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Kopenhagen: EU-Gipfel - Update

Gipfelinfo - Meldungen über globalisierte Solidarität
und die Proteste gegen unsolidarische Globalisierung
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Inhalt:
- Links und Adressen (Ergänzung)
- Clouds over Copenhagen
- No one denied entry as of Wednesday evening
- Lage an der Grenze und in Kopenhagen

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Heute beginnt das EU-Gipfeltreffen in Kopenhagen. Gleichzeitig laufen die ersten Protestaktionen an. Deshalb haben wir eine weitere kurze
Zusammenfassung mit Adressen in Kopenhagen und weiterführende Links erstellt.
Weiter unten folgen einige Berichte zu der bisherigen Lage an der dänischen
Grenze. Da für heute die ersten kollektiven Grenzübertritte geplant sind,
achtet auf Ankündigungen und Meldungen auf den einschlägigen Webseiten.

- gipfelsoli infogruppe

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LINKS UND ADRESSEN

Nachtrag zu unseren letzten Rundbrief zu Kopenhagen. Den vorrangegangen
Rundbrief zu Kopenhagen mit weiteren Links könnt ihr im Nadir-Informationsystem finden:
 http://www.nadir.org/nadir/aktuell/2002/12/11/13498.html


-- Wonderful Copenhagen Calender --

 http://www.modkraft.dk/article.php?sid=1838
[en] "The definative but probably not quite comprehensive guide to the
Copenhagen summit, taken from the summit street newspaper Moskito."


-- Infos zu den geplanten Protestaktionen --

 http://www.cph2002.org/
[dk][en] Dachorganisation Initiativet for ett andet Europa.

 http://www.resist2002.dk/
[dk][en][de] Anarkistiske Føderation.

 http://www.disobedience.dk/
[dk][en][de][es] Globale Rødder.

 http://www.ngoforum2002.dk/
[dk][en][de][fr][es][it] NGO-Forum Stop Volden.

 http://www.kopenhagen2002.de/
[de][en] Kampagne Kopenhagen2002.


-- Rechtshilfe --

Das Legalcenter hat seine Anlaufstelle im Folkets Hus, Stengade 50 in Norrebro.

Eine empfehlenswerte Rechtshilfebroschüre in diversen Übersetzungen des
Anarchist Black Cross København zum online lesen oder runterladen,
ausdrucken und mitnehmen findet ihr hier:
 http://www.anarchistblackcross.dk/


-- Alternative Medien --

Bereits seit dem 9. Dezember hat ein alternatives "Mediacenter" seine
Pforten eröffnet. Dort steht euch die nötige Infrastruktur zur Verfügung
euer Bild von den Protesten wiederzugeben.
Ihr findet das Mediacenter im Medborgerhus, Nörre Alle 7 in Norrebro.


Für Daheimgebliebene:

Indymedia Danmark
[en]  http://endk.indymedia.no/
[dk]  http://dk.indymedia.no/
Einen dänisches Indymedia-Ableger gibt es doch - und sogar bilingual;
betrieben von Indymedia Norwegen.

 http://www.tv-stop.dk/
[dk][en] TV STOP - Alternativer Fernsehsender aus Kopenhagen.

 http://www.modkraft.dk/
[dk][en] Linkes Webportal. Meldung zu dem Gipfeltreffen jetzt auch in
Englisch.

 http://www.lahaine.org/dk2002e.htm
[es][en] "La Haine (a spanish anticapitalist media group) will inform with
special reporters from Denmark."


-- Sonstige Adressen --

Convergence Center
Anlaufstelle, Treffpunkt und Veranstaltungsort.
Blågårds medborgerhuset, Blågårds Plads, Norrebro

Infocafe
Volksküche und Infos.
Ungdomshuset Jagtvej 69, Norrebro

Kvinnohuset / Frauenhaus
Bietet ausschlieslich Frauen Übernachtungsmöglichkeiten, veganes Essen,
Rechtshilfe etc.
Gothersgade 37
 http://www.direkteaktion.dk/
 womenshouse@yahoo.com


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HEITER BIS WOLKIG

Wettervorhersage für Kopenhagen. Leute, zieht Euch warm an! Bedenkt aber,
dass Dänemark vor kurzen ein restriktives Vermummungsverbot eingeführt
hat.

Donnerstag: Leicht bewölkt bei max. 0°C
Freitag: Leicht bewölkt bei max. 1°C
Samstag: Bewölkt bei max. 2°C
Sonntag: Bewölkt bei max. 1°C

[  http://dk.weather.yahoo.com/ ]

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BISHER KEINE ABWEISUNGEN AN DER DÄNISCHEN GRENZE

Meldung auf dem Webportal modkraft.dk vom 11.12.:

No one denied entry as of Wednesday evening

Up till now no demonstrators have been denied entry to Denmark from
Sweden, according to duty officers at Copenhagen and Malmö police. They
both explain that the ongoing borderchecks have not led to the denial of
entry to Denmark, or of departure from Sweden.

Thursday bus convoys from Germany will cross the Danish/German border, and
demonstrators from Sweden are planning common train departure from Malmö.
(Posted 22:37 CET)

[  http://www.modkraft.dk/article.php?sid=1837 ]

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LAGE AN DER GRENZE UND IN KOPENHAGEN

[ Um auf dem Laufenden zu bleiben, schaut regelmäßig auf
 http://www2.nadir.org/nadir/kampagnen/kopenhagen2002/Aktuelles.html ]


# 11.12.2002 - Observation am Bahnhof von Kopenhagen

Am frühen Abend des Mittwoch, 11.12.2002 ist Polizei am Bahnhof von
Kopenhagen präsent, die Leute observiert und ihnen teilweise auch ein
Stück weit folgt, ohne sie jedoch darüber hinaus zu belästigen. Das beste
wird sein, einfach zum Convergence Center im Blågårdens Medborgerhus,
Blågårdsplads (Karte s.u.) zu gehen. Dort seid Ihr nicht allein und Euch
weiter geholfen - z.B. eine Unterkunft vermittelt.

Karte vom Convergence Center:
 http://www2.nadir.org/nadir/kampagnen/kopenhagen2002/Demos.html#Karte


# 11.12.2002 - Zwei Tage vor dem Gipfel
# Eine aktuelle Einschätzung der Lage in Kopenhagen

Hier nun eine Einschätzung über die aktuelle Situation in Kopenhagen
bezüglich des Verhaltens der Polizei und der Stimmung sowohl in der
Öffentlichkeit als auch bei den AktivistInnen. Folgt mensch den neuesten
Veröffentlichungen in der Tagespresse, so ist die Polizei durchaus
gewillt, ihren deeskalierenden Kurs gegenüber den DemonstrantInnen
weiterhin aufrecht zu erhalten: Sie wollen sich nicht provozieren lassen
und auch selbst nicht provozieren, keine Kommunikation durch geschlossene
Visiere führen, und sogar die Zusage, keine BeamtInnen in Zivil in die
Demonstrationen zu schicken, wird aufrechterhalten - allerdings mit der
Einschränkung, dass nach Auflösung der Versammlungen durchaus solche
losgeschickt werden.

Wie stellt sich nun das Bild in der Öffentlichkeit dar? Überwiegend wird
die große Offenheit der AktivistInnen gelobt und respektiert, besonders
seit die "Globale Rødder" auf einer Pressekonferenz nicht nur ihr Konzept
vom "zivilen Ungehorsam", sondern auch den dazugehörigen Körperschutz aus
Schaumgummi vorgestellt haben. Dennoch wird gerade mit Bezug auf diese
Aktionsform die "Gewaltfrage" (also Überlegungen, ob die Gegenaktivitäten
friedlich verlaufen werden oder nicht) immer wieder in den Vordergrund
gespielt, indem Medien und Polizei nicht müde werden, Szenarien zu
entwerfen, bei denen "die Grenzen des zivilen Ungehorsams überschritten
werden".

Politische Inhalte und andere Aspekte der Debatte laufen somit trotz der
enormen Medienpräsenz linksradikaler Gruppen und Positionen Gefahr,
vernachlässigt zu werden. Die besonders gefürchteten "reisenden Chaoten"
vor allem aus Deutschland werden zwar in reißerischen Medien gerne
erwähnt, bestimmen aber nicht die Debatte.Die Aktivitäten rund um den
Gipfel werden also allseits mit Spannung erwartet, wobei eine tendenziell
negative Stimmung oder einseitige Panikmache trotz der erwähnten
Befürchtungen nicht auszumachen ist - was vor allem der professionellen
Pressearbeit der AktivistInnen zu verdanken ist.


# 10.12.2002 - Erste Erfahrungen mit den Grenzkontrollen

Bis jetzt sind die Kontrollen an den Grenzen noch nicht sehr scharf. Es
stehen GrenzpolizistInnen an den größeren Übergängen und lassen sich -
insbesondere von Insassen deutscher Autos - die Ausweise zeigen. Nach
unseren bisherigen Erfahrungen allerdings ohne diese tatsächlich zu
überprüfen. Es scheint eher eine Art Sichtkontrolle stattzufinden, bei der
geschaut wird, wer verdächtig aussieht.

Diese Erfahrungen stammen sowohl von den Übergängen nahe Flensburg als
auch von der Fähre Puttgarden-Rødby. Bitte teilt uns mit, wenn Ihr
konkrete anderen Erfahrungen und/oder Beobachtungen gemacht habt!
 info@kopenhagen2002.de


[ Kampange Kopenhagen2002,  info@kopenhagen2002.de, www.kopenhagen2002.de ]


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gipfelsoli infogruppe

Die AutorInnen der Beiträge, so sie nicht von uns verfasst sind, sind
mit eckigen Klammern versehen. Wir können leider keine Verantwortung
für die Richtigkeit der Beiträge übernehmen. Auch geben die Beiträge
nicht zwangsläufig unsere Meinung wieder.

Kontakt, Kritik, Beiträge:  gipfelsoli@nadir.org


 

12.12.2002
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