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Werftpfuhl: 5. bundesweites Vernetzungstreffen von GentechnikkritikerInnen

5. bundesweites Vernetzungstreffen von GentechnikkritikerInnen

Werftpfuhl
31. Oktober - 02. November 2003

Halbjährlich treffen sich Menschen aus ganz Deutschland die sich kritisch mit Gentechnik, Biopiraterie, Patente auf Leben und Reproduktionstechnologien auseinandersetzen.

Mit Hilfe der "Open Space" - Konferenztechnik entsteht ein offener Raum für Information, Diskussion, Vernetzung und Aktionsplanung. Jede und jeder hat die Möglichkeit seine Themen und Interessen einzubringen, Vorträge und Workshops anzubieten oder einfach zu konsumieren.

Es wird auch ein spezifische Angebote für Menschen geben, die sich bisher wenig oder noch gar nicht mit dem Thema Gentechnik beschäftigt haben, um einen Einstieg in das Thema zu ermöglichen.

Am Freitag Abend finden zwei öffentliche Veranstaltungen statt. Axel Köhler-Schnura von der 'Coordination gegen Bayer-Gefahren e.V.' wird einen Vortrag über die Gentechnikpolitik des Bayer-Konzerns halten.
Parallel dazu wird Benedikt Haerlin von der 'Zukunftsstiftung Landwirtschaft' über die Folgen des fallenden EU-Moratoriums berichten.
Zu diesen Vorträgen sind auch Nicht-Tagungsteilnehmer herzlich eingeladen.

Samstag und Sonntag arbeiten wir dann mit dem "Open Space". Trotz der Arbeit mit dieser sehr offenen Methode möchten wir euch bitten, euch bereits vorher Gedanken darüber zu machen, welche Themen euch interessieren und was ihr von diesem Treffen wollt. Es kann durchaus sinnvoll sein, Workshops oder ähnliches, die ihr anbieten wollt, bereits im Vorfeld vorzubereiten und anzukündigen. Für die Ankündigung eurer Workshops meldet euch bitte bei der Kontaktadresse in Berlin.

Eine kleine Auflistung bereits angekündigter Workshops:

Die Kapitalisierung des menschlichen Genoms
Auf der Grundlage eines Überblickes über den Forschungsstand an menschlichen Stammzellen (embryonaler und adulter) geht es um die ökonomischen Entwicklungspotentiale embryonaler Produkte und um die Entstehung einer neuen Art von Bevölkerungspolitik durch Gendiagnostik und Embryonenselektion.

Aktionen/Kampagnen gegen die Gentechnikpolitik des Bayer-Konzerns
Der deutsche Bayer-Konzern gehört zu den Global-Playern im Gentechnikgeschäft. Mit gezielter Lobby-Arbeit versucht der Bayer-Konzern der Gentechnik das Feld zu ebenen. Wir wollen gemeinsam überlegen, welche Aktionen oder Kampagnen wir dagegen setzen können.

Einführung in die Gentechnik und die Gentechnikkritik
Menschen die sich bisher gar nicht oder nur wenig mit der Gentechnik beschäftigt haben bekommen hier einen kompakten Überblick über die Gentechnologie und die Kritik daran.

Aktionen/Kampagnen zum Fall des EU-Moratoriums
Das EU-Moratorium fällt, neue Gentechnikpflanzen stehen vor ihrer Zulassung. Gleichzeitig geht die Diskussion über die Grenzwerte bei Saatgut und das deutsche Gentechnikgesetz weiter. Wie können wir mit gezielten Aktionen und Kampagnen auf die Entwicklungen reagieren und in die Entscheidungsprozesse eingreifen?

Präimplatationsdiagnostik
Die Diskussion über die Einführung der Präimplatationsdiagnostik (PID) läuft noch immer. Was ist das für eine Technologie? In welchem Zusammenhang steht sie zu den anderen Reproduktionstechnologien? Worauf gründet sich die Kritik an der PID wie ist es möglich in die Diskussion einzugreifen?

Öffentliches Abernten von Genfeldern
1999 hat das Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik die erste öffentliche Ernteaktion in Deutschland durchgeführt. In anderen Ländern wird von dieser Aktionsform häufig gebrauch gemacht. Paßt diese Aktionsform in die derzeitige politische Auseinandersetzung um die Gentechnik?

Weitere Infos unter  http://www.dosto.de/gengruppe/vernetzungstreffen/

 

21.10.2003
Barnimer Aktionsbündnis gegen Gentechnik   [Aktuelles zum Thema: Kritik d. Gentechnik]  Zurück zur Übersicht

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