DBP ruft zur Teilnahme am unbefristeten Widerstand auf

Wegen den seit über einer Woche andauernden Angriffen des Islamischen Staates (IS) gegen den Kanton Kobanê, ruft die Partei der Demokratischen Regionen DBP, die Nachfolgepartei der Partei für Frieden und Demokratie BDP auf, sich unter dem Slogan „Suruç ist Kobanê, Kobanê ist Suruç" am zeitlich unbegrenzten Widerstand zu beteiligen.

In der Erklärung heißt es, dass der lange anhaltende Widerstand in Rojava mit großem Verantwortungsbewusstsein weitergeführt wird. Die sei eine der großen Errungenschaften des kurdischen Volkes. Die Revolution in Rojava zeige die Überzeugung des kurdischen Volkes zur Freiheit. „Der Widerstand in Rojava hat mit der Verwischung der kapitalistischen Staatsgrenzen große Hoffnungen und Moral erzeugt. Die Angriffe gegen Rojava durch den IS sind primär gegen das kurdische Volk und die Völkern des Nahen und Mittleren Osten gerichtet. Die Angriffe sind gegen den Widerstand der Völker gerichtet, um diesen zu brechen. Um diese Gräueltaten zu beenden, ist es notwendig, Verantwortung zu übernehmen und in den aktiven Widerstand überzugehen.“

Darüber hinaus wird die gesamte Partei in allen Provinzen von Nordkurdistan/Türkei aufgerufen, am Widerstand teilzunehmen und die gesamte Bevölkerung in organisierter Weise in Bewegung zu setzen, um zu Tausenden aktiv zu werden.

Hunderte Menschen aus Mêrdîn (Mardin), die verschiedenen Vereinigungen, zivilen Gesellschaftsorganisationen, den Friedensmüttern oder auch den Handwerksvereinigungen angehören, haben sich in einem Park in Artuklu versammelt. Sie haben beschlossen an die Grenze zu Kobanê zu gehen, um sich an der seit Tagen andauernden Wache zu beteiligen.

Der Dachverband der Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes in der Türkei (KESK), die Konföderation der Revolutionäre aus Izmir sind ebenso wie die Vereinigung der türkischen Ingenieure/Architekten (TMMOB) auf dem Weg nach Suruç. Nach einigen Komplikationen mit der Verkehrspolizei, wurde dem Konvoi die Abfahrt genehmigt.

ANF, 26.09.2014, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan