gegen kurdische, politische Gefangene und Massenhinrichtungen im Gefängnis von Urmia zeige, warnt die PJAK Irans Rouhani (Präsident der Islamischen Republik Iran). Die Lage hat einen Punkt erreicht, der für niemanden tolerierbar ist. Während der Iran die nationale Einheit und einen angemessenen Umgang mit den iranischen Nationalitäten einfordert, sehen sich auf der anderen Seite hunderte beteiligte, freidenkende Kläger*innen in Gefängnissen Unmenschlichkeiten ausgesetzt.

Wenn die iranische Regierung nicht noch tiefer in die Krise rutschen will, und sich retten will, sollte sie sich von ihrer alten Politik der Einschüchterung verabschieden. Zu allererst sollte unsere begeisterte Jugend und unser Volk durch die Beteiligung an der Bewegung zur Unterstützung der Gefangenen ihre Stimme der Unzufriedenheit gegen das Regime erheben. Da der Widerstand im Gefängnis von Urmia die Verteidigung der Würde und Schutz der Identität und des freien Denkens ist, muss unser Volk gegen solche Diskriminierungen der Islamische Republik Iran protestieren. Gleichzeitig dürfen die iranischen Nationalitäten und die kurdischen FreundInnen nicht vergessen, dass in der Tat die politischen Gefangenen, die Gesellschaften und Kulturen aller Völker Ziel der Unterdrückung sind. Jede Stimme gegen diese Unterdrückung bedeutet das Abwenden einer Politik, die das Land in Richtung Faschismus und Krise führt.

Rojhelat.info 17.12.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan