Hungerstreik gegen die Mauer: Gesundheitszustand von Gökkan verschlechtert sich

Ayşe Gökkan, Bürgermeisterin von Nisêbîn (Nusaybin), befindet sich seit sieben Tagen gegen den geplanten Mauerbau an der türkisch-syrischen Grenze – auf der Höhe Nisebin-Qamışlo – in einem unbegrenzten Hungerstreik. Ihr Gesundheitszustand hat sich in dieser Zeit zusehend verschlechtert. Am 05. November wurde Gökkan vom Vorsitzenden der türkischen Ärztekammer (Zweigstelle Mêrdin (Mardin)) Kamiran Yıldırım besucht. Dieser erklärte, dass Gökkan in den sieben Tagen neun Kilo abgenommen habe und ihr Gesundheitszustand die kritische Schwelle erreicht habe.
„Sie trinkt kein Salz- und Zuckerwasser. Deshalb kann sie derzeit überhaupt kein Wasser trinken, ohne sich zu übergeben. Ihr Gewicht war bei 68kg, nun wiegt sie nur noch 59kg. Weil ihre Muskulatur bereits angefangen hat sich zurückzuentwickeln, leidet sie an Krämpfen und Schmerzen. Außerdem leidet sie an Bauchschmerzen. All diese Symptome zeigen, dass sich der Hungerstreik sehr drastisch auf ihre Gesundheit auswirkt“, erklärt Yıldırım zum Gesundheitszustand von Gökkan. Trotz der gesundheitlichen Probleme habe Gökkan erklärt, dass sie, bis der Mauerbau gestoppt wird, ihre nicht Aktion beenden werde.

ANF, 05.11.2013, ISKU

ISKU | Informationsstelle Kurdistan