Istanbul: Demo gegen den IS von Polizei angegriffen

Mitglieder der Kobanê Solidaritätsplattform in Istanbul wurden brutal von der Polizei angegriffen, als sie sich für einen Protestmarsch gegen die am Samstag vom Boden der Türkei aus stattgefundenen Angriffe des IS versammelten.

Eine große Anzahl von Menschen, darunter Verantwortliche der DBP(Partei der Demokratischen Regionen) und der HDP( Partei der Demokratischen Völker) nahmen an der Demonstration teil.

Schon kurz nach Beginn der Demonstration in Richtung Galatasaray Platz blockierte die Polizei den Weg, der in Parolen die „behilfliche AKP“ verurteilte und Fahnen der YPG, HPG und KCK mit sich trug.

Polizeieinheiten, darunter dutzende Zivilfahnder mit Bärten, griffen die Masse ohne Vorwarnung an, wobei 7 Personen festgenommen, eine ältere Frau verletzt und einem Jugendlichen die Nase gebrochen wurde.

Die bei dem harten Vorgehen verletzte ältere Frau wurde schnell ins Krankenhaus gebracht. Die Demonstranten bestanden darauf, das Gelände erst wieder zu verlassen, wenn alle Inhaftierten frei sind, wozu sie nach langem Warten die Polizei zwang.

Verantwortliche von DBP und HDP verurteilten das harte Vorgehen der Polizei auf das Schärfste, welcher, wie sie sagten, wieder ein Beweis für die Unterstützung des IS durch die Türkei ist. Sie betonten außerdem, dass kein Angriff sie davon abhalten wird, von ihrem demokratischen Recht auf Protest Gebrauch zu machen.

ANF, 02.12.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan