Şaxê
(Çatak) - Die Gedenkstätte Şehîdgeha Ronahî wurde durch einen
Bombenangriff der Luftwaffe der Türkei vollständig zerstört.
Zum
Gedenken an das Massaker vom Oktober 1998 bei Şaxê in der Provinz
Wan, bei dem neben Ronahî (Andrea Wolf) 23 weitere Mitglieder
der Guerilla getötet worden sind, wurde 2013 die Gedenkstätte
von der Bevölkerung errichtet.
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Tahîr Elçî,
Vorsitzender der Anwaltskammer von Amed (Diyarbakir), ist von
der Polizei im Stadtteil Sûr während einer Presseerklärung erschossen
worden. Gegenüber ANF bestätigte sein Anwalt Yunus Murat Akan,
dass Tahîr Elçî von der Polizei durch einen Kopfschuss getötet
wurde. Sein Leichnam wurde ins staatliche Selahattin Eyyubi Krankenhaus
gebracht. Seine letzten Worte waren: „Wir wollen keine Waffen,
keine Kämpfe, keine Militäroperationen mehr."
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Spezialkräfte
haben in Colemêrg (Hakkari) aus einem gepanzerten Fahrzeug heraus
auf Sibel Çapraz, die Kovorsitzende des Volksrates, und zwei namentlich
noch nicht bekannte Personen, geschossen. Die Spezialkräfte hatten
zuvor die Stadtviertel Yeşildere und Dize in Gewer (Yüksekova)
abgeriegelt und das Feuer eröffnet. Dabei wurden Sibel Çapraz
und zwei weitere Personen verletzt, Sibel schwebt in Lebensgefahr.
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Die
Zeichen der Zeit erkennen – Gemeinsam handeln für Demokratie und
Frieden!
Freiheit für alle
kurdischen politischen Gefangenen!
Vor 22 Jahren
wurde in Deutschland das Betätigungsverbot gegen die Arbeiterpartei
Kurdistans PKK verhängt und diese im Jahre 2002 auf die Terrorliste
der EU und der USA gesetzt. Es folgte eine Welle der Kriminalisierung
gegen KurdInnen mit Ausgrenzung aus dem sozialen und politischen
Leben. Aktuell befinden sich, legitimiert durch den Paragraphen
129b (StGB), sieben Kurden, deren Engagement ausschließlich einer
friedlichen Lösung der kurdischen Frage und der Etablierung einer
Demokratiekultur galt, als politische Gefangene in deutschen Haftanstalten.
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Hasan
Kiliç, Mitglied des Fachbereichs Politikwissenschaften der Universität
Ankara
Die „Selbstverwaltung“ gehört derzeit zu den am meisten diskutierten
politischen Begrifflichkeiten in der Türkei. Die Forderung der
KurdInnen nach Selbstverwaltung, der hierfür geführte Widerstand,
die Angriffe des türkischen Staates und die Selbstverwaltung der
kurdischen Kommunen begleiten das politische Geschehen in der
Türkei. Aber sowohl die z.T. unzureichende und fehlerhafte Praxis
auf kurdischer Seite als auch die Manipulationsversuche des türkischen
Staates führen allzu oft dazu, dass der Begriff Selbstverwaltung
verwässert und dadurch schwer verständlich wird. Wir wollen aus
diesem Grund anhand von verschiedenen Fragestellungen uns dem
Konzept der Selbstverwaltung annehmen. ... weiter
PKK-Exekutivratsmitglied
Duran Kalkan erklärte am 1. November, dass der faschistische Staatsstreich
eine Fortsetzung des faschistischen Militärputsches vom 12. September
ist und dazu dient, die faschistische Diktatur, die durch den
Staatsstreich hervor kam, zu erneuern und zu festigen.
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Wir begrüßen,
verstehen und unterstützen den Widerstand von Şengal als Verteidigung
der Werte der Menschheit und der Menschlichkeit!
In den
frühen Morgenstunden des 12. November 2015 begann eine großangelegte
Großoffensive gegen die Terrormiliz Islamischer Staat IS in den
Şengal-Gebirgen – das Ziel, die Befreiung Şengals. An der Operation
sind neben den Widerstandseinheiten Şengals - Yekîneyên Berxwedana
Şengalê YBŞ, Widerstandseinheit der Frauen von Ezidxan – Yekîneyên
Jinên Êzîdxan (YJÊ) auch den FreiheitskämpferInnen der HPG / YJA-Star
(Volksverteidigungskräften der PKK) und der Volksverteidigungseinheiten
YPG, der Frauenverteidigungseinheiten YPJ aus Rojava/ Nord-Syrien
sowie Pesmerga-Einheiten beteiligt. ... weiter
Auf Anordnung
des Oberlandesgerichts (OLG) Celle, wurde am 11. November in Bremen
der kurdische Aktivist Mustafa C. festgenommen und seine Wohnung
durchsucht. Seit Eröffnung des Haftbefehls am nächsten Tag befindet
sich der Kurde nunmehr in Untersuchungshaft in der JVA Sehnde.
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Die
türkische Regierung hat den Friedensprozess aufgegeben. Im Laufe
dieses fast zwei Jahre währenden Prozesses starb fast niemand
in Gefechten mit den Sicherheitskräften. Nach den Kampagnen für
die Parlamentswahlen im Juni, die durch 170 gewaltsame Angriffe
auf HDP-Wahlbüros und Bombenanschläge auf HDP-Büros in Mersin
und Adana überschattet wurden, wurden bei einer Kundgebung der
HDP in Diyarbakır 4 Menschen getötet und viele verwundet.
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„Wir
haben keine Zeit zu verlieren, denn die Situation entwickelt sich
zu einer Sackgasse“, erklärte die HDP und rief jede_n zur Solidarität
mit Farqîn (Silvan) auf, um dem Frieden und der Gerechtigkeit
zum Sieg zu verhelfen.
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Am 1. November
wurde in der Türkei ein neues Parlament gewählt. Die AKP von dem
Staatspräsident Erdoğan konnte einen deutlichen Stimmungszuwachs
verzeichnen. Doch auch die progressive HDP schaffte trotz massiver
Repressionen den Einzug ins Parlament.
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An die Presse
und die allgemeine Öffentlichkeit
Der
Bericht von Amnesty International, der am 12. Oktober 2015 unter
dem Titel: „Wir konnten nirgendwo hin – gewaltsame Vertreibung
und Zerstörungen in Nordsyrien“, veröffentlicht wurde, ist widersprüchlich
und stellt das Vertrauen zu Amnesty International in Frage.
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Seit Mitte
des Jahres herrscht wieder ein offener Krieg in Nordkurdistan
(Süd-Osttürkei). Ein Krieg des türkischen Staates gegen die Minderheiten,
besonders gegen die Kurd_innen. Doch seit 1984 ein Krieg, der
auf einen erfolgreichen Widerstand stößt. 1984 erklärte die kurdische
Arbeiter_innenpartei den bewaffneten Kampf gegen das türkische
Regime. Seit dem gingen viele Jahre ins Land und viele Menschen
wurden vertrieben, ermordet oder sind im Kampf gefallen.
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Erklärung
der HDP zu dem Anschlag in Ankara, Oktober 2015
Am 10. Oktober
wurde eine Friedenskundgebung, die viele zivilgesellschaftliche
Organisationen, revolutionäre Vereinigungen und progressive und
demokratische Parteien, unter ihnen auch die Demokratische Partei
der Völker HDP, zusammenbrachte, Ziel eines furchtbaren Anschlags.
Bedauerlicherweise wurden dabei 128 Bürger_innen getötet und weitere
Hunderte verletzt. Wir sind besorgt, dass die Zahl der Todesopfer
weiter steigen kann, da sich noch immer 48 Verletzte in einem
kritischen Zustand befinden. Dieser Anschlag wird als einer der
blutigsten in die Geschichte unserer Republik eingehen. ...
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ich schreibe
aus Protest gegen die Veröffentlichung des Berichtes ihrer Organisation
mit dem Namen: „Wir konnten nirgendwo anders hin – Gewaltsame
Vertreibung und Zerstörung in Nordsyrien“. ...
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Das Zentralkomitee
der PKK (Arbeiter_innenpartei Kurdistans) hat eine Stellungnahme
über das Massaker in der türkischen Hauptstadt Ankara, bei dem
über hundert Menschen getötet und viele verletzt worden sind,
veröffentlicht.
Die
PKK äußerte, dass das Massaker als ein Teil des Krieges gegen
die kurdische Freiheitsbewegung und die demokratischen Kräfte
der Türkei von der AKP verübt wurde, mit dem Ziel sie zu unterdrücken
und zu beseitigen. ...
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Der
entschlossene Widerstand der kurdischen Frauen und Männern in
dieser strategisch wichtigen Grenzregion Rojava (Westkurdistan
in Syrien) hat Menschen und Regierungen auf der ganzen Welt ermutigt,
als die Belagerung der Stadt Kobane durch den islamischen Staat
(ISIS) vor einem Jahr erfolgreich abgewehrt wurde. Ihr Kampf wurde
zu einem Symbol des Widerstandes der Bevölkerung gegen die gnadenlose
Gewalt und schrecklichen Gräueltaten des „Islamischen Staates‟
(IS). ...
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Das
Exekutivkomitee der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans
(KCK) veröffentlichte eine Erklärung zu den am Samstag stattgefundenen
Explosionen, bei denen Mindestens 86 Menschen ihr Leben verloren
haben und Hunderte weitere verletzt wurden.
...
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Pressemitteilung:
Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 10.10.2015
Bei einer
Friedenskundgebung vor dem Bahnhof von Ankara sind am heutigen
Morgen mehrere Bomben explodiert. Nach ersten Erkenntnissen sind
dabei mindestens 27 TeilnehmerInnen der Kundgebung ums Leben gekommen.
Augenzeugen sprechen zudem von hunderten Verletzten. Zudem seien
Mediziner und Zivilisten, die den Verletzten zur Hilfe eilen wollten,
durch die türkische Polizei mit Gasgranaten angegriffen worden.
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…
die Geschichte
Am 9. Oktober 1998 wurde Abdullah Öcalan, der wichtigste politische
Repräsentant der KurdInnen, von einem internationalen und regionalen
Bündnis, in das auch Europa involviert war, zum Verlassen des
Mittleren Ostens gezwungen. Es folgte eine weltweite Odyssee,
die im Februar 1999 mit seiner völkerrechtswidrigen Verschleppung
aus Kenia in die Türkei endete. Seitdem ist Herr Öcalan unter
schwersten Isolationsbedingungen auf der Gefängnisinsel Imrali
inhaftiert. Der türkische Staat war Ende 2012 aufgrund des kurdischen
Widerstandes und weiterer Entwicklungen gezwungen, erneut Verhandlungen
mit Öcalan zu beginnen. Die kurdische Frage in der Türkei ist
mit der Veröffentlichungen seiner Briefe am 21. März 2013, 2014
und 2015 in eine neue Phase eingetreten. Auf diese Aufrufe für
Verhandlungen um Frieden und Demokratie folgte ein fast dreijähriger
...
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Gegen die
Bürgermeisterin von Diyarbakir Gültan Kışanak wurde wegen des
Vorwurfs, "Propaganda für eine [Terror-]Organisation"
getätigt zu haben, eine Anklageschrift durch die Staatsanwaltschaft
von Diyarabkir angefertigt. Als Grundlage für diesen Vorwurf bezieht
sich die Staatsanwaltschaft auf eine Rede von Kışanak bei der
Kundgebung zum Weltfrauentag am 8. März in Diyarbakir. Wenn das
Gericht die Anklageschrift akzeptiert, wird gegen die Bürgermeisterin
von Diyarbakir ein Verfahren eröffnet, bei dem ihr bis zu fünf
Jahren Haft drohen.
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Mit der Beendigung
des kurdisch-türkischen Friedensprozesses durch den türkischen
Präsidenten Erdoğan am 24. Juli 2015 ist ein neuer totaler Krieg
gegen Kurden und Kurdinnen entfacht worden. Seit diesem Zeitpunkt
befinden sich kurdische Berge, Dörfer und Ländereien tagtäglich
unter Beschuss und Bombardements der türkischen Sicherheitskräfte.
Die Ereignisse überschlagen sich. Jeden Tag gibt es neue Meldungen
von Toten. Es ist schon lange kein Krieg mehr allein zwischen
den türkischen Sicherheitskräften und den Volksverteidigungskräften
(HPG), der türkische Staat hat auch die kurdische Bevölkerung
ins Visier genommen. ...
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"Wir
betreiben keine Politik, die einseitig im Interesse einer Nation
steht"
Interview
mit Muzaffer Ayata, Mitglied im Exekutivrat der KCK (Gemeinschaft
der Gesellschaften Kurdistans), über das Ende des „Friedens“-Prozesses
in der Türkei, über die erneut aufgenommenen kriegerischen Auseinandersetzungen
und über Aspekte des Kampfes der kurdischen Freiheitsbewegung
für die demokratische Autonomie.
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PKK-Verbot
aufhebenGericht verteidigt Gewaltmonopol eines Mörderstaates
Am 28.8. wurde
der kurdische Politiker Mehmet D. in einem § 129 b Verfahren wegen
„Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung“
von der 3. Kammer des OLG zu drei Jahren Haft verurteilt. Eines
davon hat er schon im Untersuchungsgefängnis Holstenglacis verbracht.
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Durch
die Exekution eines weiteren kurdischen politischen Gefangenen,
Bêhrûz Alxanî, zwingt das iranische Regime die kurdische Nation
dazu, andere Entscheidungen zu treffen...
Unsere
Gedanken sind bei Bêhrûz Alxanî, der beherzt gegen die Unterdrückung
des iranischen Regimes widerstand geleistet hatte und wir sprechen
seiner Familie und der kurdischen Nation unser Mitgefühl aus.
Wir verurteilen diese Brutalität des iranischen Regimes gegen
die kurdische Nation. In der jetzigen Situation wird diese Politik
des Regimes nur zu seiner eigenen Zerstörung führen.
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Während am
Freitag, 28. August der § 129b-Prozess gegen Mehmet D. vor dem
OLG Hamburg zu Ende geht, wurde - wie wir soeben erfahren haben
- heute der über 50-jährige Bedrettin K. wegen mutmaßlicher Mitgliedschaft
in einer "terroristischen Vereinigung im Ausland" (§
129b StGB) in Düsseldorf festgenommen. Der Kurde war bereits 22
Jahre in türkischen Gefängnissen in Haft. ... weiter
Nach Informationen
von Sibel Yigitalp, HDP-Abgeordnete aus Diyarbakir, wurden in
der Türkei und Nordkurdistan seit den Parlamentswahlen am 7.Juni
1464 Mitglieder der HDP und DBP (Demokratische Partei der Regionen)
festgenommen, 220 verhaftet. ... weiter
Şehîd
namirin! In unseren Kämpfen lebst du weiter!
Viele Freundinnen
und Freunde, Genossinnen und Genossen begleiteten Kevin Jochim/Dilsoz
Bahar auf seinem letzten Weg. Hunderte trafen sich am Samstag,
den 22. August um 10:30 Uhr in Karlsruhe am Westbahnhof, um gemeinsam
zum Friedhof zu gehen. Mit
Fahnen und Transparenten zeigten die Menschen ihre Solidarität
mit der Revolution von Rojava und den Frauen- und Volksverteidigungseinheiten
YPJ/YPG.
Dilsoz
Bahar verteidigte als Internationalist die Errungenschaften der
Revolution gegen die Terrorbanden des sogenannten Islamischen
Staats. In der Nacht des 6. Juli 2015 verloren er und 5 weitere
Freunde bei einem Angriff des IS im Kanton Cizîrê im Dorf Şergirat
ihr Leben.
Über
einen Monat hat es gedauert, bis Dilsoz/Bahar endlich im Beisein
seiner Angehörigen und seinen Freundinnen und Freunden in Karlsruhe
begraben werden konnte.
Kevin, Dilsoz
Bahar und alle, die für eine gerechte menschliche Welt ohne Krieg
und Unterdrückung gefallen sind, werden in den Kämpfen für ein
neues Leben weiterleben. Şehîd namirin!
Mit dem erneuten
Beginn des Krieges in Nordkurdistan durch den türkischen Staat
Ende Juli 2015 begann die türkische Armee, die Wälder niederzubrennen.
Nach zweieinhalb Jahren der Verhandlungen über einen Friedensprozess
zwischen der türkischen Regierung und der kurdischen Freiheitsbewegung
entschied sich die türkische Seite, die PKK (Arbeiterpartei Kurdistans)
und die Guerilla der HPG (Volksverteidigungskräfte), sowie legal
handelnde politische AktivistInnen anzugreifen. ...
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Nordkurdistan/Türkei
- Die Auseinandersetzungen zwischen der kurdischen Bevölkerung
und den Sicherheitskräften nehmen tagtäglich weiter zu. Nachdem
am 13. August in der Kreisstadt Silopi drei Zivilisten durch die
Sicherheitskräfte getötet wurden, kommt es nun zu Meldungen von
Angriffen des türkischen Staates auf die Zivilbevölkerung in Gimgim
(Varto), Licê (Lice), Farqîn (Silvan) und Şemzînan (Şemdinli).
Auch aus diesen Orten wird von getöteten Zivilisten berichtet.
...
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Mit der Beendigung
des kurdisch-türkischen Friedensprozess durch Erdogan am 24. Juli
2015 ist ein neuer totaler Krieg gegen die KurdInnen im Gange.
Seit diesem Zeitpunkt befanden sich kurdische Berge, Dörfer und
Ländereien tagtäglich unter Beschuss und Bombardements. Seit fast
einer Woche haben türkische Spezialeinheiten, mit Unterstützung
der Armee, den Ausnahmezustand in kurdischen Städten erklärt und
nehmen in der Region außergerichtliche Tötungen vor. ...
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Der
Kovorsitz des KCK-Exekutivrates (Gemeinschaft der Gesellschaften
Kurdistans) macht in einer schriftlichen Erklärung darauf aufmerksam,
dass die Angriffe des AKP-Staates täglich zunehmen und erklärt,
dass die notwendige Reaktion darauf sei, die ausgerufenen Selbstverwaltungen
in Nordkurdistan zu schützen und zu verteidigen. In der Erklärung
heißt es, dass die AKP-Politik jeden Tag weitere Menschen in Kurdistan
ermorde, ohne dabei einen Unterschied zwischen der Guerilla und
der Zivilbevölkerung zu machen....
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Nordkurdistan/Türkei
- In der Kreisstadt Gimgim (Varto) Provinz Mûş hat die Bevölkerung
seit dem Morgen des 16. August die Kontrolle übernommen. Seit
dem am Abend des Vortags die Polizeizentrale und die Gendarmiestation
des Ortes angegriffen wurden, trauen sich keine Sicherheitskräfte
des türkischen Staates auf die Straßen. Gleichzeitig hat die Bevölkerung
an vielen Stellen der Stadt Barrikaden errichtet und kontrolliert
das Stadtzentrum sowie alle Zufahrtswege nach Gimgim.
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Die
seit den Wahlen vom 07. Juni unrechtmäßige AKP-Regierung führt
ihr Konzept vom totalen Krieg in Nordkurdistan weiter durch, weshalb
Volksversammlungen in verschiedenen Gebieten die Selbstverwaltung
ausriefen, da sie den AKP geführten staatlichen Institutionen
nicht mehr Vertrauen.
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Nach
dem Ende der Untersuchungen zu den am 09. Januar 2013 durchgeführten
Morden an Sakine Cansız, PKK Mitbegründerin, Fidan Doğan, Vertreterin
vom KNK (Nationalkongress Kurdistan), sowie an Leyla Şaylemez,
Aktivistin der kurdischen Jugendbewegung, wurde der Fall nun dem
Gericht überstellt. Ömer Güney, Angeklagt des Mordes an den drei
kurdischen revolutionären Frauen, wird nun vor ein Pariser Sondergericht
für schwere Verbrechen gestellt, wobei der genaue Termin noch
nicht feststeht. Die Untersuchungen zeigen auch die Beteiligung
des türkischen Geheimdienstes auf.
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Am 15. September
2014 begann der sogenannte Islamische Staat (IS), u.a. mit erbeuteten
Waffen aus irakischen US-Beständen und aus der Türkei gelieferten
Waffen, seine erste große Offensive gegen den Kanton Kobanê in
Rojava / Westkurdistan....
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Seit
den Morgenstunden des 07. August 2015 herrscht aufgrund des Polizeiterrors
des türkischen Staates ein Ausnahmezustand in der kurdischen Kreisstadt
Silopi in der Provinz Şırnak (kurdisch Şirnex). Gegen 4 Uhr morgens
hatten türkische Sicherheitskräfte die Stadtteile Zap und Avaşin
in Silopi umstellt, um Razzien in den Häusern kurdischer AktivistInnen
durchzuführen. Als die Bevölkerung des Stadtteils Widerstand gegen
die Festnahmen leisten wollte, schossen Polizisten in die Menge.
...
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Die
Mutter des am 06. Juli 2015 in Rojava gefallenen YPG-Kämpfers
Kevin Jochim, Maurine Lucia Kozluk erklärte, dass sie keinen Frieden
finden könne, bevor ihr Sohn nicht bestattet sei.
Der
Leichnam des im Kreis Silûk bei Girê Sipî in Rojava im Kampf gegen
IS-Terroristen gefallenen deutschen YPG-Kämpfers Dilsoz Bahar
(Kevin Jochim) war unter den dreizehn gefallenen Kämpfer_innen
der YPG/YPJ und HPG, die an der Grenze am Habur-Übergang vom türkischen
Staat aufgehalten worden waren....
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Am
späten Dienstagabend kam endlich die Erlaubnis türkischer Behörden,
die Leichname von 13 gefallenen KämpferInnen der YPG/YPJ (Volk/Frauenverteidigungseinheiten)
sowie der HPG (Volksverteidigungskräfte), die zuletzt an der Grenzstation
Habur zwischen Süd- und Nordkurdistan (Nordirak/Türkei) waren,
in den Norden zu überführen. Der Weg der Gefallenen zu ihren Familien
war lang und schwierig. ...
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Rede
des Kovorsitzenden der Demokratischen Partei der Völker (HDP)
Selahattin Demirtaş zur Lage in der Türkei auf der Fraktionssitzung
vom 28. Juli 2015. Zum ersten Mal konnte die Presse teilnehmen.
...
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Seit Freitag (24.7.) Abend 22:55 bombardiert der türische Staat intensiv die Stellungen der Kurdischen Bewegung in den Qandil-Gebirgen im Nordirak. Somit scheint der Waffenstillstand zwischen ihm und der PKK und der sog. Lösungsprozess endgültig beendet. Der kurdische Studierendenverband YXK hat einen Liveticker eingerichtet, der die Entwicklungen dokumentieren soll.
Pirsûs/Suruç
- Gegen 12:15 Uhr Ortszeit verursachte nach Angaben der kurdischen
Nachrichtenagentur ANF ein Selbstmordattentäter in direkter Umgebung
einer Versammlung der Föderation der Sozialisten Jugendverbände
der Türkei (SGDF) eine Explosion, bei der dutzende Menschen getötet
und eine Vielzahl verletzt worden seien. Vor Ort wird von 30–50
Toten gesprochen. Der Anschlag wird dem Islamischen Staat (IS)
zugesprochen. ...
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Der
Exekutivrat der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK)
macht in einer schriftlichen Erklärung die türkische AKP-Regierung
für den Selbstmordanschlag in Pirsûs (Suruç), bei dem es nach
aktuellen Angaben zu 30 Toten gekommen ist, verantwortlich. "Dieser
Anschlag ist ein Ergebnis der Beziehungen und des Bündnisses zwischen
der AKP-Regierung und dem IS, die auf der gemeinsamen anti-kurdischen
Haltung beruhen", so die KCK. ...
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Presseerklärung
des NAV-DEM (Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen
in Deutschland e.V.)
Heute kam
es vor dem Amara Kulturzentrum in Pirsûs (Suruç) bei Riha (Urfa)
zu einem Bombenanschlag mit 27 Toten und 100 Verletzten. Gestern
hatten sich Mitglieder der Föderation der Sozialistischen Jugendvereine
(SGDF) mit einer Presseerklärung unter dem Motto: „Wir haben gemeinsam
Kobanê befreit, jetzt werden wir gemeinsam Kobanê wiederaufbauen“
von Istanbul in Richtung Kobanê auf den Weg gemacht. ...
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Vertreter_innen
der KCK und der Kurdischen Frauenbewegung nahmen als Ehrengäste
am weltweiten Treffen der sozialen Bewegungen in Bolivien teil.
Das zum zweiten Mal stattfindende Treffen wurde in Zusammenarbeit
mit dem Vatikan organisiert und vom 07.–09. Juli in Santa Cruz
(Bolivien) veranstaltet, dabei kamen über 2000 Delegierte von
sozialen (Volks-)Bewegungen aus 35 Ländern zusammen. ...
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Kevin Jochim,
in Kurdistan lebte er mit dem Namen Dilsoz Bahar, hat sich im
November 2012 den Volksverteidigungseinheiten YPG angeschlossen.
Ihn hat die Revolution von Rojava, die Selbstorganisierung der
Gesellschaft und das entschlossene Leben der Menschen mobilisiert.
Er selbst sagte in einem Video, dass die Idee des demokratischen
Konföderalismus ihm eine neue Hoffnung geben konnte. ...
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In einer schriftlichen
Erklärung teilte das Pressezentrum der YPG mit, dass der deutsche
Kämpfer Kevin Jochim (Dilsoz Bahar) bei den Gefechten um die Stadt
Silûk, Bezirk Girê Spî, zu Tode gekommen ist. ...
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Nach den
Ereignissen vom 29. und 30.Juni, als nach Protesten gegen das
türkische Militär 5 Maultiere erschossen, 6 BewohnerInnen verletzt
und 4 Kinder in Gewahrsam genommen wurden, demonstrierten die
AnwohnerInnen von Roboskî am 6. Juli wieder gegen die Angriffe
und das Verbot, die nahegelegene Hochebene Şerit zu betreten.
Doch türkische Soldaten verwehrten den Protestierenden den Weg,
wobei sie auch Tränengas und Warnschüsse einsetzten und eine Person
dabei verletzten. ...
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Pressemitteilung
vom Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit
e.V., 25.06.2015
Im Stadtzentrum
von Kobanê kommt es seit den Morgenstunden des 25. Juni erneut
zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Angreifern des Islamischen
Staates und den Volksverteidigungseinheiten der YPG und YPJ. Gegen
4:40 Uhr morgens sind Milizen des Islamischen Staates (IS) in
Form von kleinen Gruppen erneut in die Stadt Kobanê eingesickert
und haben mehrere mit Sprengstoff beladene Fahrzeuge in der Nähe
der Grenze zur Türkei in die Luft gejagt. ...
weiter
Nach einer
Serie von Ereignissen wie einem bewaffneten Angriff, Verletzungen
und Brandanschlägen, haben die Arbeiter den Ilisu-Damm und die
Baustelle des Wasserkraftwerks verlassen, was die Arbeiten zum
Erliegen brachte. ...
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Die
Studierendenvereinigung der Universität der Strathclyde Students
Association (USSA) in Schottland ehrt Abdullah Öcalan, dem Gründungsmitglied
der ArbeitInnenpartei Kurdistans (PKK), mit dem Titel Ehrenmitgliedschaft
auf Lebenszeit. Öcalan sitzt mit einer lebenslangen Haftstrafe
wegen Hochverrats in Einzelhaft auf einer türkischen Insel. Öcalan
ist durch den türkischen Staat seit 1999 auf der Insel Imrali
im Meer von Marmara inhaftiert. ...
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Im
sogenannten KCK-Verfahren von Wan (Van) wurden 16 kurdische PolitikerInnen,
die seit 2012 vor Gericht standen, wegen „Mitgliedschaft in einer
terroristischen Organisation“ zu insgesamt 149 Jahren Haft verurteilt. ...
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Die Demokratische
Partei der Völker (HDP) hat die 10 % Wahlhürde in der Türkei und
Nordkurdistan genommen und mit Hilfe von 6 Millionen 52 Tausend
Stimmen 13,1 % erreicht und zieht mit 80 Sitzen ins türkische
Parlament ein. Die Partei konnte in Istanbul ihre Stimmen um 100
% steigern und ist in vielen Städten die einzige Partei, die Abgeordnete
ins Parlament schicken darf. ...
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Soeben haben
wir – knapp zwei dutzend kurdische Jugendliche sowie UnterstützerInnen
– die Zentrale der Sparkasse Saarbrücken besetzt. Mit dieser friedlichen
Aktion des zivilen Ungehorsams in Form eines Sitzstreiks in der
Zentrale der Sparkasse Saarbrücken protestieren wir gegen die
Kündigung unseres Spendenkontos für die Menschen in Syrien/Rojava
in ihrem Widerstand gegen den IS (Islamischer Staat). ...
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Je näher der
Wahltag, 7. Juni rückt, um so mehr nehmen die Angriffe auf unsere
Partei zu. Bis heute wurden, unser Hauptparteibüro miteingeschlossen,
an 60 unterschiedlichen Stellen unsere Parteibüros, Parteiautos,
unsere Mitglieder und Anhänger angegriffen. Die heutigen Bombenexplosionen
in Adana und Mersin zeigen, wie ernst die Angriffe sind. Bei der
Explossion in Adana wurden 6 AmtsträgerInnen und Angestellte verletzt. ...
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Rêzan
Cawîd, Kovorsitzender der freien und demokratischen Gesellschaft
aus Ostkurdistan (KODAR) spricht in einem Interview für die arabische
Zeitung Al Royadh, dass KODAR der Vorreiter der Menschen von Rojhelat
(Ostkurdistan) und Iran bleiben wird und dass ihre Bemühungen
für Freiheit und Demokratie nicht aufhören werden. KODAR werde
den Kampf in Rojhelat und Iran verstärkt fortführen. ...
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Vor genau
70 Jahren, am 8. Mai 1945, endete der 2. Weltkrieg mit der Befreiung
vom deutschen Faschismus. Die Menschheit wurde Zeuge einer Epoche
von Krieg und Vernichtung, die es zuvor nicht gegeben hat. Dennoch
ist die Gefahr durch den Faschismus nicht gebannt, und in einigen
Teilen der Welt gibt es weiterhin Staaten, Organisationen oder
auch Personen, die den Faschismus des 21. Jahrhundert repräsentieren. ...
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Eine
Gruppe der KJA (Kongress der Freien Frauen) besuchte die Friedensvermittlerin
und erkrankte Gefangene Aysel Doğan. Sie fordert Solidarität mit
Kobanê und Şengal und eine Verstärkung der Wahlkampagne. Für alle
erkrankten Gefangenen sollte eine Kampagne gemacht werden, nicht
nur für sie allein, meinte Doğan. ...
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Die Türkei
steht vor einer strategisch wichtigen Parlamentswahl. Am 7. Juni
2015 sind 58 Mio. Bürgerinnen und Bürger der Türkei dazu aufgefordert,
das neue Parlament und die Regierung zu wählen. Eine Neuerung
besteht darin, dass die Demokratische Partei der Völker (HDP)
trotz der 10%-Wahlhürde nicht wie bislang mit unabhängigen Kandidaten
antritt, um so die Hürde zu umgehen, sondern sich als Partei bei
den Wahlen der Wahlhürde stellt. Seit dem Tag der Bekanntgabe
dieser Entscheidung bestimmt sie mehr oder weniger die politische
Tagesordnung. ...
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An
alle Genoss_innen, Arbeiter_innen, Gewerkschaften und Syndikate
und Arbeiter_innengewerkschaften!
Wir als Arbeiter_innen
aus dem Kanton Kobanê, dem Kanton der Revolution, des Widerstands
und der Märtyrer, grüßen Euch herzlich und begehen heute den 1.
Mai, den Tag des Widerstandes und Kampfes der Arbeiter_innen gegen
die Tyrannei, Unterdrückung und Ausbeutung des Kapitalismus! ...
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Laut
dem Kurdistan Menschenrechts-Netzwerk (KHRN) ist die kurdische
politische Gefangene Qedriye Qadirî (Ghadriye Ghaderi) seit dem
23. April aus Protest ihrer Inhaftierung fern ab ihrer Heimatstadt,
im Hungerstreik. Qadirî ist im Frauentrakt des Yasouj Gefängnisses
untergebracht. ...
weiter
Laut
einem Report des Gündem Kindervereins sind 2014 in der Türkei
und Nordkurdistan bei vermeidbaren Zwischenfällen mindestens 627
Kinder gestorben. Allein schon in den ersten 3 Monaten des Jahres
2015 mussten laut dem Menschenrechtsverein IHD 122 Kinder sterben. ...
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Die
steigende Zahl von Militäroperationen der türkischen Armee in
Kurdistan der letzten Tage, welche eine Beleidigung für die über
zwei Jahre andauernde Entwicklung einer Konfliktlösung darstellt,
gibt für die Bevölkerung der Region Anlass zur Sorge. ...
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Aysel Doğan,
die nach dem Aufruf des PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan 1999
als Mitglied der Friedensgruppe aus Europa in die Türkei reiste
und später im Rahmen der KCK-Operationen verhaftet wurde, ist
mit einer schweren Erkrankung in ein Krankenhaus gebracht worden.
Sie ist im E-Typ-Gefängnis von Diyarbakir inhaftiert, wo ihre
Erkrankung über zwei Monate nicht diagnostiziert und behandelt
wurde. Sie befindet sich zur Zeit in der onkologischen Abteilung
des Zekai Tahir Burak-Krankenhauses in Ankara. ...
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Am
Montag, 13.04., wurde eine von den Jugend- und Frauenversammlungen
der DBP (Partei der Demokratischen Regionen)in Kerboran(Dargeçit)
im Bezirk Mêrdîn( Mardin)organisierte Nachtwache von der türkischen
Polizei Überfallen. Die Nachtwache wurde aus Protest zum Neubeginn
der Arbeiten am Ilısu Staudamm eingeführt, weil dieser die Antike
Stadt Heskîf (Hasankeyf) überfluten lassen wird. ...
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Nach
der Ernennung von Abdullah Baysal, der 2011 bei dem Massaker an
34 Menschen in der Region war, zum Generalmajor des Kommandos
der Sirnak-Division ernannt wurde, kam es in den letzten Wochen
zu Zwischenfällen in Roboski. Nach häufigen Festnahmen und der
Verhängung von Bußgeldern an jungen Menschen aus Roboski, wurden
Dutzende Esel einheimischer Grenzhändler beschossen und getötet.
Die BewohnerInnen Roboskis veranstalteten einen 3-tägigen Protest
gegen die Behörden und befürchten nun ein erneutes Massaker. ...
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London
- Am 1. April fand die erste Verhandlung gegen Şilan Özçelik statt.
Sie wird beschuldigt, dass sie sich den Frauenverteidigungseinheiten
YPJ von Rojava anschließen wollte. Aufgrund eines Haftbefehls
ist sie am 11. März festgenommen worden. Seit dem sitzt sie in
Haft. ...
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Warum
ist eine demokratische Nation einem Nationalstaat vorzuziehen?
Was bedeutet eigentlich demokratische Nation? Wie ernst wird das
Problem mit den verschiedenen Nationen im Iran angegangen? Was
ist die Bedeutung der regionalen Veränderungen und kurdischen
Handlungen auf die Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die
Situation der Kurden im Iran? Diese Themen werden von Fuad Beritan,
Mitglied des Führungsrats von KODAR (Freie und Demokratische Gesellschaft
Ostkurdistans) in einem Interview mit ANF beleuchtet. ... weiter
Am 07. Juni
2015 finden in der Türkei Parlamentswahlen statt, zu denen erstmals
mit der Demokratischen Partei der Völker (HDP), eine Partei antritt,
die den Anspruch hat, alle in der Türkei verleugneten und diskriminierten
gesellschaftlichen Gruppen zu repräsentieren. Die HDP ist eine
Partei, in welcher sich neben prokurdischen AktivistInnen, linke
und demokratische Parteien, feministische und Queer-Gruppen, sowie
Vertreterinnen und Vertreter verschiedenster religiöser und ethnischer
Gruppen wiederfinden. Ein Einzug der HDP in das türkische Parlament
würde ohne Zweifel die nationalistische und monistische Staatsdoktrin
der türkischen Republik von „einem Staat, einer Nation, einer
Religion und einer Sprache“ in ihren Grundfesten erschüttern.
Gelingt der Einzug der HDP in das Parlament, werden all diejenigen
Teile der Gesellschaft in der Türkei eine Stimme erhalten, die
bislang ausgeschlossen wurden. ... weiter
Message
von Abdullah Öcalans zum Newrozfest, 21.03.2015
An all unsere
Völker,
Ich
gratuliere all unseren Völkern und Freunden, die an der Seite
des Friedens, der Gerechtigkeit, der Freiheit und der Demokratie
stehen, zum Newrozfest.
Die
Krise, welcher durch die neoliberale Politik des imperialistischen
Kapitalismus und der despotischen lokalen Kollaborateure auf der
ganzen Welt der Weg geebnet worden ist, vollzieht sich in unserer
Region und unserem Land auf eine sehr destruktive Weise. Die ethnische
und religiöse Vielfalt unserer Völker und Kulturen wird in dieser
Krisensituation mit sinnlosen und rücksichtslosen Identitätskriegen
vernichtet. Weder unsere historischen und zeitgenössischen, noch
unsere gewissenhaften und politischen Werte können angesichts
dieses Bildes stumm und teilnahmslos bleiben. Ganz im Gegenteil,
die Notwendigkeit eines sofortigen Eingreifens entspringt aus
unserer religiösen, politischen und moralischen Verantwortung.
... weiter
Aufruf
zur Newrozdemonstration 2015 am 21. März in Bonn
Solange Unterdrückung
und Unrecht auf der Erde besteht, wird es auch den Widerstand
dagegen geben. Newroz – das neue Jahr – ist für viele Völker im
Mittleren Osten das Fest des Frühlings und der Fruchtbarkeit der
Natur. Für das kurdische Volk jedoch symbolisiert er den Tag der
Befreiung gegen die Finsternis der Tyrannei. Im Jahre 612 v. Chr.
haben die Vorfahren der Kurden gegen den damaligen Tyrannen Dehaq
einen erfolgreichen Widerstand geleistet. Heute, also mehr als
2600 Jahre danach, führen die Kurden in derselben Region erneut
einen Widerstand gegen die Tyrannei der Gegenwart. ... weiter
Ich kann die
schönsten Farben nicht mehr auseinander halten, den Wind der Stadt
spüre ich nicht mehr auf meiner Haut, das Singen der Vögel hört
sich stärker nach dem Ruf der Freiheit an. Ich habe einen Entschluss
gefasst, ich habe Tage und Nächte mit den Gedanken in meinem Kopf
gelebt und heute ist der Tag, an dem ich mit meinem Willen, der
so stark ist wie die Strömung des Flusses Dîcle-Firat, den Schritt
gehen werden. Ich will ein Teil der Revolution in Rojava sein,
ich will mich weiter entwickeln, ich will in diesen 6 Monaten
den Kampf, der alle unterdrückten Völker miteinander verbindet,
kennenlernen und vor allen Dingen die Revolution in Rojava, wenn
es sein muss mit meinem Leben zu verteidigen. ...
weiter
OLG Düsseldorf verurteilt
Kurden zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren
Das Verfahren
gegen Abdullah S., das am 5. Juni 2013 eröffnet wurde, endete
heute mit der Verurteilung zu einer Haftstrafe von sechs Jahren.
Der Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts Düsseldorf sah es
als erwiesen an, dass sich der kurdische Aktivist als führender
Funktionär in der von den Behörden als „terroristische“ Vereinigung
im Ausland (§ 129b i.V.m. § 129a StGB) eingestuften PKK betätigt
hat. Die Anklage hatte ihm vorgeworfen, ab Juni 2003 ein Jahr
lang als Gebietsleiter für den „PKK-Sektor Mitte“ u. a. für Spendensammlungen,
Organisierung von Veranstaltungen und den Verkauf von Propagandamaterial
verantwortlich gewesen zu sein. Außerdem soll er sich zwei Jahre
im Nordirak aufgehalten und nach seiner Rückkehr bis März 2010
das „Wirtschafts- und Finanzbüro“ der PKK in Europa geleitet haben. ...
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Dengê
Welat - Antwort auf die Bundestagsdebatte zur Aufhebung des PKK-Verbots
vom 26.02.15
Abgeordnete
der Demokratischen Partei der Völker (HDP) haben aufgrund der
sich gestern Abend ereigneten Tumulte im türkischen Parament eine
Pressekonferenz abgegeben. Bei den Tumulten, die sich in der Sitzung
zum geplanten "Sicherheitspaket" ereigneten wurden fünf
Abgeordnete verletzt. Der HDP-Abgeordnete aus Mersin, Ertuğrul
Kürkçü, der am Kopf verletzte wurde, nahm mit einem Helm an der
Pressekonferenz teil. ...
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Behdinan
- Die Komalên Jinên Kurdistan (Gemeinschaft der Frauen Kurdistans,
KJK) hat in einer heute veröffentlichten Erklärung den Mord an
Özgecan Aslan und die zunehmende Zahl ermordeter Frauen in der
Türkei aufs Schärfste verurteilt. Sie riefen dazu auf, dass Frauen
Selbstverteidigungseinheiten aufbauen müssen, um das Morden zu
stoppen. ...
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Pressemitteilung,Internationale
Initiative »Freiheit für Abdullah Öcalan – Frieden in Kurdistan«,
13.02.2015
Im
März 1999, als die Internationale Initiative »Freiheit für Abdullah
Öcalan – Frieden in Kurdistan« gegründet wurde, war es undenkbar.
Undenkbar, dass Abdullah Öcalan jemals lebend freikommen würde.
Nach seiner Verschleppung aus Kenia mit Hilfe westlicher Geheimdienste,
einem scheinbaren großen Sieg des türkischen Staates, war die
Frage eher, ob Abdullah Öcalan ohne Verfahren exekutiert oder
nach einem Verfahren hingerichtet würde. An »Freiheit für Abdullah
Öcalan« auch nur zu denken, erschien irrsinnig. Nichtsdestotrotz
las eine beeindruckende Zahl von Intellektuellen, Künstlerinnen,
Politikern und Aktivistinnen die Zeichen der Zeit anders. Schon
damals, vor 16 Jahren, wussten sie, dass für eine nachhaltige
Lösung der sogenannten kurdischen Frage kein Weg an einer Verhandlungslösung
und Öcalans Freiheit vorbeiführen wird. Diese Gruppe gründete
die Internationale Initiative. ...
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Pressemitteilung,
Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.,11.02.2015
200
von rund 400 Dörfern wurden befreit / Gefechte mit dem IS dauern
weiter an / Treffen zwischen Delegation auf Kobanê und französischen
Staatspräsidenten / Appell an die UN
Während die
Kämpfe zwischen den Einheiten der YPG und YPJ und des sogenannten
Islamischen Staates in den umliegenden Dörfern Kobanê weitergeführt
werden, haben die Wiederaufbauarbeiten in der Stadt begonnen. ...
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... Als Halim
Dener 1994 nach Deutschland floh, war die Auseinndersetzung in
dem türkischen Teil Kurdistan auf ihrem Höhepunkt: Mehr als 3000
Dörfer
wurden niedergebrannt, 100.000de flohen, einer von ihnen war der
16 jährige Halim Dener. Aber auch hier in Deutschland eskalierte
die Situation. Im Novemebr 1993 wurde die PKK verboten, es kam
zu Autobahnblockaden, Selbstverbrennungen, Besetzungen. Der deutsche
Staat war selbst Partei in der Auseinandersetzung in Kurdistan.
"Da gab es praktisch nur deutsche Waffen", berichtete
damals die Ausländerbeauftragte des Bremer Senats, Dagmar Lill
(SPD) nach einer Delegationsreise. ...
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Cihan Özgür
| Die Angriffe des aggressiven Islamischen Staates (IS) in Rojava
sind gescheitert. Die Niederlage des Versuchs der Zerstörung Rojavas
und der demokratischen Verwaltung bedeutet nicht, dass keine weiteren
Angriffe stattfinden werden. Eventuell erwartet Kurdistan eine
weit größere Angriffswelle, die nicht nur auf Rojava beschränkt
bleibt. Es gibt Hinweise dafür, sowohl politischer als auch militärischer
Art. ...
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Unter
dem Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan - Freiheit für Kurdistan“
finden Märsche von Frankfurt, Luxemburg und Bern nach Straßburg
statt. Der Kongress der demokratischen Gesellschaft der KurdInnen
in Europa (KCD-E) ruft alle Menschen aus Kurdistan und alle FreundInnen
auf, sich daran zu beteiligen. ...
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Interview
von Pınar Öğünç mit David Graeber | David Graeber schrieb als
Professor für Anthropologie an der London School of Economics
und Aktivist und Anarchist im Oktober 2014 einen Artikel in der
Tageszeitung The Guardian, als der IS gerade begonnen hatte, Kobanê
in Nordsyrien anzugreifen. Darin fragt er, warum die Welt die
revolutionären syrischen Kurden ignoriere. ...
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Seit
dem 17.01. kommt es in der Stadt Hesekê (al-Hasaka) im Kanton
Cizîrê (Rojava/Nordsyrien) zu schweren Auseinandersetzungen zwischen
den syrischen Regimekräften und KämpferInnen der YPG und YPJ.
Die Kämpfe konzentrieren sich derzeit auf den Osten der Stadt.
Laut einer Stellungnahme der YPG beschießen die Regimekräfte auch
immer wieder zivile Ziele in der Stadt mit Raketen. Seit Ausbruch
der Kämpfe sind mindestens sechs kurdische Sicherheitskräfte (Asayiş)
und zwei Mitglieder der YPG ums Leben gekommen. ...
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In
memoriam Stéphane Charbonnier:
„Die Kurden
verteiden uns alle“
Ich
bin kein Kurde, kenne kein einziges kurdisches Wort, wäre nicht
imstande, einen kurdischen Autor zu zitieren. Die kurdische Kultur
ist mir völlig fremd. Ach, doch! Es kam vor, dass ich kurdisch
gegessen habe... So oder so, heute bin ich Kurde. Ich denke kurdisch,
ich spreche Kurdisch, ich singe auf Kurdisch, ich trauere auf
Kurdisch. Die belagerten Kurden in Syrien sind keine Kurden, sie
sind die Menschheit, die sich der Finsternis widersetzt. Sie verteidigen
ihr Leben, ihre Familien, ihr Land, und- ob sie es wollen oder
nicht- sie sind das einzige Bollwerk gegen den Vormarsch des „Islamischen
Staates“. Sie verteidigen uns alle, nicht gegen einen phantasierten
Islam, den die Terroristen von Daesh nicht verteten, sondern gegen
das barbarischste Gangstertum. Wie glaubwürdig kann die sogenannte
Koalition gegen die Halsabschneider sein, wenn viele ihre Mitglieder
aus unterschiedlichsten Gründen mit ihnen zusammengearbeitet haben
haben (und noch immer bestimmte) strategische, politische und
ökonomische Interessen teilen? Gegen den Zynismus und den Tod
steht heute das kurdische Volk.
Stéphane Charbonnier
(Charb), französischer Karikaturist und Chefredakteur der Satire-Zeitschrift
„Charlie Hebdo“, L’Humanité , 22.10.2014, Übersetzung: ISKU
Im Original:
http://www.humanite.fr/charb-les-kurdes-nous-defendent-tous-555350
Am
9. Januar 2015 jährt sich der Mord an Sakine Cansız,
Fidan Doğan und
Leyla Şaylemez
Seit dem
Mittag des 9. Januar 2013 nahm niemand mehr die Anrufe im Kurdistan-Informationszentrum
von Paris entgegen. Drei Frauen hielten sich dort auf und es herrschte
tödliche Stille. Anfangs merkte noch niemand, dass etwas nicht
stimmte. ...
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Demonstration
in Paris
Am 9. Januar 2013 wurden Sakine Cansiz, Fidan
Dogan und Leyla Saylemez in Paris ermordet. Das Verbrechen ist
bis heute nicht offiziell aufgeklärt worden. Wir fordern weiterhin,
dass die
Verantwortlichen benannt und zur Rechenschaft gezogen werden.
Aus diesem Anlass findet am Samstag, dem 10. Januar
2015, eine europaweite Demonstration in Paris statt.
Lütfü
Taş, Mitglied der kurdischen Friedensgruppe von 2009, ist am Mittwochmorgen
im D-Typ-Gefängnis von Diyarbakir gestorben. Nach Angaben der
Gefängnisverwaltung, die seine Angehörigen informierte, sei Herr
Taş einem Herzinfarkt erlegen.
...
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Am
28.12.2011 wurden im Grenzgebiet von Nordkurdistan nach Südkurdistan
(Türkei/Irak) beim Dorf Roboskî in der Provinz Şirnex (Şırnak)
34 kurdische Zivilisten im Alter von 12 bis 25 Jahren bei einem
Angriff der türkischen Luftwaffe getötet. Zum dritten Jahrestag
des Massakers von Roboskî hat der Kovorsitz des Exekutivrats der
Gemeinschaft der Gesellschaften KCK eine schriftliche Erklärung
veröffentlicht, ...
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Verband
der Studierenden aus Kurdistan - YXK e.V
3. Jahrestag
des Massakers von Roboski an 34 kurdischen Zivilisten
Am 28. Dezember
2011 wurden zwischen 21:30 und 22:27 Uhr 34 kurdische Zivilisten
im Alter von 12 bis 25 Jahren nahe dem Dorf Roboski (türkisch:
Ortasu) im Kreis Uludere, durch ein Bombardement türkischer F
16 Kampfflugzeugen ermordet. ...
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Am 28.12.2011
wurden im Grenzgebiet von Nordkurdistan nach Südkurdistan (Türkei/Irak)
beim Dorf Roboskî in der Provinz Şirnex (Şırnak) 34 kurdische
Zivilisten im Alter von 12 bis 25 Jahren bei einem Angriff der
türkischen Luftwaffe getötet. Die Arbeiten von Ferhat Encü, der
bei dem Massaker 27 Familienangehörige verlor, zur Aufarbeitung
des Roboskî-Massakers und zur Verurteilung der Verantwortlichen
dauern seit drei Jahren an. Aufgrund einer Veranstaltungsreihe
zum dritten Jahrestag des Massakers befindet sich Encü in Europa.
Die kurdische Tageszeitung Yeni Özgür Politika hat mit ihm über
die rechtliche Situation und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit
hinsichtlich des Roboskî-Massakers gesprochen. ...
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Riha/Urfa
– Wie in jedem Krieg leiden auch durch den anhaltenden Kampf um
Kobanê die Kinder am meisten unter den Folgen von Gewalt und Flucht.
So soll die Zahl der unter dreijährigen Kinder aus Kobanê, die
in die Nachbarstadt Pîrsûs (Suruç) flüchten mussten, bei etwa
20.000 liegen. „Diesen Kindern fehlt es an Babynahrung, Milch
und an Babyflaschen“, berichtet Ayşe Toksöz. ...
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Mit
der Zunahme der Repressionen gegen kurdische AktivistInnen in
der Türkei sind auch die Festnahmen gegen kurdische und linke
Studierende in die Höhe geschossen. So wurden alleine am 25.12.
über 150 Studierende von der türkischen Polizei festgenommen. ...
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Der
Kovorsitzende des Exekutivrates der Gemeinschaft der Gesellschaften
Kurdistans KCK, Cemil Bayık, hat in Kandil die Fragen der türkischsprachigen
Zeitung „Evrensel“ beantwortet. Bayık hat darin bedeutende Erklärungen
zum Lösungsprozess, zur Niederlegung der Waffen und zu den Wahlen
abgegeben. ...
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Seit
dem vergangenen Wochenende ist die Festnahmewelle gegen JournalistInnen,
FernsehproduzentInnen und ranghohen PolizeibeamtInnen, die der
Gülen-Bewegung nahe stehen, auf der Tagesordnung in der Türkei.
Auch die gesamte deutsche Medienlandschaft berichtet und klagt
Menschenrechtsverletzungen durch die AKP-Regierung an. Der Anfang
vergangener Woche von Abdullah Öcalan vorbereitete „Entwurf für
Frieden und Demokratie im Verhandlungsprozess“, der einen neuen
Vorstoß der kurdischen Freiheitsbewegung zu einer demokratisch-politischen
Lösung der kurdischen Frage darstellt, wurde durch diese Operationen
von der Tagesordnung verdrängt. ...
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29 kurdische
politische Gefangene befinden sich seit nunmehr 28 Tagen im iranischen
Gefängnis von Urmia im Hungerstreik. Die Hungerstreikenden fordern
eine Verbesserung ihrer Haftbedingungen und die Trennung der Zellen
von politischen Gefangenen und Strafgefangenen, was bislang von
der Gefängnisleitung verweigert wird. ...
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KJK zum Tod
der MLKP-Kämpferin Sibel Bulut (Sarya Eylem Deniz)
Die
Koordination der Gemeinschaft der Frauen Kurdistans (KJK) hat
eine schriftliche Erklärung zum Tod der MLKP-Kämpferin Sibel Bulut
(Sarya Eylem Deniz) in Kobanê veröffentlicht. In der Erklärung
heißt es: „Die Revolution in Rojava ist ein Freiheitsraum für
Revolutionäre geworden, die einen grenzüberschreitenden Widerstandsgeist
in ihrem Herzen tragen und das Zusammenleben der Völker vertreten.
...
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Der
Exekutivrat der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK)
hat eine Erklärung zu dem Hungerstreik von revolutionären Gefangenen
im Gefängnis von Urmia in Ostkurdistan/Iran veröffentlicht. ...
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Ein offener Brief aus dem E-Typ-Gefängnis von Hatay
Rıdvan
Kılıç, Özgür Gündem, 05.12.2014
Wir,
die Gefangenen des E-Typ-Gefängnisses von Hatay, wollen der Öffentlichkeit
mitteilen, dass die immer schlimmer werdenden Zustände in unserem
Gefängnis, die willkürlichen Unterdrückungsmethoden der Gefängnisleitung,
sowie die anhaltenden Rechtsverletzungen hier vor Ort, das Leben
der Gefängnisinsassen schwer machen und eine große Gefahr darstellen.
Diese Probleme sind nicht neu, sie bestehen seit Jahren. Doch
anstelle, dass die Probleme endlich gelöst werden und die Gefängniszustände
sich verbessern, verschlimmert sich die Lage immer mehr; von uns
wird erwartet, dass wir dies akzeptieren. ...
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Pressemitteilung vom
Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit, 08.12.2014
18-jähriger
kurdischer Demonstrant in Gever ermordet – Verletzte Flüchtlinge
aus Kobanê werden festgenommen – Festnahmewellen in Amed
Der
türkische Sicherheitsapparat setzt in den vergangenen Tagen wieder
verstärkt auf Eskalation in Nordkurdistan. So kommt es vielerorts
zu Hausdurchsuchungen und Razzien, bei denen dutzende politische
AktivistInnen festgenommen werden. So wurden alleine in Amed (Diyarbakir)
Mitte vergangener Woche 24 Menschen, darunter zehn Minderjährige,
festgenommen. Auch auf Demonstrationen in den kurdischen Regionen
reagiert der türkische Staat derzeit mit roher Gewalt. So wurde
bei einer Demonstration in Gever (Yüksekova) am 06.12. ein 18-jähriger
Demonstrant durch Schüsse der Sicherheitskräfte ermordet. ....
weiter
Öcalan:
Von uns kommt nichts mehr bis der Gesetzentwurf umgesetzt ist
Am Samstag
traf sich eine Delegation der Demokratischen Partei der Völker
(HDP) auf der Gefängnisinsel Imrali mit inhaftierten kurdischen
Volksrepräsentanten Abdullah Öcalan zusammen. Im Gespräch mit
der Nachrichtenagentur Firat (ANF) äußerte sich Sirri Süreyya
Önder, HDP-Abgeordneter und Delegationsmitglied, über das Treffen. ....
weiter
Elif
Ronahî, Mitglied des Präsidialrats der Arbeiter*innenpartei Kurdistan
(PKK), sprach zum 36. Jahrestag der Gründung der PKK mit der Nachrichtenagentur
ANF über die Rolle der Frau in der kurdischen Freiheitsbewegung.
....
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Mit dem Vorwand
des angeblichen Zeigens eines Öcalan-Bildes auf einer Solidaritäts-Demonstration
mit den Menschen in Sengal im August wurde heute Morgen die Wohnung
einer kurdischen Aktivistin in München von der Münchner und Augsburger
Polizei durchsucht. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, da durch
das angebliche Zeigen des Bildes des inhaftierten Abdullah Öcalans
gegen das PKK-Verbot verstoßen worden sei. Bei der Durchsuchung
beschlagnahmte die Polizei mehrere Fahnen und den Computer der
betroffenen Aktivistin. ...
weiter
Kobanê/Westkurdistan
– Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen haben
die Kommandantin der kurdischen Frauenverteidigungseinheiten (YPJ)
Biharin Kendal und
die YPJ-Kämpferin Viyan Peyman, die seit mehr als zwei Monaten in
der belagerten kurdischen Stadt Kobanê Widerstand gegen den IS (Islamischer
Staat) leisten, Frauen weltweit zum Kampf gegen die männliche, hegemoniale
Vorherrschaft aufgerufen. ...
weiter
Einer
Partei und zahlreichen Nichtregierungsorganisationen die Betätigung
verboten, kritische Medien geschlossen. Der öffentliche Protest
und vielleicht Sanktionen gegen den ausführenden Staat durch die
deutsche Regierung wären sicher. Wenn es um die Verletzung „westlicher
Werte“ und Länder wie Russland, China, Iran oder anderswo ginge.
Ein ganz anderer Maßstab gilt aber, wenn die Regierung es im eigenen
Land macht, wie beim sogenannten PKK-Verbot vom 23. November 1993.
... weiter
Am Internationalen
Tag gegen Gewalt an Frauen mobilisieren sich weltweit Frauen,
um auf die herrschenden gesellschaftlichen Missstände in der Form
von Gewalt an Frauen aufmerksam zu machen. Dieser Tag geht auf
den 25. November 1960 zurück, an dem die 3 Mirabal-Schwestern
Opfer eines Mordanschlags der faschistischen Trujillo-Diktatur
der Dominikanischen Republik wurden. ... weiter
Eine
schlimme, humane Tragödie spielt sich gerade für über zehntausend
Êzîd*innen ab, die sich vollkommen abgeschnitten von der Außenwelt
auf dem Berg Şengal (Sindschar) befinden. Die Bevölkerung von
Şengal, auf die ein Winter in löchrigen Zelten wartet, appelliert
an die internationale Gemeinschaft, dringend etwas zu unternehmen.
Die Schergen des Islamischen Staates (IS), die am 10. Juni kampflos
Mossul eingenommen haben, haben sich gegen andere Völker, Religionen
und Konfessionen gewendet. Im Zuge dieser Angriffswelle waren,
als die Banden sich am 3. August dem Berg Şengal zugewendet haben,
über 200 000 Menschen der Gefahr eines Massakers ausgesetzt. ...
weiter
Pressemitteilung
vom Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit
e.V., 14.11.2014
Im Zuge des
anbrechenden Winters macht die „Kobanê-Krisenkoordination“ in
einem Bericht auf die dramatische Lage der rund 180.000 Flüchtlinge
aus der weiterhin umkämpften Stadt Kobanê aufmerksam. ...
weiter
In
einer gemeinsamen Erklärung beziehen das Demokratische Gesellschaftszentrum
der KurdInne in Deutschland, NAV-DEM e.V. und der Rechtshilfefond
für Kurdinnen und Kurden in Deutschland, AZADÎ e.V. Stellung zur
Aufhebung der Immunität der Bundestagsabgeordneten Nicole Gohlke: ...
weiter
Türkische
Soldaten an der Grenze handeln in vollständiger Straflosigkeit,
wenn sie auf ZivilistInnen schießen. Seit der Revolution in Rojava
(Westkurdistan) im Juli 2012 wurden mindestens 30 Zivilisten und
Zivilistinnen an der Grenze zwischen Nord- und Westkurdistan (Türkei/Syrien)
getötet. ...
weiter
Pervin
Buldan ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei der
Demokratischen Völker HDP. Sie ist Mitglied der HDP-Delegation,
die seit Frühjahr 2013 den inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah
Öcalan auf der Gefängnisinsel Imralı im Rahmen des Lösungsprozesses
zwischen der kurdischen Bewegung und dem türkischen Staat besucht.
Die Gespräche befinden sich in einer Sackgasse, da die AKP-Regierung
auf Zeit spielt und keine konkreten Schritten macht. Im Interview
mit der kurdischen Nachrichtenagentur ANF, das Ruken Adalı mit
Pervin Buldan führte, erklärte sie den letzten Stand der Gespräche....
weiter
Seit
knapp zwei Monaten haben die Kämpfer des Islamischen Staates (IS)
die kurdische Stadt Kobanê in Westkurdistan belagert. Ersin Çaksu
ist einer der wenigen Journalisten, die täglich aus der belagerten
Stadt Kobanê berichten. ...
weiter
Heute
Mittag hat das türkische Militär die 28-jährige Kader Ortakkaya
an der Grenze zu Kobanê ermordet. Ortakkaya nahm an der Grenze
an einem Protest teil, zu dem die „Initiative der freien Kunst“
aufgerufen hatte. So sollte eine grenzüberschreitende Menschenkette
die Solidarität der Menschen aus Nordkurdistan mit den Menschen
aus Kobanê symbolisieren. ...
weiter
Im
Interview mit dem Fernsehsender Sterk TV erklärt der Kovorsitzende
des KCK-Exekutivrates Cemil Bayik wie der erfolgreich anhaltende
Widerstand von Kobanê die Pläne der türkischen Regierung für die
Region zunichte gemacht hat. ...
weiter
Mit dem Ziel
eine mehrsprachige Bibliothek für die erste kurdische Universität
in Rojava – die Sozialwissenschaftsakademie Mesopotamien – zu
errichten, starten wir, als eine Gruppe von Studierenden aus Nordkurdistan,
der Türkei und Europa, eine Bücherkampagne. Unser Ziel ist es
Bücher in allen Sprachen und überall auf der Welt zu sammeln,
um sie dann der Sozialwissenschaftsakademie Mesopotamiens, die
am 02.September 2014 in Qamishlo im Kanton Jazira in Westkurdistan
(Nordsyrien) eröffnet wurde, zu spenden. ...
weiter
Die
Co-Präsidentschaft des Exekutivkomitees der Gemeinschaft der Gesellschaften
Kurdistans (KCK) warnte in einer schriftlichen Erklärung vor der
provokativen und aggressiven Haltung des AKP-Staates und seiner
parteilichen Presse gegenüber der Partei der Demokratischen Völker
(HDP) und den legalen kurdischen Parteien. Diese wird die Türkei
in eine Systemblockade führen.
...
weiter
In einer
schriftlichen Erklärung hat das Demokratische Gesellschaftszentrum
der KurdInnen in Deutschland (NAV-DEM) die große Teilnahme an
den Kundgebungen und Demonstrationen in Deutschland zum internationalen
Tag der Solidarität mit Kobanê am 1.November begrüßt. So fanden
an diesem Tag allein in Deutschland in 20 verschiedenen Städten
Aktionen statt. Weltweit fanden am 1. November in über 30 Ländern
Solidaritätsaktionen mit Kobanê statt.
...
weiter
Auch
heute, am 45. Tag der Belagerung Kobanês durch den Islamischen
Staats(IS), greifen die Dschihadisten Kobanê mit neuer Verstärkung
und schweren Waffen aus den Städten Rakka, Minbic, Dscharabulus
und Girê Spî (Til Ebyad) an. Sämtliche Angriffe wurden jedoch
von der YPG/YPJ niedergeschlagen. ...
weiter
Seit drei
Jahren entsteht in den überwiegend kurdischen Gebieten Nordsyriens
(„Rojava“ genannt) ein politisches System demokratischer Selbstverwaltung.
Die Bevölkerung organisiert sich in eigenen Versammlungen und
Räten, um ihr Leben über z.B. ethnische und religiöse Unterschiede
hinweg gemeinsam zu gestalten. Die Frauen spielen dabei eine zentrale
Rolle: Sie organisieren sich in allen Bereichen eigenständig und
sind maßgeblich an der Gestaltung des Gemeinwesens beteiligt....
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Wieder
einmal kann die Unterstützung der Terrorgruppe Islamischer Staat
(IS) durch die Türkei mit Fotos belegt werden. Bewaffnete Anhänger
des IS wurden an der Grenze bei der Verabschiedung durch türkische
Soldaten beobachtet. ...
weiter
Der
Co-Vorsitzende der Partei der Demokratischen Einheit (PYD), Salih
Muslim, sagte in einem Interview mit der Nachrichtenagentur ANF,
dass die Türkei weiterhin Kobanê schikaniert, aber dass die Kräfte
der YPG dem IS schwere Verluste zufügen. Muslim betonte auch die
Wichtigkeit der Dohuk Übereinkunft und vertrat die Einschätzung:
„In Kobanê sind wir Sieg und Freiheit nah.“ ...
weiter
Abdullah
Öcalan wurde auf der Gefängnisinsel Imralı von einer Delegation
der Demokratischen Partei der Völker (HDP), bestehend aus den
Co-Vorsitzenden Pervin Buldan und İdris Baluken sowie dem Istanbuler
Parlamentarier Sırrı Süreyya Önder, besucht. Die Delegation veröffentlichte
einen schriftlichen Bericht des vierstündigen Treffens, bei dem
Öcalan unter Anderem seine Trauer über die Toten der Vorfälle
vom 6. und 7. Oktober zum Ausdruck gebracht und den Angehörigen
sein Beileid ausgesprochen hat. ...
weiter
Internationaler
Aktionstag für die Solidarität mit Kobanê / Datum für die globale
Rally: 1. November 2014
Sehr geehrte
Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
zum
1. November werden alle Menschen, die sich mit dem Widerstand
von Kobanê solidarisieren dazu aufgerufen, in ihren Städten Aktionen,
Demonstrationen, Kundgebungen und andere Formen des Protests zu
organisieren. Am 1. November soll überall auf der Welt gezeigt
werden, dass der Widerstand von Kobanê gegen den IS-Faschismus
nicht allein ist. Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen
Lebens unterstützen den Aufruf zur „Global Rally for Kobanê“.
Zusammenkunft von
PYD und ENKS in Hewler – Kurdisches Autonomiegebiet erkennt Kantone
Rojavas an
Am 14., 15.
Und 16. Oktober kamen die Vertreterinnen und Vertreter der wichtigen
politischen Parteien aus Rojava in der südkurdischen Stadt Duhok
zusammen, um über eine Kooperation aufgrund der aktuellen Situation
in Kobanê und über eine perspektivische Zusammenarbeit aller politischen
Parteien und Strukturen in Rojava zu beraten. ...
weiter
Rund
4.000 PKK- und PAJK-Gefangene in 92 Gefängnissen der Türkei sind
aus Protest gegen die Zusammenarbeit der AKP-Regierung mit dem
Islamischen Staat (IS) sowie gegen die anhaltenden Angriffen des
IS auf Kobanê in Rojava in einen Hungerstreik getreten. ...
weiter
Auf
der heutigen Fraktionssitzung der Demokratischen Partei der Völker
(HDP) verlas ihr Co-Vorsitzender Selahattin Demirtas eine schriftliche
Mitteilung von Abdullah Öcalan bezüglich der heftigen Proteste
gegen die türkische AKP-Regierung. ...
weiter
Hamburg
für Kobanê - ‚Überall ist Kobanê, überall ist Widerstand!‘
Wir haben uns heute entschlossen, das Hamburger Rathaus zu besetzen
und somit offen unsere Solidarität mit der kämpfenden Bevölkerung
in Kobanê auszudrücken.
Wir wollen nicht mehr tatenlos zusehen, wie in Syrien der IS mit
aller Macht den kurdischen Kanton Kobanê angreift, um mit Unterstützung
des NATO-Partners Türkei die demokratische autonome Selbstverwaltung
in den kurdischen Gebieten (Rojava) zu vernichten.
weiter ...
In
einer in den kurdischen Tageszeitungen Azadiya Welat und Yeni
Özgür Politika veröffentlichten Kolumne hat der Kovorsitzende
der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK) Cemil Bayik
die Aufstände in Nordkurdistan nach dem Einmarsch der Dschihadisten
des Islamischen Staates (IS) im Kanton Kobanê in Rojava/Nordsyrien
und die Angriffe der radikalislamistischen Hüda-Par auf KurdInnen
in Nordkurdistan/Türkei bewertet. Es folgt eine freie Übersetzung
seiner Analyse. ...
weiter
Das Vorrücken
der IS-Banden auf Kobane und den türkischen Staatsterror in Nordkurdistan
verfolgen wir mit großer Bestürzung. Wir rufen alle in Hamburg
und der gesamten Bundesrepublik lebenden Kurdinnen und Kurden
dazu auf, ihren Protest auf einer friedlichen und demokratischen
Ebene zum Ausdruck zu bringen. Gewalt als Mittel der politischen
Auseinandersetzung lehnen wir ab. ...
weiter
Sadik
Topaloğlu - Der PKK-Vorsitzende Abdullah Öcalan hat bei dem Besuch
seines Bruders Mehmet Öcalan wichtige Aspekte zu Kobanê und über
die aktuelle Lage im Friedensprozess abgegeben: „Der JITEM [dt.:
Geheimdienst und Terrorabwehr der Gendarmerie] arbeitet daran,
den Prozess zu zerstören. Falls der JITEM nicht ausgeschaltet
wird und nicht aus dem Prozess herausgehalten wird, wird dieser
nicht weitergehen.“ Er sprach über die Angriffe auf Kobanê und
rief auf: „Gegen diese Politik müssen sich alle KurdInnen, überall
wo sie sich befinden, erheben. Sie müssen starken Widerstand gegen
den Islamischen Staat zeigen. Wenn sie dies heute nicht tun, wird
es morgen schon zu später sein können.“...
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Interview
der Zeitung Özgür Gündem mit der Kovorsitzenden der Gemeinschaft
der Gesellschaften Kurdistans KCK Besê Hozat Die
Frage, mit der sich die Menschen in der Türkei und Kurdistan befassen,
ist, wie der aktuelle [Friedens]Prozess weitergeht. Während die
AKP-Regierung behauptet, es gäbe keine Verbindung zwischen dem
Lösungsprozess und der Situation in Kobanê, erklärt die kurdische
Bewegung, dass die Lage dort eine rote Linie darstelle … Wohin
entwickelt sich also der Friedensprozess? ...
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Erdoĝan
hat heute in Antep eine Rede ohne Teleprompter gehalten.
Es war eine gesegnete und gute Rede, um die wahren Anschichten
Erdoĝans über den IS zu verstehen.
Wir wissen um die engen verwandtschaftlichen Beziehungen von Erdoĝan
und der AKP zur IS, El Kaide und El Nusra. ...
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Überall
ist Kobanê, überall ist Widerstand
Am
Abend des 6. Oktober, nach 21 Tagen Widerstand der Verteidigungseinheiten
YPG und YPJ sowie der Bevölkerung, gelang es dem IS ins Stadtzentrum
von Kobanê einzudringen. Es droht in der Stadt ein großes Blutvergießen
an der Zivilbevölkerung, die sich z.T. noch immer in der Stadt
aufhält. In einer Erklärung am frühen Abend sagte die Kovorsitzende
der Partei der Demokratischen Einheit PYD Asya Abdullah, dass
der IS es geschafft hat, den strategisch wichtigen Hügel Miştenur
vor der Stadt einzunehmen. Die Kämpfe konzentrieren sich im östlichen
Teil der Stadt, das Stadtzentrum steht unter Raketenbeschuss.
Der Widerstrand der YPG/YPJ halte weiter an, aber die Banden des
IS würden weiter vorrücken. ...
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Das
Pressezentrum der Volksverteidigungseinheiten YPG informierte
über die neuesten Auseinandersetzungen in Kobanê. In der Stadt
soll es an 50 Punkten zu direkten Auseinandersetzungen zwischen
der YPG und dem Islamischen Staat IS gekommen sein. 74 IS-Bandenmitglieder
seien getötet worden. Auch
15 KämpferInnen der Verteidigungseinheiten YPG und YPJ seien ums
Leben gekommen, darunter auch die Kämpferin der Frauenverteidigungseinheiten
YPJ Arin Mirkan, die am 5. Oktober mit einem Selbstmordanschlag
in Miştenur viele Feinde mit in den Tod gerissen hat. ...
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Der
Journalist Fehim Taştekin hat sich für die Zeitung Radikal, die
in der Türkei erscheint, nach Südkurdistan und Rojava begeben,
um sich ein Bild über die Situation der Kurdinnen und Kurden im
Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) zu machen. Was dabei herausgekommen
ist, ist eine mehrteilige Reportage, die eindrucksvolle Einblicke
liefert. Wir möchten die Reportagen Taştekins in gekürzter Form
veröffentlichen, um seine Eindrücke auch mit euch zu teilen. Nach
dem Teil I Erste
Station Maxmur und Teil II: Zu
Besuch in Kandil, die wir bereits veröffentlich
haben, hier jetzt der Teil III Auf
den Straßen von Qamişlo
Die Delegation der Partei der Demokratischen Völker
HDP hat eine Erklärung zu den Details ihres Treffens mit Abdullah
Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali am Mittwoch abgegeben.
Laut der Delegation habe Öcalan betont, dass die Realität von
Kobanê und der Lösungsprozess ein unteilbares Ganzes seien und
alle dazu aufgerufen, „diesen demokratischen Kampf für die Menschheit,
der so viele Opfer gefordert hat“ zu verteidigen. ...
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Die
lokalen Behörden in Paris haben beschlossen, eine Gedenktafel
für die am 9. Januar 2013 ermordeten kurdischen revolutionären
Frauen am Ort ihrer Ermordung in der Rue La Fayette anzubringen.
Der Stadtrat von Paris folgte damit am Montag einstimmig einem
Antrag von Yves Contassot von der Grünen Partei. ...
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Pressemitteilung
vom Civaka Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit
e.V., 2.Oktober 2014
Kämpfe
zwischen IS und Kurden in Südkurdistan/Irak - Kämpfe in Kobanê
halten unverändert an - Fernsehaufnahmen: IS-Kämpfer passieren
im Beisein türkischer Soldaten die Grenze ...
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Seit
dem 15. September befindet sich die Stadt Kobanê unter Beschuss
durch den Islamischen Staat (IS). Die türkische Grenzstadt Suruç
bildet mit seinen Polizisten und Soldaten mittlerweile eine vierte
Front im Kampf um Kobanê. Obwohl die Menschen in Suruç lediglich
eine Art Wache halten, greift die türkische Polizei sowie das
Militär die Bevölkerung permanent an. Bei den Angriffen in Etmanik,
Dewşen, Bedhê und Qop wurden Wasserwerfer und andere Militärfahrzeuge
eingesetzt. ...
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Eine
Bewertung von Civaka Azad – Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit
e.V., 30.09.2014
Der
Krieg um den kurdischen Kanton Kobanê (Ain Al Arab) dauert an,
die Volksverteidigungseinheiten YPG und die Frauenverteidigungseinheiten
YPJ versuchen die Stadt mit leichtez Waffen gegen den mit Panzern
und Artillerie angreifenden IS zu verteidigen. Die Kämpfe finden
mittlerweile direkt an der türkischen Staatsgrenze in der Nähe
von Suruç in der Provinz Riha (Urfa) statt. Der IS belagert von
mehreren Seiten Kobanê und beschießt die Stadt mit schweren Waffen.
Es scheint bisher weder wirksame Luftschläge der USA gegen den
IS bei Kobanê gegeben zu haben, noch haben die Angriffe des IS
an Intensität verloren. Die türkische Polizei und das Militär
gehen mit Wasserwerfern, Tränengas und scharfer Munition gegen
die kurdische Bevölkerung vor, die an der Grenze protestiert und
ihren Verwandten in Kobanê zur Hilfe kommen möchte. Gleichzeitig
hat auch der IS begonnen, kurdische Dörfer und Protestierende
jenseits der Grenze mit Granaten zu beschießen. ...
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Der Widerstand
um Kobanê hält weiterhin den Angriffen des Islamischen Staates
(IS) stand. Doch besonders Positives ist von dort nicht zu berichten,
denn vor allem an der Südfront dringen die Kämpfer des IS weiterhin
in Richtung Stadtzentrum vor. Dort finden derzeit die schwersten
Auseinandersetzungen statt. Auch an den beiden weiteren Fronten
im Osten und Westen gehen die Kämpfe weiter. Dort konnten die
YPG (Volksverteidigungseinheiten) und die YPJ (Frauenverteidigungseinheiten)
bisher die strategisch wichtigen Anhöhen vor der Stadt unter ihrer
Kontrolle halten. Viele haben befürchtet, dass Kobanê in der Nacht
von gestern auf heute hätte fallen könne; auch wenn das nicht
geschehen ist, gibt es kein Grund zum Aufatmen. Die Bedrohungslage
bleibt unverändert ernst. ...
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KCD-E
(Demokratische Gesellschaftskongress der KurdInnen in Europa)
An
die Presse und Öffentlichkeit
Seit dem
15. September 2014 greift die Terrororganisation Islamischer Staat
(IS) den Kanton Kobanê in Nordsyrien/Westkurdistan (Rojava) mit
schweren Waffen, die in großen Teilen von der irakischen Armee
in Mossul erbeutet wurden, mit aller Gewalt aus drei Richtungen
an. Der IS genießt dabei militärische, politische und logistische
Unterstützung der türkischen Regierung. Unter Anderem im Gegenzug
für die Freilassung von 49 türkischen Konsulatsangehörigen sowie
aus strategischen Gründen toleriert und unterstützt die Türkei
die Angriffe der Dschihadisten auf Kobanê. Sie beliefert den IS
zudem auf illegaler Weise und im Widerspruch zur internationalen
Bekämpfung der Organisation mit Waffen und Panzern. ...
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In
einer von İdris Baluken, Pervin Buldan und Sırrı Süreyya Önder
unter dem Titel HDP İmralı Delegation veröffentlichten Stellungnahme,
erklärte die Partei der Demokratischen Völker (HDP), dass der
aktuelle (Friedens)Prozess aufgrund regionaler Entwicklungen –
ins-besondere in Kobanê – und dem mangelenden Entgegenkommen der
türkischen Regierung ernsthaft gefährdet seien. ...
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Der
Exekutivrat der Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK)
hat eine wichtige Stellungnahme bezüglich der Unterstützung des
Islamischen Staates (IS) durch den türkischen Staat, den vom Repräsentanten
des kurdischen Volkes Abdullah Öcalan in die Wege geleiteten Lösungsprozess
der kurdischen Frage und zu der Forderung der Türkei nach einem
weiteren Rückzug der Guerilla veröffentlicht. ...
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Während die
Angriffe auf Kobanê breit in den Medien diskutiert werden, findet
eine inhaltliche Diskussion über die Idee Rojavas nur oberflächlich
statt. Viel mehr findet eine Annäherung über altbekannte Muster
statt; die Schablone des Nationalstaats wird über Rojava gelegt.
Alternative Ansätze einer Organisierung der Gesellschaft jenseits
von Staat, Macht und HERRschaft, die Rojava verkörpern, werden
auf diese Weise unsichtbar gemacht. .
Die aufflammende Revolution Rojava leistet nicht nur Widerstand
gegen den IS, sondern stellt einen Freiheitsfunken für den gesamten
Mittleren Osten dar. Für solch eine Betrachtung plädiert auch
Metin Yegin in der folgenden Kolumne, welche am 26.09.2014 in
der türkischsprachigen Zeitung Özgür Gündem erschienen ist. ...
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Tausenden
Menschen, die aufgrund von Attacken des Islamischen Staates (IS)
Kobanê in Richtung Pîrsûs (Suruç) Nordkurdistan/Südosttürkei verlassen
hatten, wird nun untersagt, die Grenze zurück nach Kobanê zu passieren.
Diese
Menschen dürfen angeblich aufgrund von Nachrichten der AKP-Regierung,
Kobanê sei evakuiert, nicht zurückkehren. Sie werden an der Grenze
bei Mürşitpınar von türkischen Militäreinheiten festgehalten.
Nach ihren Angaben soll nach Wünschen der türkischen Regierung
Kobanê menschenleer gemacht werden, aber sie werden Wege finden,
zurück nach Hause zu gelangen. ...
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In
einer schriftlichen Erklärung äußerte sich die Gemeinschaft der
Gesellschaften Kurdistans KCK zur aktuellen Situation in Kobanê
und zu den Plänen der Türkei, eine Pufferzone im Grenzgebiet zu
Syrien errichten zu wollen. Im Folgenden möchten wir eine leicht
gekürzte Fassung der Erklärung mit Ihnen teilen:
...
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Civaka Azad
– Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 22.09.2014
Seit
mittlerweile einer Woche greift die dschihadistische Organisation
„Islamischer Staat“ (IS, auch als ISIS bekannt) erneut die Stadt
Kobanê (Ain al-Arab) in Rojava (Nordsyrien) an. Die Gruppierung
spricht von einem finalen Kampf auf das selbstverwaltete Gebiet
in Kobanê und hat dementsprechend große Teile ihrer Kampfverbände
und ihres militärischen Geräts in die Region mobilisiert. Mit
schweren Waffen und Panzern hat sie die Stadt von drei Seiten
umstellt und versucht in Richtung Stadtzentrum vorzudringen. Die
kurdischen Volksverteidigungseinheiten YPG und Frauenverteidigungseinheiten
YPJ haben als Vorsichtsmaßnahme dutzende Dörfer um Kobanê geräumt
und die Zivilbevölkerung in Sicherheit gebracht. Mit ihren vergleichsweise
schwachen militärischen Mitteln versuchen die Kräfte derzeit die
Einheiten des IS aufzuhalten und zurückzudrängen. ...
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Die auf Aufruf
der YXK nach Kurdistan gereiste über 20-köpfige Jugend-Delegation
hat zum Ziel, die Folgen des Krieges des IS in Kurdistan zu beobachten
und die Beobachtungen der Öffentlichkeit in der BRD bekannt zu
machen. Am 22.09.2014 war die Delegation deshalb in Suruc, eine
an der Grenze zu Syrien liegende Kleinstadt, in dem in den letzten
Tagen mehrere tausend Flüchtende aus Kobanê/Rojava angekommen
sind. Die Delegation wurde dort Opfer der Angriffe der Polizei,
die bereits seit Tagen mit brutaler Gewalt gegen protestierende
Menschen vorgeht. 2 TeilnehmerInnen - Thomas M. Und Semiye K.
- wurden dabei verhaftet und bis spät in den Abend in der Polizeiwache
festgehalten. 2 weitere Delegationsteilnehmer haben sich bei dem
Durcheinander verirrt und waren ebenfalls bis spät in den Abend
verschollen. ...
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Martin Dolzer,
zurzeit auf Delegation in Rojava
Seit
73 Stunden herrscht eine ununterbrochene Auseinandersetzung um
Kobané, den mittleren der drei Kantone von Rojava an der Grenze
zur Türkei. Die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) hat
hier einen Großangriff mit modernsten schweren Waffen gestartet,
die sie in Mossul erobert hat. Per Zug wurden nun zusätzlich über
die Türkei Panzer und große Geschütze direkt an die türkisch-syrische
Grenze gebracht. Die Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten YPG
sind von drei Seiten gleichzeitig in heftige Abwehrkämpfe verwickelt
und leisten Widerstand gegen IS, die mehrere Dörfer eingenommen
hat. Es wird von einer großen Anzahl getöteter Dschihadisten und
einigen gefallenen Mitgliedern der Selbstverteidigungseinheiten
berichtet.
... weiter
Civaka
Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V., 20.09.
2014
Rojava/Nordsyrien:
Kobanê unter Angriff, Zehntausende auf der Flucht, Gefahr eines
weiteren Massakers
Medienberichten
zufolge flohen seit Freitag mehr als 45.000 Menschen aus dem Kanton
Kobanê (Arab al Ain) über die Grenze in die Türkei. Örtliche Quellen
berichten von der Gefahr weiterer hunderttausender Flüchtlingen
und einem Massaker. Wenige Tage zuvor hat der Islamische Staat
(IS) eine militärische Großoffensive auf das von überwiegend KurdInnen
bewohnte Kobanê gestartet. Dabei sollen nun dutzende Dörfer evakuiert
worden sein. Frauen und Kinder aus 100 umliegenden Dörfern wurden
ins Zentrum der Stadt Kobanê gebracht. Die Gefechte zwischen dem
IS, der mit schwersten Waffen, die zuvor im Irak und Syrien erbeutet
wurden, seinen bisher ausgedehntesten und heftigsten Angriff auf
die kurdische Zivilbevölkerung durchführt, und den kurdischen
Verteidigungseinheiten (YPG) dauern örtlichen Angaben zufolge
weiter an. ... weiter
Dringender
Aufruf an die Öffentlichkeit!
Seit dem 15.09.2014
führt der Islamische Staat (IS) Angriffe auf den Kanton Kobani
in Rojava durch. Bei diesen Angriffen handelt es sich um die heftigsten
Angriffe auf das von der kurdischen Bevölkerung besiedelte Gebiet
im Norden Syriens. Bei diesen Angriffen kommen neben den Waffen,
die durch die kürzliche Gewaltwelle im Nordirak erbeutet wurden,
auch aus der Türkei gelieferte Waffen zum Einsatz. Vertreter aus
Kobani berichten, dass die Waffenlieferung an den Islamischen
Staat (IS) von der Türkei durch Züge transportiert werden. Die
offensichtliche Unterstützung dieser Angriffe des Islamischen
Staates durch die türkische AKP-Regierung erfolgt vor den Augen
der Weltöffentlichkeit. Indessen ist an der Grenze zu Kobani vermehrte
Militärpräsenz der türkischen Armee zu beobachten.
Bis
zum jetzigen Moment (18.09.2014, 15 Uhr) mussten aufgrund der
Angriffe des IS 21 Dörfer evakuiert werden. In dessen Folge sahen
sich tausende Menschen gezwungen in das Stadtzentrum von Kobani
zu fliehen.
Bei
Fortdauer der Angriffe besteht die Gefahr, dass die Region um
Kobani unter die Kontrolle des IS geraten könnte. Dies würde zur
Folge habe, dass tausende Menschen massakriert werden und hunderttausende
Menschen fliehen werden müssten. Aktuell wird über ein internationales
Bündnis im Kampf gegen den Islamischen Staat debattiert. In diesem
Sinne möchten wir die internationale Öffentlichkeit dazu aufrufen,
ihr Schweigen gegen die brutalen Angriffe des IS zu brechen. Hierbei
haben die internationalen Kräfte dafür zu sorgen, dass die Türkei
die offensichtliche Unterstützung der Organisation Islamischer
Staat zu unterbindet.
Salih
Gedo, Außenminister der Autonomen Selbstverwaltung Cizire
Abdulkarim
Omar, Sprecher der Autonomen Selbstverwaltung Cizire
18.09.2014
Ab
16 Uhr am Donnerstag demonstrieren Tausende Menschen zur Grenzstadt
Pîrsûs (Suruc), um gegen die Unterstützung der Terrorbande IS
durch den türkischen Staat zu protestieren.
Während
die Einheiten von YPG/YPJ gegen die Angriffe der Terrororganisation
IS auf den Kanton Kobanê standhalten, mobilisieren Tausende den
Schutz von Kobanê an der Grenze in Nordkurdistan/Südosttürkei.
Der Kovorsitzende der DBP von Pîrsûs İsmail Kaplan wies gegenüber
Sterk TV auf die zunehmenden Angriffe des IS hin und erklärte,
dass sie die Unterstützung des IS durch den türkischen Staat nicht
zulassen werden.
...
weiter
Im
Dorf Kerwas (Yalaza) im Bezirk Pîran (Lice) herrscht große Anspannung,
seit Soldaten eine Operation begonnen haben, um eine Schule zu
zerstören, die im neuen Schuljahr kurdischen Unterricht anbieten
will.
Die Schule wurde von den BewohnerInnen kollektiv errichtet, um
eine Alternative zum Umgang des türkischen Staates mit der kurdischen
Sprache an Schulen zu schaffen. In den kommenden Tagen sollte
die Schule mit dem Unterricht beginnen. ...
weiter
Bei
Operationen der Volksverteidigungseinheiten (YPG) im Kanton Cizîrê
gegen den Islamischen Staates IS, kommt es seit dem 13. September
zu schweren Gefechten zwischen beiden Seiten. Laut Angaben der
YPG mussten sich IS-Kämpfer, nachdem sie schwere Verluste erlitten
haben, aus Til Maruf und Ebugayf in der Nähe von Til Hemis zurückziehen.
Bei ihrem Rückzug sollen die Mitglieder des IS die Zivilbevölkerung
als lebende Schutzschilde benutzt und diejenigen, die sich dagegen
wehrten, kaltblütig ermordet haben. Rund 50 Zivilisten sollen
hierbei ums Leben gekommen sein. Außerdem erreichte die Nachrichtenagentur
ANHA die Meldung, dass IS-Mitglieder die Dörfer, die sie verlassen
mussten, zum Teil niedergebrannt haben sollen.
...
weiter
Im
Dorf Kerwas (Yalaza) im Bezirk Pîran (Lice) herrscht große Anspannung,
seit Soldaten eine Operation begonnen haben, um eine Schule zu
zerstören, die im neuen Schuljahr kurdischen Unterricht anbieten
will.
Die Schule wurde von den BewohnerInnen kollektiv errichtet, um
eine Alternative zum Umgang des türkischen Staates mit der kurdischen
Sprache an Schulen zu schaffen. In den kommenden Tagen sollte
die Schule mit dem Unterricht beginnen. ...
weiter
Schreiben
vom Co-Vorsitzenden der Partei der Demokratischen Einheit (PYD)
Salih Müslim zum Weltfriedenstag
An
die internationale Öffentlichkeit
An die Mitglieder der Vereinten Nationen
An alle internationalen Hilfsorganisationen
Anlässlich
des Weltfriedenstages möchte ich, als jemand der seine Hoffnung
auf den Frieden nicht verloren hat, an Sie diesen Brief richten.
Der Zweck dieses Schreibens ist es zwar nicht, Ihnen die tragischen
Geschehnisse in Syrien der vergangenen drei Jahren zu schildern.
Aber während ich hiermit an Sie appelliere, ihrer Verantwortung
für ein Ende dieses Dramas einzutreten, möchte ich Ihnen auch
mitteilen, wie wir versuchen, unserer Verantwortung hierfür gerecht
zu werden. ...
weiter
Anlässlich
des Weltfriedenstags am 1. September erklärt der Exekutivrat der
Gemeinschaft der Gesellschaften Kurdistans (KCK), dass ein ehrenhafter
und wahrer Frieden nur durch ehrenvolle Kämpfe erreicht werden
kann.
...
weiter
Unter dem
Motto „Freiheit für Abdullah Öcalan – Status für die Kurden“ führen
wir als Demokratisches Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland
NAV-DEM am 13. September 2014 in Düsseldorf eine große Festival-Kundgebung
durch.
...
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Schluss
mit der Kriegspolitik in Kurdistan und dem Mittleren Osten!
Stopp des Genozids
an ÊzîdInnen und ChristInnen!
Solidarität mit den
kämpfenden KurdInnen!
Der Beginn
des 1. Weltkriegs jährt sich dieses Jahr zum 100. Mal. Trotz dieses
und weiterer Traumata der Menschheit, sind Kriege nach wie vor
weltweit präsent. Vor allem der Nahe und Mittlere Osten kommt
seit Jahrzehnten nicht zur Ruhe, aber auch in anderen Teilen der
Welt tobt offener Krieg. Daher ist es umso wichtiger, am 1. September,
dem internationalen Antikriegstag, auf die Straße zu gehen und
gegen Krieg und Unterdrückung einzustehen. (...) Gemeinsames
Flugblatt zum 1. September
NAV-DEM – Zentrum der demokratischen Gesellschaft
Cenî – Frauenbüro für Frieden
ISKU – Informationsstelle Kurdistan
Kampagne TATORT Kurdistan
CIWANÊN AZAD – Freie Jugend
YXK – Verband der Studierenden aus Kurdistan
FKÊ – Föderation der êzîdischen Vereine
CÎK – Islamisch-kurdische Gesellschaft
FEDA – Föderation der alevitischen Vereine
Nachdem
das türkische Militär auf Anordnung eines Gerichts den Abriss
einer Statue von Mahsum Korkmaz in Pîran (Lice) durchgeführt hat,
kam es in dem Ort zu Protesten und schweren Auseinandersetzungen
zwischen Demonstranten und den türkischen Sicherheitskräften.
Das türkische Militär schoss scharf auf die Menschenmenge und
tötete den 24-jährigen Mehdin Taşkın. Die Auseinandersetzungen
zwischen den Menschen aus Pîran und dem Militär halten unterdessen
weiter an.
...
weiter
„Erst
wollten sie, dass wir zum Islam übertreten. Wir lehnten das ab.
Anschließend gaben sie uns eine Frist bis zum Sonntag. Als sie
dann kamen, haben sie alle Dorfbewohner in einer Schule versammelt.
Sie haben unser Geld, unsere Telefone, das Gold der Frauen und
alles andere wertvolle von uns genommen. Die Männer haben sie
in Gruppen in Autos gesetzt und sie dann direkt vor dem Dorf massakriert.
Was sie mit unseren Frauen und Kindern gemacht haben, wissen wir
nicht …“ ...
weiter
Civaka
Azad - Kurdisches Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit e.V.
Sehr geehrte Damen
und Herren,
im Anhang
übersenden wir an Sie ein Schreiben über die Handlungsempfehlungen
an die deutsche Politik aufgrund der akuten Lage in Südkurdistan
(Nordirak) und Rojava (Nordsyrien). Dabei handelt es sich um eine
Konklusion sämtlicher Akteure vor Ort und international.
Die Dschihadisten
der Gruppe „Islamischer Staat“ (IS oder auch als ISIS bekannt),
die nach der Einnahme von Mossul und weiterer irakischer Städte
im Juni ein bis nach Syrien reichendes Kalifat ausgerufen haben,
begannen Anfang August mit einer neuen Offensive in Südkurdistan/Nordirak.
… mehr
Einleitung
In diesem
Dossier wollen wir mit Ihnen wichtige Informationen über den anhaltenden
Krieg in Syrien und im Irak teilen. Es wird gezeigt, dass ein
großer Krieg im Nahen Osten und vor allem in ganz Kurdistan stattfindet.
Der Bericht zeigt auch, dass die Terroristen von ISIS ein umfassendes
Massaker gegen das kurdische Volk und andere ethnische und religiöse
Gruppen (Schiiten, Christen, Jesiden etc.) in der Region durchführen.
Die Kurden führen einen legitimen Selbstverteidigungskrieg, um
diesem schmutzigen Krieg gegen die Menschlichkeit ein Ende zu
bereiten. Sie bekämpfen ISIS mit begrenzten Waffen und Militärtechnik
und haben nur ihre Willenskraft und die Unterstützung der Bevölkerung.
Die Tragödie ist, dass die Kurden in diesem Krieg, der die gesamte
Menschheit bedroht, allein gelassen wurden. Trotzdem sind die
Kurden entschlossen in ihrem Widerstand. …
mehr
Wir
verfolgen die kleinen Fußspuren êzidischer Kinder, die sie Barfuß
hinterlassen haben. Während die Kinder, die geboren werden, ihre
Namen auf der Flucht bekommen, rufen die Alten, die die Hitze
nicht mehr aushalten „Ey Tausî Melek, Oh Engelspfau“. Durst, Hitze
und Verrat vervollständigen den schweren Weg der Vertreibung des
êzîdische Volkes. Die Schreie der Kinder nach Wasser, bringen
den Himmel zum Beben. „Sie haben den Beschluss zu unserem Genozid
gefasst“ sagt die alte Frau. Keinen Tropfen Milch mehr hat eine
andere in ihren Brüsten, vergeblich versucht sie, ihr Baby zu
stillen. In den Augen der Kinder sammeln sich keine Tränen sondern
Staub. … mehr
Der Angriff
des Islamischen Staats (IS) gegen die mehrheitlich êzîdische Stadt
Şengal (Sinjar) in Südkurdistan/Nordirak seit dem 2. August ist
der vorläufige Höhepunkt des Krieges dieser Gruppe gegen die Menschlichkeit.
… mehr
INFORMATIONSDOSSIER
Terrorgruppe IS (ISIS):
Barbaren unserer Zeit im Kampf gegen Frauen und Völker
Sehr geehrte
Damen und Herren,
die Bevölkerungs- und Glaubensgemeinschaften des Mittleren Osten
erleben eine der größten Tragödien der Menschheit. IS, genannt
Islamischer Staat, verübt brutale Massaker an Völkern und Glaubensgemeinschaften,
welche mittelalterliche Brutalität übersteigt. Zivilisten werden
geköpft, erschossen und gefoltert. Frauen werden auf den aufgebauten
Sklavinnen- Märkten verkauft und vergewaltigt. 2000 Frauen wurden
bereits verschleppt und vergewaltigt. … mehr
Pressemitteilung
der kurdischen Frauenbewegung in Europa
An
die internationale Öffentlichkeit und Widerstand leistende Menschheit
Die Terrororganisation
IS (Islamischer Staat), welche Massaker und Genozide an den im
Mittleren Osten lebenden und existierenden Völkern, Glaubensgemeinden
und Gesellschaften ausübt, die nichts als Tod und Brutalität in
jedes Haus bringt, und durch das kapitalistische System als Provokationsorganisation
ausgenutzt wird, begeht momentan menschenverachtende Kriegsverbrechen,
um die Menschheitswerte in Kurdistan und im Mittleren Osten zu
zerstören. ...
weiter
Laut
örtlichen Quellen haben Kämpferinnen und Kämpfer der Volksverteidigungseinheiten
(YPG) Şengal kurz nach der Mittagszeit erreicht. Sie haben gleich
den Kampf gegen die Organisation Islamischer Staat (IS) aufgenommen.
Die Kämpfe konzentrieren sich im Norden von Şengal im Ort Sinunê.
...
weiter
Südkurdistan/Nordirak
- Die Angriffe auf Şengal (Sindschar) durch IS (Islamischer Staat)
dauern seit zwei Tagen an. Heute, am Morgen des 3. August, wurde
vermeldet, dass die südkurdischen Peshmergekräfte sich aus der
Region zurückziehen und die Bevölkerung gegen die Islamisten sich
selbst überlassen werden. ...
weiter
Das
KCK-Exekutivratsmitglied Zeki Şengali rief über den Fernsehsender
Med Nuçe die Verantwortlichen der südkurdischen Parteien KDP und
PUK dazu auf, zur Verteidigung von Şengal schnellstmöglich gemeinsam
zu handeln. Şengali erklärte, dass ihre bewaffneten Kräfte für
den Kampf gegen IS und für den Schutz der yezidischen Bevölkerung
bereit stehen. ...
weiter
Am
25. Juli 2014 veröffentlichte der Menschenrechtsverein IHD die
Vorabversion eines Berichts, in dem auf die logistische Unterstützung
des türkischen Staates für die Kämpfer des "Islamischen Staates"
(IS) bei ihren Angriffen auf Kobanê aufmerksam gemacht wird. Laut
IHD fungiert das an Dîlok (Gaziantep) angebundene Karkamış Flüchtlingscamp
an der Grenze zu Rojava als logistisches Zentrum für die IS. „Von
diesem Camp gehen die Angriffe auf den Kanton Kobanê aus, die
über die Türkei ausgeführt werden“, heißt es in dem Bericht.
...
weiter
Die Angriffe
der Organisation "Islamischer Staat" (IS, auch ISIS)
auf Rojava halten seit mittlerweile mehr als zwei Wochen an. Gegenwärtig
haben die Islamisten die Region Kobanê von drei Seiten umzingelt.
Sie greifen im Westen von Dscharābulus, im Süden von Şirrīn und
im Osten von Girê Spî (Tall Abyad) aus an. Immer wieder erreichen
uns auch Meldungen, dass Kämpfer der IS Kobanê vom Norden aus
angreifen und hierbei ohne Probleme die türkisch-syrische Grenze
überqueren können. Bislang können die Verteidigungskräfte der
YPG (Volksverteidigungseinheiten) und der YPJ (Frauenverteidigungseinheiten)
die Angriffe der ISIS erfolgreich abwehren. Bei den Gefechten
mit den Kämpfern der IS soll die Zahl der Toten in die Hunderte
gehen. ...
weiter
Am 10.07.
besuchten die beiden Abgeordneten Leyla Zana und Sırrı Süreyya
Önder den inhaftierten PKK-Vorsitzenden Abdullah Öcalan auf der
Gefängnisinsel Imrali. Wichtige Diskussionsthemen bei dem knapp
dreieinhalbstündigen Besuch waren der gegenwärtige Stand im Lösungsprozess
und die Angriffe von ISIS in Rojava. Nach dem Besuch auf Imrali
wurde die Öffentlichkeit in einer schriftlichen Erklärung der
Demokratischen Partei der Völker (HDP) über die Inhalte des Besuchs
auf Imrali informiert. ...
weiter
In der vergangenen
Nacht haben Mitglieder von ISIS erstmals vom Norden aus Angriffe
auf Kobanê durchgeführt. Die Angriffe ereigneten sich auf mehrere
Dörfer, die sich an der Grenze zur Türkei befinden. Laut lokalen
Angaben erfolgten die Angriffe, nachdem die Türkei das Grenzgebiet
für Mitglieder von ISIS freigab. ...
weiter
Kurdistan
Report Hintergrundartikel,
Kultur, Internationales
erscheint alle zwei Monate und ist auch im Internet
zu finden